Seit Juni 2012 nutze ich hier auf dem Blog den Social-Payment-Service Flattr, nach dem Hype der Anfangstage des Dienstes hat sich über die vergangenen Monate Flattr stabilisiert. Viele Nutzer sagen, dass Flattr sogar so stabil sei wie eine Flatline, doch ich meine dass Flattr nach wie vor lebt, allerdings wächst der Dienst praktisch nicht mehr. Wer Flattr vor 12 Monaten genutzt hat, der tut es heute noch aktiv. Wer Flattr bislang noch nicht kannte, der kommt kaum auf die Idee mitzumachen. Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich schon einmal alle meine Flattr-Statistiken in einen Chart gepackt und die Zahlen über Revue passieren lassen, das „Jubiläum“ ist nun eine gute Gelegenheit die Zahlen noch einmal aufzufrischen.

Am Interessantesten finde ich die Anzahl der Unique-Users pro Monat, also wie viele verschiedene Flattr-User jeden Monat einen der Flattr-Buttons im Blog anklicken, ein Indiz also wie viele User tatsächlich den Dienst nutzen. Diese Anzahl ist seit fast einem Jahr praktisch konstant. Auch die restlichen Metriken haben sich in den letzten zwölf Monaten kaum verändert. Wenn ich auch in Bezug auf die Klicks seit Anfang des Jahres einen Zuwachs ausmachen kann. Der Ertrag und die Anzahl der geklickten Things nimmt seit Monaten kontinuierlich zu, wenn der Wert allerdings noch weit weit weg vom dem Hype der Anfangs-Phase ist.

Ertrag pro Summe monatlicher Beiträge im Vergleich zu den Besucherzahlen

Was ich auch immer relevant finde, ist wie sich meine Arbeit auf dem Blog auf die „Flatterei“ auswirkt. In den letzten paar Monaten konnte ich nicht mehr so viele Beiträge schreiben, wie gewohnt. Das äußerte sich auch in leicht fallenden Besucherzahlen. Da aber wohl viele User ein „Flattr-Abo“ für Linux und Ich abgeschlossen haben und/oder monatlich auf den Flattr-Button klicken, ist daher auch der Ertrag/Klick und Ertrag/Tausend Seitenaufrufe gestiegen, obwohl ich nicht so aktiv wie gewohnt war. Vielen Dank daher an euch, liebe Leser!

Klicks, Things, Ertrag und Unique-Visitors über die Monate
Ertrag pro Klick bzw. Tausend Seitenabrufe

Ich für meinen Teil finde Flattr nach wie vor keine schlechte Idee, es ist so so sehr einfach einem Blogger, einem Entwickler oder einem Projekt über Flattr einen Anteil des eigenen monatlichen Flattr-Anteils oder gar eine richtige Spende zukommen zu lassen. Für die Zukunft bin ich gespannt, ich habe ja den Flattr-Button unter jedem Beitrag gegen einen einfachen Text-Link getauscht. Die weniger prominente Darstellung dürfte ein paar Klicks kosten, sieht aber so besser aus.

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Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

5 Kommentare

  1. Flattr hat zumindest bei den Podcastern weiterhin hohe Beliebtheit. Liegt vllt. auch daran, dass Menschen für gute Unterhaltung gerne auch eher Spenden als für einen informativen Artikel. Das zeigte sich z.B. auch bei Netzpolitik, wo ein lustiges Fun-Bild mehr Flattr klicks hatte, als ein großer, aufwendig recherchierter Artikel.
    Schade finde Ich, dass Flattr aus seinem kleineren Kreis nie so richtig ausbrechen wird. taz.de und woz.ch sind noch Seiten, die an prominenter Stelle Flattr anbieten. Wohingegen freitag.de oder dwdl.de nicht mehr dabei sind.
    Es sollte mehr aufmerksam darauf gemacht werden, dass man mit Flattr die Arbeit von Bloggern/Journalisten damit unterstützen kann. Selbst wenn sich damit kaum etwas refinanzieren lässt, ist es immerhin noch eine Motivation die man davon gewinnen kann.
    Schade, dass nie Heise, Telepolis oder Phoronix mit auf den Flattr-Zug aufgesprungen sind. Einfach nur um ein Signal zu geben …

  2. Ich habe mich schon gewundert das der Flattr Knopf weg ist, habe den doch nach einigen Suchen den Textlink gefunden.

    Ich persönlich schließe für alle Dinge die mir geht gut gefallen ein Abo ab. Es ist einfach so einfach so Projekte und Leute zu unterstützen.

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