Antenne
Ognjen Antonič, DSC02105, CC BY 2.0

Es war mal wieder an der Zeit eine andere WLAN-PCMCIA Karte für mein Notebook zu kaufen. Ich war es leid, mit 11 Mbit durch die Welt zu surfen und den Treiber mehr schlecht als recht mit Ndiswrapper einzubinden. Auf verschiedene Hinweise hin, hatte ich mich für eine Conceptronic C54RC mit einem RT2500-Chipsatz entschieden. Laut den damaligen Berichten läuft diese Karte „Out of the Box“ mit Ubuntu Breezy.

Leider war das bei meinen ersten Test mit Ubuntu nicht der Fall. Die Karte lief zwar mit dem mitgelieferten rt2500-Kernel-Modul, doch es funktionierte bei mir keinerlei Verschlüsselung. Sobald ich auch nur WEP aktivierte, konnte ich mich nicht mehr zum Access Point verbinden. Von WPA musste ich erst gar nicht träumen. Aber man ist ja nicht blöd, Treiber werden weiterentwickelt und so auch das Modul für den Chipsatz dieser Karte. Aus dem CVS des rt2400 Projektes bei Sourceforge holt man sich erstmal den Quellcode.

$ cd ~
$ mkdir RT2500
$ cd RT2500
$ cvs -d:pserver:anonymous@cvs.sourceforge.net:/cvsroot/rt2400 login
$ cvs -z3 -d:pserver:anonymous@cvs.sourceforge.net:/cvsroot/rt2400 co source

Als Passwort einfach einmal Return eingeben. Man brauch kein Passwort, um einfach nur den Quellcode herunterzuladen. Danach muss das Modul compiliert werden.

$ cd ~/RT2500/source/rt2500/Module
$ make

Lief der Vorgang ohne Fehler durch, so muss das Modul installiert werden. Ich mache lieber vorher noch eine Sicherheitskopie des alten Moduls

$ sudo cp /lib/modules/2.6.12-10-k7/kernel/drivers/net/wireless/rt2500/rt2500.ko /lib/modules/2.6.12-10-k7/kernel/drivers/net/wireless/rt2500/rt2500.ko.bak
$ sudo make install
$ sudo depmod -a

Um einen Neustart des Rechners zu vermeiden, sollte man das Kernelmodul mit $ sudo modprobe rt2500 von Hand laden. Abschließend kann man nun in den Gnome Netzwerk Manager wechseln und die Daten zur Netzwerkverbindung eintragen.

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