Schon komisch, Ubuntu gehört für mich trotz des Erfolgs irgendwie noch zu den „Newcomern“ unter den Linux-Distributionen. Dabei steht in meinem Kalender, dass die Distribution heute bereits ihren siebten Geburtstag feiert! Debian, Redhat oder Suse sind fast von Anbeginn an dabei, Ubuntu steckt dagegen eigentlich nach wie vor in seinen Windeln.

Nichts desto trotz: Alles Gute zum Geburtstag!

Von Warty bis hin zu Oneiric war es ein langer Weg… sieben Jahre, 15 Versionen, viele Diskussionen, eine riesige Community, immerwährende Entwicklungen. Ich bin gespannt wohin die Reise die nächsten Jahre gehen wird. Vergleiche ich das Ubuntu von damals mit dem von heute, so muss ich sagen dass der Komfort und die Kompatibilität enorm zugenommen haben.

Ubuntu Warty Warthog 4.10

Graphische Installer? Live-CDs? Das gab es damals nicht. Webcams? WLAN-Karten? Viele Hardware, die heute weitestgehend problemlos läuft, war damals so gut wie gar nicht zum Laufen zu bekommen. Nach wie vor gibt es natürlich immer wieder Hürden, die es zu überwinden gilt, doch im Vergleich zu früher sind das doch eigentlich nur noch Stolpersteine.

Wer sich das gute alte Warty nochmal ansehen möchte, der kann findet auf old-releases.ubuntu.com noch die iso-Images aus den Anfangstagen von Ubuntu. Leider wollte sich Warty nicht auf Anhieb in einem aktuellen VirtualBox installieren, nicht umsonst schimpft sich Warty das hässliche Warzenschwein 😉

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Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

7 Kommentare

  1. Es gab auch schon damals grafische Installer, die auch einfach und sehr mächtig, waren. Ich bin seit Mandrake Linux auf dem Linuxschiff dabei, SuSE, Mandrake, Fedora verfügten das schon vor Ubuntu.

    Ebenso war Knoppix längst draußen, die auch heute noch Live ist. Ubuntu hat einige Systemkomfigurationen „vereinfacht“, allerdings hat man den Entwicklungsweg zb. in Fedora schon vorher gesehen. Ubuntu hat es allerdings besser verkauft.

    Warty kenne ich auch, damit bin ich auf Ubuntu umgestiegen und war ebenfalls begeistert. Mit Ubuntu 5.10 war allerdings Schluss, da ging ich zu Debian über, nachdem ich mit Ubuntu nicht mehr zufrieden war.

    Später installierte ich es bei Freunden und in der Familie und meinem netbook. Heute sind alle zufriedene Windows User und auf meinem Netbook läuft es ebenfalls nimmer.

    MfG

      • Hey, dann würde ich das anders Umschreiben. Es klingt so, das vor Ubuntu es keine „gescheiten“ Linux-Systeme gabs und nur ubuntu alles ins Lot brachte. Was wiederum nicht stimmt. Auch damals hatte Ubuntu genau die selben Probleme wie jede Distribution auch.

        MfG

  2. Ich bin Linux-Nutzer (eher -Tester) der ersten Tage. D.h. ich bin mit den ersten Versionen von Slackware gestartet. Interessant wurde es fuer mich als KDE auf den Plan trat (da war ja SuSE sehr beliebt). Am Ende war es fuer mich aber immer Spielerei. Ernsthafte (KDE-)Nutzung ging bei mir erst mit Solaris los. Zu Hause lief aber weiterhin Windows. Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Unterhaltung mit einem Bekannten ueber Gnome. Ich hab damals KDE verteidigt und gesagt Gnome tauge (noch) nichts. Mein Bekannter riet mir, mal dieses neue Ubuntu anzuschauen. Die haetten alles ganz gut vorkonfiguriert. Seit warty ist Ubuntu (bis heute) mein Hauptsystem.

    DAS ist die Leistung von Ubuntu. Ich habe mich immer viel mit Linux und OSS (auch unter Unixen) auseinander gesetzt. Wirklich intensiv privat nutzen, tue ich es erst seit Ubuntu. Danke dafuer und alles gute fuer die naechsten 7 Jahre!

    • So geht es mir eigentlich auch. Ich hatte schon länger mit Linuxen auf Servern zu tun, doch für den Desktop war mir das alles zu viel Aufwand. Bei Servern war mir alles rund um Xserver, Alsa und was auch immer egal. Doch auf einem Desktop war das damals halt zu viel Aufwand… Irgendwie passt dieser xkcd Comic Time since i had to open xorg.conf ganz gut dafür 😉

      • Heh 😉 Nicht schlecht, den kannte ich noch gar nicht. Es ist echt verrueckt wenn ich ueberlege, wie mein Desktop noch vor 5 Jahren aussah. Oder wie ich DSDTs dekompiliert, korrigiert und neu kompiliert habe, damit mein Laptop ordentlich lief.

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