Firefox, Chrome, Opera, Chromium, Midori, Epiphany oder Uzbl? Die Browser-Welt unter Linux ist riesig und wächst nach wie vor noch regelmäßig an. Mit dem offiziellen Release des Maxthon Cloud Browsers für Linux bekommt ihr nun eine Option mehr unter Linux zu surfen. Das „besondere“ an Maxthon ist wohl, dass der Browser ähnliche wie Chrome Tabs, Bookmarks und Downloads über das Netz synchroniseren kann — ohne aber dass Google dabei ins Boot geholt werden muss. Allerdings stammt der Browser aus einer chinesischen Software-Schmiede. Treibt man daher den Belzebub mit dem Teufel aus? Neben der Version für Linux gibt es den Browser auch für Windows, MacOS X, iOS, Android und Windows Phone. Praktisch sind auch die von Haus aus enthalten Mausgesten, die sich mit der rechten Maustaste aktivieren lassen.

Den Maxthon Browser gibt es jetzt auch offiziell für Linux.
Den Maxthon Browser gibt es jetzt auch offiziell für Linux.

Ins Netz geladene Passwörter und Logins werden browserseitig mit AES256 verschlüsselt, so dass mehr Privatsphäre als bei Chrome geboten wird. Da der Browser zum Teil auf Chromium basiert und Webkit nutzt, können aber auch Chrome/Chromium-Erweiterungen eingebunden werden, ein Adblocker wird etwas gleich beim ersten Start aktiviert. Allerdings ist Maxthon nicht quelloffen, die Anwendung ist klassische Freeware, hat sich aber wohl in China bereits 30 Prozent des Browserkuchens einverleibt.

Da der Browser auf Chromium und Webkit aufbaut unterstützt er auch Chrome-Erweiterungen.
Da der Browser auf Chromium und Webkit aufbaut unterstützt er auch Chrome-Erweiterungen.

Maxthon bekommt man direkt von der Homepage des Projekts, für Linux werden 32- und 64-Bit .DEB- und .RPM-Pakete angeboten, wie auch .tar.gz-Archive zum händischen entpacken, die sich auf allen Linuxen starten lassen. Wer mit Arch Linux unterwegs ist, der kann sich den Weg auf die Homepage sparen, das AUR-Paket maxthon-browser schaufelt euch Maxthon ohne Umwege direkt auf den Rechner. Wer eine der Alpha- oder Beta-Builds auf dem Rechner hatte, sollte die aber wohl vorher deinstallieren.

Vorheriger ArtikelGoogle Music bietet jetzt Musik-Uploads direkt aus dem Browser, Ordnerüberwachung und einen Mini-Player… aber nur für Chrome
Nächster ArtikelBewerbung mit Hilfe von LaTeX-Vorlagen unter Ubuntu oder Arch Linux schreiben
Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

3 Kommentare

  1. Wie viele Webkit-basierende Browser machen die denn noch?

    Chrome, Chromium, Maxthon, Iron, Opera, Midori… mittlerweile geben die sich jeweils wenig. Wohl das „not invented here“-Syndrom. Für mich die absolute Vergewaltigung des offenen WebKit-Codes.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein