In den letzten Tagen und Wochen wurde ja viel über den neuen Ubuntu One Music Store spekuliert und diskutiert. Heute wurden Details erstmals offizielle Details zum Ubuntu One Music Store von Canonical veröffentlicht. Ich habe mir mal erlaubt die FAQ ins Deutsche zu übersetzen und sie so einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Wer sich nicht alles durchlesen möchte, der findet hier auch die wichtigsten Details in der Zusammenfassung.

  • Die Musik im Store wird nur als MP3 zur Verfügung stehen. Ogg Vorbis oder FLAC kommen eventuell später
  • Es gibt keine DRM Kopierschutzmaßnahmen
  • Partner ist 7digital
  • Die Preise liegen bei 99 Cent pro Song und rund 7 bis 10 Euro pro Album
  • Die Musik wird beim Kauf automatisch in die Ubuntu One Cloud kopiert und von da auf alle angeschlossenen Rechner synchronisiert
  • Anfangs steht nur in Deutschland, Großbritannien und den USA das komplette Angebot zur Verfügung

Da der Shop noch nicht öffentlich zugänglich ist, kann ich selber keine Screenshots des Stores machen. Ich kann euch nur auf das Blog von Ubuntu-Entwickler Alan Pope verweisen. Dort seht Ihr das zukünftige Aussehen des Ubuntu One Music Stores. Mich persönlich verwundert die Limitierung auf MP3. Ubuntu kann dank Softwarepatenten eigentlich out-of-the-box keine MP3s abspielen, wird sich das mit Ubuntu Lucid ändern?

Wie wird der Online-Store genannt?

Der offizielle Name ist Ubuntu One Music Store.

Wie bekommt Ubuntu Zugriff auf Musik?

Die wichtigsten Ziele für den Ubuntu One Music Store waren 1) eine Breite Auswahl an populären Titeln und 2) Nutzer von Ubuntu auf der ganzen Welt sollten Zugang zu Music Store haben. Aus den in Frage kommenden Partner wurde 7digital ausgewählt, da sie die größte Auwahl an Liedern ohne digitale Rechteverwaltung (DRM) für eine große Anzahl an Ländern besitzen.

Welche Desktop-Anwendung wird den Ubuntu One Music Store beinhalten?

Der Standard-Audioplayer Rhythmbox wird für den Music Store benutzt. Man weiß, dass die Anwender die Wahl zwischen verschiedenen Playern haben wollen, somit wurde der Ubuntu One Music Store als Plug-in entwickelt, das sich in anderen Anwendungen wiederverwenden lässt. Canonical hat die Erlaubnis der Plattenlabel den Music Store in Banshee, Amarok und einigen andere Anwendungen einzubauen. Bei Fragen zur Implementierung kann man sich an das Ubuntu One Music Store Team wenden.

Wie unterscheidet sich der Ubuntu One Music Store von Jamendo oder Magnatune?

Jamendo und Magnatune werden weiterhin in Rhythmbox integriert sein, da sie großartige Quellen von Werken unter Creative Commons oder anderen freien Lizenzen sind. Der Ubuntu One Music Store erweitert den Katalog online verfügbarer Musik um Titel aus kleineren und größerer Plattenlabel. Die Songs aus dem Ubuntu One Music Store findet man üblicherweise in den Regalen von Musikgeschäften und Kaufhäusern… Nur nicht in einem herunterladbaren Format.

Wie sieht der Ubuntu One Music Store im Detail aus?

Die Titel im Ubuntu One Music Store stehen als MP3 Downloads zur Verfügung. Die Bitrate liegt üblicherweise bei 256 kbps. Digitales Rechtemanagement gibt es nicht. Somit darf/kann man die Musik… beliebig oft auf CD brennen, mit jeder beliebigen Software auf jedem Computer oder MP3-Player abspielen, so lange MP3-Unterstützung vorhanden ist.

Gelegentlich wird man auf Musik im WMA-Format stoßen. Canonical arbeitet zusammen mit dem Partner daran diese Musik aus dem Ubuntu One Music Store auszublenden. Bis dies geschehen ist, wird empfohlen Musik in diesem Format nicht zu kaufen. Üblicherweise sollte es immer eine MP3-Alternative geben, die über die Suchfunktion des Shops gefunden werden kann.

Ogg Vorbis oder FLAC werden nicht angeboten. Aktuell war es nicht möglich einen Anbieter zu finden, der populärer Titel in diesen Formaten zu Kauf anbieten kann. Canonical möchte aber in Zukunft weiter nach passenden Partnern suchen, so dass die Qualität der angebotenen Titel weiter gesteigert werden kann.

Was sind die Systemanforderungen?

Nötig ist nur ein Computer mit Ubuntu 10.04, Rhythmbox, eine Soundkarte und eine Verbindung zum Internet.

Kann ich die heruntergeladenen Titel auf meinen iPod ider MP3-Player übertragen?

Das MP3-Format wird von praktisch allen portablen Musikplayern unterstützt. Rhythmbox arbeitet mit den meisten MP3-Playern ohne zusätzliche Konfiguration oder Plug-ins zusammen. Für iPods oder iPhones gibt es mit dem libgpod Plug-in einen Weg Musik auf die Geräte von Apple zu übertragen.

Welche Funktionen bietet der Ubuntu One Music Store?

Der Ubuntu One Music Store bietet sämtliche Funktionen, die man von solch einen Online-Store erwartet. Suche nach Künstler, Album oder Song, das Stöbern durch Empfehlungen oder Stilrichtungen, die Anzeige von neuen Veröffentlichungen, natürlich ein Einkaufswagen wie bei anderen Online-Shops und die Unterstützung für verschiedene Bezahloptionen (in Deutschland kann man die Downloads mit Kreditkarte, Firstgate Click&Buy oder PayPal bezahlen).

Wie ist der Store mit Ubuntu One verknüpft?

Es wird ein Ubuntu One Account für Einkäufe im Ubuntu One Music Store benötigt. Accounts auf Ubuntu One sind kostenlos und beinhalten automatisch 2GB Speicherplatz in der Ubuntu One Cloud. Einkäufe im Ubuntu One Music Store werden automatisch in den Ubuntu One Speicher übertragen, somit mit allen angeschlossenen Computer synchronisiert und zur Musikdatenbank von Rhythmbox hinzugefügt. In Rhythmbox wird dazu extra eine zusätzliche Musikbibliothek angezeigt. Über einen Browser kann man alternativ die Musik wie jede andere Datei aus dem Webfrontend der Ubuntu One Cloud herunterladen. Die Integration des Ubuntu One Music Store in die Ubuntu One Cloud bietet den Kunden Sicherheit vor Datenverlust und die Möglichkeit die Musik automatisch auf mehreren Rechner zu synchronisieren.

Was bedeutet die Anzeige „Noch x Downloads möglich“?

Der Vertrag von Ubuntu One Music Store mit den Musiklabels limitiert den Download eines gekauften Titels auf drei Downloads. Somit ist es möglich gekaufte Titel nach einem Datenverlust nochmals runterzuladen. Zusätzliche Downloads sollten gar nicht nötig sein, da die Musik ja nach dem Kauf in der Ubuntu One Cloud gespeichert wird und auf beliebig viele Rechner verteilt werden kann. Ein erneuter Download aus dem Ubuntu One Music Store wird also erst dann nötig, wenn die Musik aus der Ubuntu One Cloud gelöscht wurde.

In welchen Regionen wird man Musik über den Ubuntu One Music Store kaufen können?

Die meisten Titel werden je nach Region (meistens nach Land) lizenziert. Anfangs werden die Regionen nach Großbritannien, USA, Deutschland, die EU und „restliche Welt“ aufgeteilt. Kunden aus den USA, England und Deutschland können auf das gesamte Angebot von 7digital zugreifen. Die restlichen EU-Länder nur auf zwei der vier Major Labels und die restlichen Länder nur auf Songs von Independet Labels. Canonical wird nach dem Start von Ubuntu 10.04 die Regionen je nach Nutzung ausweiten.

Wie bekommen unabhängige Künstler ihre Songs in den Store?

Der Ubuntu One Music Store besitzt großes Potenzial für die Ubuntu-Community und Canonical möchte ermöglichen, dass Künstler ihre eigenen Werke beisteuern können (Ganz besonders wenn diese mit Hilfe von Ubuntu kreiert wurden). Der Partner des Ubuntu One Music Store 7digital arbeitet mit verschiedenen Unternehmen zusammen, die Künstler beim Online-Vertrieb ihrer Werke helfen. Diese wären ioda, The Orchard, FUGA, CI und D23 aus Deutschland.

Ich habe einen Bug gefunden oder eine Idee für ein neues Feature?

Bugs oder Ideen zum Ubuntu One Music Store sollten im passenden Projekt auf Launchpad eingetragen werden. Das Entwicklerteam beobachtet diese Seiten und kommt auf euch zurück.

Wo bekomme ich Hilfe?

Kundensupport bekommt man über den „Hilfe“-Link im Ubuntu One Music Store.

Wo kann ich den Store testen?

Der Ubuntu One Music Store ist noch nicht in einer öffentlichen Testphase und kann noch nicht getestet werden. Informationen und weitere Neuigkeiten findet man im ubuntu.com Wiki und im Ubuntu One Blog.

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33 Kommentare

  1. Die Preise liegen bei 99 Cent pro Song und rund 7 bis 10 Euro pro Album.

    Geschenkt, um das Geld bekomm ich auch eine CD und damit auch Ogg und FLAC.

  2. Dirk, da irrst du dich leider. Das hier ist ein Screenshot von Ubuntu Karmic ohne nachinstallierte Pakete…

    …Auch zum Abspielen von MP3s müssen Codecs nachinstalliert werden.

  3. Naja dann sollten sie wenigstens einen Decoder beilegen, damit das out of the box geht, sonst machen sie sich doch lächerlich, auf der einen Seite wollen sie keine mp3 Decoder mitliefern, auf der anderen Seite bieten sie mp3s kostenpflichtig an ^^.

  4. Super Sache. Ich freu mich drauf und werde von Amazon zum Ubuntu One Shop wechseln.
    Schade, dass es vorerst nur MP3 zu Auswahl gibt. Aber das ist wohl nicht Canonicals Schuld. Ich bin zuversichtlich, dass FLAC später hinzukommt.

    @foomatiker: Wenn du mir einen Laden nennst, in dem ich einzelne Lieder auf CD für 99ct bekomme werde ich dort zum Stammkunden. 😉

  5. Barristan, das ist nicht eine Frage von wollen, sondern von dürfen. MP3 ist patentiert und die kommerzielle Nutzung erfordert eine Lizenzierung. Wir müssen mal die Entwicklung von Lucid abwarten. Vielleicht erhofft sich Canonical durch den Ubuntu One Music Store so hohe Einnahmen, dass man MP3 ordentlich lizenzieren und somit automatisch installieren kann.

  6. Musik in MP3, aber der Codec ist in einigen Ländern illegal..das ist doch paradox. Wieso wird kein freies Format gefördert?

    99 Cent pro Song ist auch kein wirkliches Angebot.

    Wenn Canonical konsequenterweise auf Ogg Vorbis setzten würde, Hersteller von Playern auflistet, die u.a.Ogg Vorbis abspielen, dann wäre die Idee von einem Musik Shop sogar richtungweisend.
    So ist es einfach nur ein weiterer Music Store.

    Da ändert weder der Name Canonical noch die Assoziation Community etwas dran.

    “ Zitat : Der Ubuntu One Music Store besitzt großes Potenzial für die Ubuntu-Community “

    In dem Zusammenhang halte ich die Aussage für reine PR.

    Jedoch bei der ganzen Kritik will ich natürlich nicht unerwähnt lassen, das der Artikel von dir, wie fast immer, sehr gut ist.

  7. Hi,

    danke für die Zusammenfassung. Klingt ganz interessant.

    Vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass man die gekaufte Musik neben dem Brennen, Abspielen und auf mp3-Player Kopieren natürlich (zumindest in Deutschland) auch noch an seine Freunde weitergeben darf, auch wenn die Musikindustrie das bekanntlich manchmal anders sieht 🙂

  8. Ich meine gelesen zu haben, dass in ein paar Jahren mp3 frei nutzbar wird. Wenn dem so ist, haben die Entwickler vielleicht auch in diese Richtung bereits gedacht.

    • Ja, auf Heise stand mal sowas in dieser Richtung, aber keine Angst Frauenhofer bastelt an MP3 weiter. Afaik will man zusätzliche Informationen in MP3s einbauen, die über den ID3-Tag hinausgehen. Und natürlich ist das Ergebnis dann auch wieder proprietär.

      Ein Ubuntu One Musik Store sollte schon auch ogg Vorbis Downloads anbieten, ich bin mir recht sicher, dass die Verantwortlichen das auch wissen. Aber die Auswahl an Contentanbietern, die in den gewünschten Märkten vertreten sind, ein breites Angebot haben UND auch noch ogg anbieten dürfte bei Null gewesen sein.

      • Der nächste will dann flac usw. usw. ^^. Kostet alles zusätzlich Speicherplatz. MP3 ist nun mal Standard und dank variabler encodierung erreicht es fast die selbe Qualität wie ogg.

        mp3 ist bei Durchschnittlich 224 kbit transparent zum Original und ogg bei 196 kbit, soviel macht das alles nicht aus.

        Ogg soll ja auch mehr CPU Zeit (= schnellerer Akkuverbrauch) zum Decodieren benötigen, aber evtl. sind das auch nur Gerüchte.

        Ich frage mich halt immer, wenn mp3 und wma so teuer zu lizensieren wären, warum unterstützt dann selbst der billigste mp3 Player die Formate (wma wird ja mittlerweile auch von allen bis auf Apple unterstützt).


        • Barristan:

          Der nächste will dann flac usw. usw. ^^. Kostet alles zusätzlich Speicherplatz. MP3 ist nun mal Standard…

          Warum nicht.? Speicherplatz und Traffic kosten nicht viel Geld, das wäre nicht das Problem… Die Musikindustrie ist eine der wenigen Industriezweige, die über Jahre hinweg ihr Produkt kontinuierlich qualitativ verschlechtert hat (Und damit meine ich jetzt nicht die unglaublich schlechten Künstler, die heutzutage die Charts dominieren).

          Vom Vinyl, über die sterilen CD zur klangreduzierten MP3-Datei. Irgendwann sollte die Musikindustrie mal verstehen, dass man das eigene Produkt nicht verramschen sollte.

        • mp3 ist völlig ausreichend. Keiner kann den Unterschied von einer 224 kbit mp3 zu flac oder dem original via doppeltem Blindtest ermitteln (wenn du das schaffst, wärst du der erste).

          Daher weiß ich nicht so ganz, was flac bringen soll.

          Zwei Millionen Lieder benötigen schon einiges an Speicherplatz, würde man ogg noch anbieten, würde sich das ganze verdoppeln, bei flac verdrei- vervierfachen? (kenne jetzt nicht die genauen bitraten von flac).

          Auch zahlen Unternehmen ja für den Traffic und haben keine Flatrate, wie die Privatleute, also würden sich die Traffikkosten auch verdrei- bzw. vervierfachen.

          Eine CD kostet doch in der Herstellung fast nix, was würde es also für einen Unterschied machen, wenn sie das ganze per Download anbieten? Es macht fast nichts aus. Das teure ist der Content und der wird auch durch einen Download oder das Format nicht billiger.

        • Zig Millionen Videos auf den unzähligen Videoportalen zu speichern und HD-Videos über das Internet zu streamen ist auch sehr aufwändig und kostet ebenfalls. Und doch gibt es diese Angebote.

        • Jo und langsam fängt ja auch youtube bzw. google an richtig mit Werbung etc zuzuschlagen und auch dort kommt niemand auf die irrige Idee alles mehrfach anzubieten z. B. als h264, ogg, wma uns was sonst noch. Wozu sollte man das machen?

        • Nur weil dann paar Free Software Anhänger ihren Seelenfrieden erhalten, wohl kaum ^^. In Wahrheit suchen doch die Leute, die sich die Sachen illegal laden nur eine Ausrede, warum sie es nicht legal kaufen. „Ist ja nicht flac“, „Ist ja nur 196 kbit“, „kostet ja 99 cent, ich würde aber nur 5 ausgeben“ usw.

        • Barristan, bleib doch bitte sachlich. Wenn die Erzeugnisse eines Industriezweiges von Produkt zu Produkt qualitativ schlechter werden, dann stimmt doch was nicht.

          Schau dir den Video-Sektor an. VHS -> DVD -> Blueray. Immer gibt es einen Anreiz das neuere Produkt zu kaufen. Selbst Kunden, die bereits einen Film als DVD haben erliegen oft der Verlockung einen Film als Blueray-Variante erneut zu kaufen.

          Die Musikindustrie hat dies nur einmal geschafft. Mit dem Erscheinen der CD haben die Kunden ihre Vinyls verstauben lassen und räumten die Regale der Plattenläden leer. Seitdem hat sich nichts mehr getan.

        • Naja wie soll die Musikindustrie denn die Qualität verbessern? Die Qualitätsgrenze ist mit der CD ja quasi schon erreicht.

          Neue Features wie Dolby Digital 7.1 bringen es ja auch bei Musik nicht, außer evtl. bei Konzertaufnahmen, wobei da der Sound ja eh von vorne kommt…

          Also benötigt man gar keine bessere Qualität.

          Natürlich könnte man die Quantität erhöhen und mehr auf eine CD packen, nur wie ich sagte, ist der Hauptkostenfaktor nicht die CD, sondern der Inhalt, also würde dann eine CD, die das 12 fache mehr an Musik enthält auch fast 12 mal so viel kosten (abzüglich der CD Kosten).

          Und wie ich bereits sagte, du wirst keinen Unterschied zwischen einer mp3 Datei, die mit Durchschnittlich 224 kbit (variable Bitrate) encodiert ist und dem Original bzw. flac hören, seblst wenn du die beste Anlage + die besten Lautsprecher hast. Also wozu?

        • Also als die CD raus kam, traf das noch zu. in zwischen ist es aber leider nicht mehr der Fall. Vor allem bei guten Stereoanlagen kann man den Qualitätsunterschied inzwischen sehr gut hören. Dazu muss man aber auch sagen, dass eine Gute Stereoanlage inzwischen ebenfalls nicht mehr alltäglich ist. Glaub mir. Wenn du mal Musik über eine Gute anlage hörst, ob jetzt von einer orginal Flac oder einer alten CD/Platte wirst du einen grossen unterschied feststellen. Ich wollte es auch nicht glauben aber es ist so.
          Das letzte mal aufgefallen ist es beim radio hören, als der moderator viel besser getönt hat als die Musik. Allerdings weiss ich nicht was die dort für Material nutzen. Ich vermute mal mp3.

  9. Das klingt ja schon mal interessant.Besonders, dass die Musik in der Cloud gespeichert wird und man die Musik 3x wieder runterladen kann. Ich habe bemerkt, dass viele Leute genau deswegen keine Musik online kaufen, weil sie Angst haben, dass ihre HDD kaputt geht, sie aus versehen etwas löschen oder oder…
    Aber es war klar, dass MP3 verwendet wird. Ubuntu zieht erstmal auf Windows-Umsteiger, und die haben wahrscheinlich vorher schon MP3 benutzt, und die meisten haben wohl keine Vorbis-kompatiblen Geräte. Somit würde dies nur die Einstiegshürde erhöhen.
    Mehr Länder müssen halt her, und vielleicht etwas mehr kostenlosen Cloud-Speicher. 2 GB sind für heutige Verhältnisse etwas mickrig.
    Wenn es dann noch Prepaid-Karten und ein Banshee-Plugin gibt, werde ich mir das sicher mal ansehen.

  10. Der Music store hört sich ja von den Features ganz gut an. Allerdings find ich die Preise leider (zumindest für mich ) derzeit zu hoch. Zur zeit nutze ich ein laptop mit ubtunu und nutze Napster auf meinem PC( der einzige Grund warum ich einen Windows-pc benutze ;-)). Dort krieg ich für 10 Euro im Monate,eine riesige Menge an Songs. Ich zumindest nutze das auch aus. Ich lad in ein paar Wochen durchaus mal 300 songs oder mehr von Napster zusammen . Wenn mann dass jetzt hochrechnet (99Cent pro song) oder 7 euro pro Album komm ich mindestens auf einen dreistelligen bertag im Monat. Da kann ich auch in den nächsten laden gehen und mir die CDs kaufen. Eine Flatrate wäre besser. Natürlich würde man, kurzfristig gesehen nicht viel verdienen, doch langfristig gesehen käm da schon einiges zusammen. Hinzu kommt: Mit einer Flatrate würde man glaube ich mehr Kunden ansprechen als mit einzelnen Titelangeboten. Ich denke mal Flatrates sind auch (zumindest heute) in den Köpfen vieler leute „verankert“. das geht ja schon mit einer internetflatrate los..etc.
    Naja mal abwarten.. Zur Zeit ist das Angebot für mich (vom finanziellen her gesehen) leider nichts.

    • Bei Napster läuft das aber soviel ich weiß mit DRM. Dir gehören die Lieder nicht wirklich, du mietest sie quasi und kannst sie beschränkt benutzen, z.B nicht auf jedem MP3-Player anhören. Und wenn man seinen Napster-Account auflöst (oder Napster den Dienst einstellt) kann man seine gesamte Musik nicht mehr legal nutzen, somit keine Sache für die Ewigkeit.
      Beim One Music Store kriegst du ein DRM-freies MP3, später eventuell OGG, mit dem du alles machen kannst, was du willst (außer was gegen Gesetze verstoßen würde – aber technisch sind dir keine Beschränkungen auferlegt).

    • Eine DRM-freie MP3-Datei kostet dich bei Napster ebenfalls 99 Cent 😉 Anonsten halte ich persönlich von diesem Flatrate-Angebot bei Napster gar nichts. Es ist schon mehrfach passiert dass die Anbieter von DRM verdongelten Medien ihre Server abgeschaltet haben (da waren auch richtig Dicke Fische dabei…). Danach kannst du deine Musik in den Orkus kippen…

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