Wer sich des öfteren via SSH auf einem entfernten Rechner einloggt, der hat es ganz gerne dass sich der Rechner nicht nur mit einem blanken blinkenden Cursor meldet, sondern mit ein paar Informationen zum System und dessen Status. So kann man schnell erkennen, dass man sich aus Versehen auf einem falschen Rechner eingeloggt hat, oder dass etwas mit ihm nicht stimmt, außerdem sieht es einfach besser aus 😉 In den Paketquellen von Ubuntu und auch im Netz habe ich mit Linuxlogo und Screenfetch zwei kleine ASCII-Art Zauberer entdeckt, die man in seine ~/.bashrc einbauen kann.

Linuxlogo ist die einfachste Variante, das Paket gibts schon ewig in den Paketquellen von Ubuntu oder Debian. Es liest ein paar System-Infos aus und packt diese zusammen mit den Distributions-Logo in ein bisschen ASCII-Art. Leider erkennt das Skript nicht automatisch das System, ihr müsst es dem Skript selber verklickern.

$ sudo apt-get install linuxlogo  # Installieren
$ linuxlogo -L list               # Auflistung aller Logos
$ linuxlogo -L ubuntu

Auf dem Screenshot könnt ihr sehen wie das ganze dann auf einem System aussieht, nicht wirklich aufregend. Allerdings könnt ihr das Ding eben aus den Paketquellen installieren. Viel interessanter ist da in meinen Augen das kleine Bash-Script Screenfetch, das ihr euch allerdings von Hand auf den Rechner laden müsst.

Linuxlogo gibt es in den Paketquellen von Ubuntu, erkennt aber nicht automatisch die Distro.

Ladet euch dazu von Github das Script herunter, packt es bspw. nach /usr/local und macht es ausführbar. Abhängigkeiten hat es keine, es sollte eigentlich unter allen gängigen Linuxen funktionieren. Getestet habe ich es mit Ubuntu 12.04, 12.10 und Fedora 17. Zur Installation können bequeme Linuxer auch einfach die folgende Befehle in ein Terminalfenster übernehmen.

$ wget http://git.silverirc.com/cgit.cgi/screenfetch-dev.git/plain/screenfetch-dev
$ sudo mv screenfetch-dev /usr/local/bin/screenfetch
$ sudo chmod +x /usr/local/bin/screenfetch
$ screenfetch

Das Skript liest ein paar System-Infos wie die Uptime, den Kernel, das System oder auch die RAM-Auslastung aus und stellt die ermittelten Daten zusammen mit dem Distributions-Logo (das automatisch ermittelt wird) da. Funktioniert leider nicht mit allen Daten und der Informationsgehalt hält sich auch in Grenzen, sieht aber trotzdem ja ganz nett aus.

Screenfetch unter einem aktuellen Fedora 17.
Screenfetch sucht sich automatisch das passende Logo heraus.
Vorheriger ArtikelVideoschnitt-Lösung Lightworks für Linux wird am 30. Oktober starten
Nächster ArtikelNuvola „Cloudplayer“ geht in die nächste Runde
Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

5 Kommentare

    • In den Paketquellen von Ubuntu und auch im Netz habe ich mit Linuxlogo und Screenfetch zwei kleine ASCII-Art Zauberer entdeckt, die man in seine ~/.bashrc einbauen kann.

Schreibe einen Kommentar zu Florian Antwort abbrechen

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein