Mit der Ubuntu Online Tour gibt es zum Start von Ubuntu 12.04 LTS ein recht nettes Marketing-Tool, das sich auch sehr einfach auf den eigenen Seiten einsetzen lässt. Die Tour verfrachtet Ubuntu als HTML5-Demo in den Browser, so dass man ein kleines bisschen Ubuntu-Feeling spüren kann, ohne dass man das System als Live-CD oder in einer VM starten müsste. Über die folgenden Befehle lädt man die Tour auf den lokalen Desktop…

$ cd /tmp
$ sudo apt-get install bzr python-polib
$ bzr branch lp:ubuntu-online-tour/12.04
$ cd 12.04/translate-html/bin
$ ./translate-html -t

…und erzeugt die Übersetzungen. Anschließend kann man alle überflüssigen „en, ca, fi“ und Co. Verzeichnis, bis auf „en“ und „de“, löschen und das Ganze auf den eigenen Webspace verfrachten. Mehr als 17 MByte freie Speicherplatz braucht es dazu eigentlich nicht.

Ubuntu im Browser eines Browsers eines Browsers…

Ich habe die Ubuntu-Online-Tour bei mir auf dem Webspace installiert und in der Sidebar des Blogs ein entsprechendes Widget angelegt, wer einem Freund, Bekannten, Kollegen schnell mal Ubuntu auf Deutsch zeigen möchte, der kann gerne auf die Installation zurückgreifen.

7 Kommentare

  1. ganz, nett leider gibt diese Simulation einige Punkte nicht wieder, z.B sieht man in der Demo überhaupt keine Menü-Leisten der Programme und die Launch Bar verschwindet nie (bin mir aber nicht sicher ob sie es sonst kann)

    Bei einer Live CD/USB-Stick hat man mehr Realität zumal da auch gleich die Frage der Erkennung der Treiber beantwortet wird, nützt ja nichts wenn man dann eine prima Dia Show hat und am Ende das Teil nicht Mal installiert bekommt

    • Wie Christoph schon schrieb, es ist eine kleine Demo, ersetzt natürlich ein Ausprobieren als Live-Version zweckst Test nicht.
      Merh eine Art Leckermacher für Leute, die Ubuntu noch nicht kennen.

      Funktioniert leider hier nicht auf XP mit IE und Firewall und so, werd es von zu hause mal probieren.

      ElGato

    • Hi Davis, wie ElGato über mir schon sagte, es geht nicht drum Ubuntu in seiner Gänze zu demonstrieren und auch nicht seinen PC zu testen. Es soll wirklich noch Leute geben, die sagen „Ubuntu, Linux? Was ist das?“. Dieses wird mit so einer Demo schnell gezeigt „Hey, das ist ein ganz normales System mit Fenstern, ner Taskleiste und allem drum und dran, das du ganz wie gewohnt benutzen kannst“.

      Grüße
      Christoph

  2. Ich finde die Presentation auch ziemlich gelungen. Ich für mich bin aber (derzeit) noch Debianer; da ich noch nicht weiß in welche Richtung gnome sich entwickelt. Wird gnome 3.6 mich überzeugen (3.4 tat es mit fedora mal nicht wirklich); wird es unity sein (beta probiert; nett vor allem das dash); oder werde ich endgültig zu dritten wechseln (derzeit gnome 2.32/openbox; teilweise xmonad).

    Unity ist aber schon nicht schlecht; vor allem mal ein Alleinstellungsmerkmal einer Linux Distribution. So wird auch dem Leihen klar „ubuntu bedient sich anders als Fedora“.

    PS: Ja ich weiß das mit allen Distris alle Guis möglich sind…

    • Unity ist mit persönlich ein bisschen zu träge. Ich fühle mich aktuell mit der GNOME-Shell aus Precise recht wohl. Als einzige Änderung lasse ich das Panel oben ausblenden. So habe ich auf meinen Notebook den kompletten Schirm frei für Inhalte und trotzdem alles wichtige schnell im Griff.

      Grüße
      Christoph

  3. @Meathook:

    das Unity nur bei Ubuntu zu finden ist hat auch einen guten Grund. Das Ding ist so von Ubuntu gebaut, dass es bis jetzt keine andere Distribution einbauen konnte…

    Ubuntu will seine „Errungenschaften“ (in dem Fall Mac OSX Kopie) wohl nicht wo anders sehen

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