Der Beitrag Gnome hates icons von Planet Ubuntu Blogger Mike Rushton hat mich an die älteren Beiträge von Fredo und bejonet erinnert. Die Thematik dreht sich um das Entfernen von Icons aus Menüs und von Schaltflächen in GNOME 2.28 und somit Ubuntu Karmic Koala 9.10. Die Diskussion flammt aktuell wieder auf, da in GNOME 2.30 wohl auch der komplette „Oberfläche-Tab“, der die Optionen Symbole in den Menüs anzeigen aus dem Dialog System | Einstellungen | Erscheinungsbild | Oberfläche entfernt werden wird.
Damit kann man die Icons nicht mehr über eine einfache Checkbox wieder einblenden. Es bleibt dann nur noch die Möglichkeit direkt die gconf-Schlüssel via gconf-editor
oder den Befehlen…
# Icons in Menüs und Schaltflächen einblenden $ gconftool-2 -s --type bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons true # Icons in Menüs und Schaltflächen wieder ausblenden $ gconftool-2 -s --type bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons false
…zu ändern. Die Aussage von GNOME-Entwickler William Jon McCann bestätigt mal wieder das alte und leider Gottes immer wieder bestätigte Klischee der GNOME Interface-Nazis, die alles entfernen was ihnen nicht passt…
Discussed many times. We should remove the interface tab. Basically everthing there is a user experience design cop-out. It only belongs in a tweak UI tool – but only if someone cares enough to write one.
Amüsant ist die Antwort von David Muir..
Agree with Xavier. gnome-appearance-properties is a „tweak“ application. So you’re effectively removing an option from the tweak application to be put into another tweak application to tweak the original tweak application to let us tweak the interface…. makes sense to me.
Die Entscheidung Icons aus den Menüs zu entfernen finde ich persönlich korrekt. Schaut man sich mal die Dialoge und Menüs von Windows 7, Windows XP oder MacOS X an, dann findet man an dieses Stellen auch keine Icons, sooooooo falsch kann diese Entscheidung nicht sein.
Doch was ich persönlich nicht verstehe ist das Entfernen des kompletten Tabs. Auf meinen Systemen stelle ich GNOME beispielsweise so ein, dass nur Icons und keine Texte mehr in den Button-Leisten dargestellt werden. Dazu müssten man jetzt auch die passenden gconf-Schlüssel raussuchen und anpassen. Ich verstehe nicht, wie man solch triviale Möglichkeiten die GUI zu ändern komplett rauskicken kann, um nur noch einen weiteren Tab einzusparen, der eigentlich niemanden stört und der gut funktioniert.
Klingt für mich auch sehr merkwürdig, dass man Funktionalitäten entfernen will, nur aus einem Prinzip heraus.
Man kann ja dann richtig froh sein, dass sie die Einstellung nicht komplett entfernen. Also wären sie konsequent, müssten sie das tun. Nur die Einstellungsoberfläche zu entfernen, ist nur Gängelung.
Gut so ich will Icons 😛
Zum Thema: Man kann zu der Entscheidung stehen, wie man will. Aber ein Vorteil von Software Libre wird dadurch evident: was GNOME entscheidet, muss nicht das letzte Wort bleiben. Es steht jedem Nutzer und Distributor frei, den Reiter beizubehalten bzw. durch einen Patch wieder hinzuzufügen. So hat Ubuntu bspw. seit einiger Zeit GNOMEs Entscheidung, den Spatial-Modus als Vorgabemodus für Nautilus zu verwenden, durch einen Patch ignoriert.
Zum Beitrag: Christian, die meisten deiner anderen Artikel lese ich gerne. Aber diesen finde ich ehrlich gesagt polemisch und vor allem oberflächlich. Die Entscheidung wurde ja nicht „einfach so“ getroffen. Und wenn du Zitate bringst, dann gib doch bitte auch die Quellen an, in denen sich der geneigte Leser dann weiter über die Gründe informieren kann, die zu der strittigen Entscheidung geführt haben. So ist dieser Artikel einfach nur … flach.
Hendrik – ein GNOME’ler, der den Argumenten der Reiter-Entferner aber ebenfalls nicht zustimmt 😉
Ich verstehe das auch nicht. UND: ich bin ein visueller Mensch. Sehe ich icon s verstehe ich viel schneller, als wenn ich Text lesen muss 🙁
Das heißt das die Icons weiterhin Speicherplatz verbrauchen, aber für den Nicht-Terminal-Nutzer nicht mehr erreichbar ist (der conf-Editor ist auch keine Lösung)? Also ohne freundliche GUI?
Da ich aber kein Freund von „ZUVIEL“ bin, kann ich nur sagen Tschü Icons. Kann also Andreas nur zustimmen.
Schön wäre es, in den Bildern noch Gnome sehen zu können.
Sehr schön,
Grüße,
PS: Sicher dass das WIN XP ist? Denn so alt ist XP nun acuh nicht. Wenn dann nur das Classic-Theme.
Das ist XP im Classic-Theme. Das ist das erste, was ich an „meinen“ XP-Rechner umstelle.
Mit Symbolen hat man die einfache Möglichkeit bspw. Kindern zu erklären, wie sie was einstellen können. Bsp: Wenn sie auf das Maussymbol klicken, gelangen sie zu der Einstellung, wo sie selbstständig die Mausgeschwindigkeit regulieren können.
Solche Möglichkeiten werden nun genommen.
Das mit den Symbolen entfernen ist doch eh nur ein Trend bzw. den Zeitgeist. In 5 Jahren wird das Apple wieder einführen und das als krasse Innovation feiern
hendi, es ist aber nicht gut, wenn jeder Distributor zig Patche einspielt, um entfernte Funktionen wieder einzubauen. Je näher die Distribution an Upstream bleibt, desto besser.
Den Link zu den Zitaten findest du im Artikel… „Die Diskussion flammt aktuell wieder auf…“ Generell meine ich nicht hier oberflächlich oder polemisch geschrieben zu haben. Die Diskussion, die zu der Entscheidung das Interface-Tab zu entfernen geführt hat, kann man leider nicht nachvollziehen, da sie im GNOME Bugzilla Issue nicht erläutert wird.
Na, da ich eh immer Ubuntu Tweak als erstes installiere und diese Funktion sicherlich in eben genanntes einfließen wird, stehe ich dem gelassen gegenüber.
Entscheidungsfreiheit ist doch mit das Beste was einem Linux bietet, wieso wird das so beschnitten….
Echt schade das sie das nicht dem User überlassen ob er Icons will oder nicht
Christoph, erstmal sorry für das „Christian“ eben!
> hendi, es ist aber nicht gut, wenn jeder Distributor zig Patche
> einspielt, um entfernte Funktionen wieder einzubauen. Je
> näher die Distribution an Upstream bleibt, desto besser.
Ubuntu … Rosetta (!!!) … Notifications … Application Indicators *hust* ;-p
> Den Link zu den Zitaten findest du im Artikel… “Die Diskussion
> flammt aktuell wieder auf…” Generell meine ich nicht hier
> oberflächlich oder polemisch geschrieben zu haben. Die Diskussion,
> die zu der Entscheidung das Interface-Tab zu entfernen geführt hat,
> kann man leider nicht nachvollziehen, da sie im GNOME Bugzilla Issue
> nicht erläutert wird.
Okay, „polemisch“ passt vermutlich nicht 100%ig. Ich finde es einfach schade, dass sich der Artikel für *mich* oberflächlich liest und keine tiefgründige Substanz hat oder Hintergründe bietet. Das bin ich von deinem Blog einfach anders gewöhnt, daher spreche ich das an. Will hier doch weiterhin gerne mitlesen 🙂
Ich finde diesen Tab als solchen auch recht überflüssig – bis die Sache mit den Icons kam hab ich ihn nie benutzt. Icons auf den Buttons finde ich aber sehr nützlich und wenn sie schon per Default deaktiviert sein sollen, soll es eine Möglichkeit geben, sie aus einer GUI heraus zu reaktivieren. Ob es in diesem Tab geschieht oder nicht, ist zweitrangig. 🙂
Wenn ich in einem BS oder Programm neu anfange zu arbeiten, brauche ich in den Menüs vor allem den Text. Kenne ich mich besser aus, orientiere ich mich schneller an Symbolen; Win 7 ist für mich wegen häufig fehlender Icons langsamer und unübersichtlicher. Der Verzicht auf Icons tut allerdings der Optik gut, weil die Erscheinung und Anmutung ruhiger wirkt.
Auch wenn ich nicht GNOME verwende, finde ich die Entscheidung ziemlich schlecht. Im Menü halte ich die Symbole für sehr nützlich, da man meistens die gleichen Symbole auch in der Werkzeugleiste hat und somit ein Lernfaktor einsetzen kann (User wählt Werkzeugleiste anstatt sich durch das Menü zu hangeln).
Das Entfernen auf den Schaltflächen finde ich noch schlimmer. Und dafür hab ich sogar einen Anwendungsfall. Wie man ja weiß, sind die OK/Abbrechen Schaltflächen in KDE und GNOME gedreht. Wenn ich also einen GTK Dialog in KDE öffne, klicke ich instinktiv auf die falsche Schaltfläche. Da ich meistens schnell arbeite, fällt mir das nicht auf. Das große rote X nimm ich aber wahr 😉 (Ja ich hatte schon oft die Maus übber Abbrechen in nvidia-settings)
Also ich finde das gut.
Mir ist das eigentlich egal: mit oder ohne Icons tut sich für mich nicht so viel und auf den Tab kann ich verzichten (gestört hat mich allerdings weder Tabs noch Icons). Allerdings höre ich doch öfter von Leuten die von den ganzen Einstellungskram überfordert sind. Alles was da an „überflüssigen“ Kram raus fliegt, bedeutet weniger Telefonate und Emails mit Freunden und Famile, die sich überfordert fühlen für mich 😉
Was nun überflüssig ist, da mag man unterschiedlicher Meinung sein, aber generell finde ich: so viel raus wie geht.
Man kann ja alles über GConf einstellen, was ist daran denn so kompliziert? Versteh die Aufregung echt nicht. Schreibt man sich zu Not halt ein Tool wenn man ohne den Tab echt nicht leben kann *schulterzuck*.
Davon mal ab: Ansonsten wird Linux immer für die tolle Kommandozeile gelobt und viele der Leute die nun meckern werden sonst nie müde, zu betonen wie toll, praktisch, besser, usw. das alles mit der Kommandozeile ist. Ein paar GConf Einstellungen über die Kommandozeile zu machen ist ja wohl trivial (und wahrscheinlich sogar schneller als über den Tab).
Also: Mehr Übersicht für Neueinsteiger und für Leute die auch nur etwas Erfahrung haben, ändert sich nichts. Nur mal wieder viel heiße Luft dank Gnome-Bashing.
Ich bin auch für Wahlfreiheit 🙂
Zudem sind gewisse Menus nicht in Deutsch. Wer somit das Englische nicht versteht, kann sich immerhin an den Icons orientieren …
@Brutus
Gnome-Bashing, nur weil man kritisiert? Ich liebe Gnome. Allerdings finde ich es auch richtig, wenn Entscheide kritisch hinterfragt werden.
Und dabei war der Tab doch schon so simpel!?
Wenn man dann in Zukunft von einem Ubuntu-Neuling sowas oder ähnliches gefragt wird:
„Du, kann man die Texte da neben den Symbolen auch weg machen?“
und man dann erklären muss, dass er den GConf Editor starten soll, um die Einstellung dort zu finden und zu ändern bzw. dieses und jenes in die Konsole eingeben muss, dann wird ihn das bestimmt nicht sonderlich freuen.
Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich es ist, dass jemand so etwas fragt, aber ich wüsste auch nicht weshalb man den Benutzern diese Funktionen vorenthalten sollte. Ich sehe schon die selbsternannten „Linux-Experten“ kommen, die sich so nennen, weil sie wissen, wie man Symbole in Menüs anzeigen lassen kann, nur weil die Funktion versteckt ist. Aber auf solche Experten kann ich verzichten, denn von der Sorte gibt es in der Windows-Welt schon genug.
Hallo,
manche bei mir auf der Arbeit(Softwareentwickler) mögen mit GNOME Fanboy nennen und ja dazu stehe ich auch dennoch betrachte ich solche Entscheidungen immer nüchtern. Mache Dinge kann ich bei der Entwicklung von GNOME nicht nachvollziehen andere schon.
Ich habe die Diskussionen zu „Weg mit den Icons“ aufmerksam verfolgt. Wie ich anfing Ubuntu zu nutzen(7.04) war es ganz hilfreich Icons auf Buttons zu haben um sich besser orientieren zu können. Dann wurden die Icons abgeschafft(deaktiviert), wie ich finde aus plausiblen Gründen und ich kann die Entscheidung nachvollziehen.
Leider gibt es zu dem neuen Fall keine näheren Informationen und ich weiß nicht warum der Tab nun entfernt wird so kann ich es weder für gut noch schlecht empfinden. Ich hab aber mal getestet wie lang ich mit dem gconf-editor brauche und ich war fast genauso schnell wie über diesen Tab.
@schiwi: Im Endeffekt wir die Entscheidungsfreiheit nicht beschnitten. Du kannst dich weiterhin für oder gegen Icons entscheiden nur der Weg dorthin wird einer weniger sein.
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich geschrieben habe bin tierisch müde 😉
PS: ich Nutze nur Icons in Menus damit der Platz vor dem Text nicht leer(s. XP / Mac) ist das stört mich mehr als die Icons selbst. Auf Buttons habe ich keine mehr sieht schöner aus.
Grüße von
Zumpfi – der seinen ersten Blogkommentar geschrieben hat
@mario_zh : Okay, hinter das „Gnome Bashing“ hätte auch gut ein Smiley gekonnt. Andererseits frage ich mich schon ein bisschen, warum das soviel Staub aufwirbelt, es ändert sich ja in der Praxis nicht wirklich was: Muss man im „schlimmsten“ Fall halt nach ’ner Neuinstallation eben ein, zwei GConf Einträge machen?
Dann ist ja gut 🙂
Menschen neigen immer dazu Neues als schlecht anzusehen …
Allerdings gibt es ja durchaus Argumente, welche für die Icons sprechen (wie eben z.B. die fehlende deutsche Übersetzung).
Gerade so jemandem dürfte auch kaum wissen, wie er Config-Dateien verändern muss.
Anfängerfreundlich ist auf jeden Fall, wenn weiterhin irgendwo ein Kästchen zum anklicken besteht.
Allerdings gehe ich nicht soweit zu sagen: Wegen dem benutze ich Gnome nicht mehr. Solche Änderungen werden ja bei den anderen Betriebssystemen (mehr oder weniger) auch einfach akzeptiert.
Man muss bei der ganzen Geschichte aber auch bedenken, dass dann irgendwann die Existenz von Icons in Buttons und Menüs in Vergessenheit gerät und die Entwickler vergessen werden, Icons hinzuzufügen. Besondert jetzt, wenn die Icons nur eine versteckte Option ist, die man nur aktivieren kann, wenn man weiß, wonach man suchen muss.
Bisher empfande ich es eigentlich als Vorteil von GNOME, das in den Menüs und Buttons Icons angezeigt werden. Wenn man ein vernünftiges Icon-Set verwendet, ist die Bedienung für mich um einiges leichter.
Leider hat sich der Verdacht im vollen Umfang bestätigt. In der aktuellen Entwicklerversion vun Ubuntu Linux (Version 10.04) ist der Tab komplett weg. Sicher kann ich das im Notfall anpassen, aber ich muss mich ausdrücklich der ‚Interface-Nazi‘ Beurteilung gegenüber den Gnome-Entwicklern anschließen!
Was die Sinnhaftigkeit betrifft so ist der Mensch visuell auf Bilder orientiert ob es den Designern nun passt oder nicht. Es ist naturgemäß so das wir sinnvolle Symbole wesentlich schneller erkennen und verstehen als Texte, liegt einfach in unserer Natur. Freilich jeden wie er es mag, aber man sollte dann bitteschön auch die Möglichkeit bieten das einfach und schnell umzustellen. Eben das was man in diesem Fall den Anwendern weg genommen hat!
Habe die negativen Auswirkungen dieser Umstellung erfahren, seit ich die Ubuntu 10.04 Beta installiert habe. Diese Reduktion geht über Ubuntu hinaus und rafft auch die Icons in einigen Firefox Addons weg wie etwa in NoScript.
Habe im ubuntuusers.de Forum: http://forum.ubuntuusers.de/topic/viele-icons-fehlen-unter-anderem-auch-im-nosc/ dazu meine Frage gestellt und die Antwort lag in der Umkehr von dieser Änderung.
Ich kann diese eigentlich oberflächliche Änderung als Bug einstufen, würde mich freuen, wenn dies so jemand an die zuständigen Entwickler weiterleiten könnte und die sich das ganze nochmal überlegen.
Danke für diesen Blogartikel,
Gruß D.1319
Der „Bug“ ist ja schon gemeldet. Leider ist es eine bewusste Entscheidung der Gnome-Entwickler.
Ja eine Entwicklung die wen man sich so umhört sehr viele Leute absolut nicht begeistert. Da kommt wieder die Sache mit den von Torvalds erwähnten ‚Interface Nazis‘ ganz klar durch. In meinen Augen läuft die Entwicklung von Gnome in letzter Zeit in eine absolut ungünstige Richtung.
Naja, mal sehen. GNOME 2.x stirbt ja in kürze. Mit GNOME 3.x werden die Karten wieder neu gemischt.
Naja Gnome 3.x soll ja dann Gnome Shell & Co. bringen. Jedoch gehe ich fest davon aus das die alte Oberfläche weiterhin existiert und weiterentwickelt wird. Ein reiner radikaler Schwenk zu Gnome Shell würde Gnome in Unternehmen, der Verwaltung und auch bei vielen privaten Anwendern das Genick brechen. Besonders da das Gnome Projekt für eine sehr konservative Entwicklungspolitik bekannt ist.
Ich glaub auch nicht das GNOME3 viel anders aussehen wird. Bei KDE4 haben ja auch alle gemeckert (Zu Unrecht wie ich finde) und GNOME will sich sowas bestimmt nicht freiwillig antun 😉
Hallo, sorry das ich das nochmal raushole. Ich benutze Lucid auf einem Netbook, und WILL die Icons aus dem Menü ausblenden, ums flüssiger laufen zu lassen. Im Gconf Editor ist kein Haken drinn, bei Icons anzeigen, trotzdem werden sie angezeigt. Wie krieg ich das trotzdem hin? Kann mich errinnern, bei Xfce ging das ganz einfach, in Gnome wohl nicht?
Hallo Zwirbler, die Schaltfäche die Icons aus- bzw. einzublenden ist in GNOME 2.30 ja leider verschwunden. Aber über den gconf-Schlüssel /desktop/gnome/interface/menus_have_icons sollte es eigentlich nach wie vor funktionieren. Hast du denn mal…
$ gconftool-2 -s –type bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons false
… ausgeführt?
Hallo, hab ich versucht, da kommt:
Beim Zuweisen eines Wertes müssen Sie dessen Typ angeben
Und manuell im gconf heraussuchen ging nicht, da der Haken bei Icons anzeigen nicht gesetzt war, obwohl sie ja angezeigt werden.
Ich bin hier zwar ein wenig spät reingekommen, aber vielleicht siehst du hin und wieder auch mal in deine älteren Blogs. Mich kennst du ja bereits.
Merkwürdig ist, daß man den Einen oder Anderen, die sich damals über diese relativ kleinen Verschlimmbesserungen der Konfigurierbarkeit in GNOME so mokiert hatten, heute in neueren Blogs wiederfindet, wo sie selbst das nun völlig unkonfigurierbare „GNOME“ 3.0 über den grünen Klee gelobt hatten! Als Deutscher darf ich ja den einstmals mißbrauchten Spruch „Jedem das Seine“ nicht verwenden, aber angebracht wäre er hier wohl schon, oder?
Hallo Ostcar,
na ich bin nach wie vor der Meinung das es Bullshit war dem User damals in Gnome 2.x die Konfigurationsmöglichkeit wegzunehmen und zwangszubeglücken. Und von Gnome Shell halte ich genauso wenig wie von Unity. Es geht nicht darum das man versucht neue und bessere Konzepte zu suchen. Es geht darum das man Anders sein will um des Anders sein wegen. Sprich es geht nicht um die Benutzbarkeit für den Anwender, sondern darum den Designirrsinn einiger Leute umzusetzen. Es wäre auch mit einen Gnome 3 Unterbau durchaus möglich und sinnvoll gewesen das Gnome 2.x Interface komplett nachzubauen und dort wo es hängt bzw. wo Verbesserungen und Erweiterungen sinnvoll gewesen wären diese auch einzubauen. Aber man hat eben gemeint den Anwendern vor den Kopf stoßen zu müssen und das stößt mir bis Heute äußerst übel auf.
Ich wünsche ein schönes Wochenende und viel Sonne! 🙂
Viele Grüße
Sascha
Da hast du voll und ganz recht. Bloß sind diese Typen eben mittlerweile derart abgehoben, daß sie ihren Flop, mit dem sie garnicht wenige User vergraulen werden, partout nicht zugeben wollen. Da verhalten sich diese „GNOME“-Bastler ähnlich hochwohlgeboren wie dieser Shuttleworth. Da sind andere Teams ganz anders gestrickt, wie z.B. das von Mint. Bloß können die wohl auch nicht ganz so, wie sie gern würden, denn dieser Versuch mit MATE oder Cinnamon ist doch auch nichts Halbes und nichts Ganzes. Das eine ist ein halbes GNOME 2 und das andere ein halbes GNOME 3. Ist es denn wirklich so schwer, GNOME Appearance Properties und GNOME Main Menu an den Dreier Kernel anzupassen und auf diese Weise dieses Pseudo-GNOME von einer Tablet-Oberfläche wieder in einen Desktop zu verwandeln? Enttäuscht hat mich übrigens auch Knopper. Früher war der doch mal ein Rebell gewesen! Vom ehemaligen Tiger blieb aber wohl nur ein Bettvorleger. KNOPPIX 7 ist auch bloß „GNOME“ 3 in Reinkultur…
Falls du Lust auf weitere Konversation hast:
xtremetux@gmx.de
Ich kriege gern Post und schreibe auch gern welche.
Hallo Ostcar,
Es ist in der Tat offenbar unmöglich gewesen das gesamte Gnome 2 Frontend und die Konfigurationsprogramme auf GTK3 zu portieren. Nichts anderes wäre aber der richtige Weg gewesen. Darauf hätte man dann auch aufsetzen und entsprechende Erweiterungen/Verbesserungen machen könnten.
Stattdessen hat man lieber das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und Unmengen an manpower in etwas Neues investiert das so weit wie nur irgendwie möglich von einem benutzbaren Desktop entfernt ist. Und anstatt das man dann bei Ubuntu ein wenig denkt und die verkrüppelte Portierung des Gnome2 Frontends mitsamt der Konfigurationswerkzeuge übernimmt um den Anwendern zu ermöglichen in einer gewohnten Oberfläche weiter zu arbeiten knallt man ihnen Unity vor die Nase.
Ich werde mich später noch via Mail bei Dir melden
Wünsche Dir einen schönen Tag
Viele Grüße
Sascha
Leute, seit wann sind Unity oder die GNOME Shell Oberflächen für Tablets? Sicher gibt es einige Elemente, die an UIs für Tablets erinnern, wie die On/Off Schalter oder die großen Programmicons. Habe auch Gerüchte gehört, dass Mark mit Ubuntu irgendwann auf Tablets will, aber im Augenblick ist Ubuntu für Tablets wohl kaum geeignet. Versucht mal, mit euren Finger in einem Programmmenü zu navigieren oder den Schließen-Button der Fenster zu treffen.
Gerade im neuem Ubuntu 12.04 wurde mit HUD in Unity ein neues Feature eingebaut, dass ausschließlich mit einer gwöhnlichen Tastatur sinnvoll nutzbar ist. Es geht also um Verbesserungen des Desktop-Interfaces, wer die Neuerungen nicht haben möchte, weil etwa er Anforderungen hat welche die Entwickler bewusst oder unbewusst nicht berücksichtigt haben oder er sich nicht ungewöhnen will, der kann einfach den neuen Fallback-Mode benutzen, der dem altem GNOME 2 sehr ähnlich ist.
Hallo FERNmann,
zumindest Unity ist klar auf Tablets ausgerichet. Ja man kann auch sehr viel via Tastatur bedienen, aber das spricht ja nicht grundlegend gegen diese Ausrichtung. An den Bedürfnissen des Desktops und des Users orientiert es sich jedoch auf keinen Fall! Und diese fehlende Orientierung am Desktop und den Bedürfnissen hat man auch bei der Gnome Shell. Noch mal zur Erinnerung, Desktop ist das mit dem großen Monitoren, oftmals auch mit mehreren und mit einer Kombination aus Tastatur und Maus oder Trackball als Eingabegeräte. Nix Touchscreen wozu man gigantische Symbole und Schalter bräuchte.
Der Fallback Modus von Gnome 3 ist ein schlechter Scherz! Ich kann das recht gut beurteilen da ich ihn hier gerade am laufen habe und über mehr als einen Monat versucht habe ihn brauchbar zu machen! Ja das Panel wurde portiert, dummerweise unvollständig was vor allen die Applets betrifft. Die Einstellungsmöglichkeiten des Panels wurden total verkrüppelt. Die übrigen Konfiguationswerkzeuge erst gar nicht portiert. Darüber das man im Hauptmenü den Punkt System entfernt und dafür als Chaos unter Anwendungen > Systemwerkzeuge versteckt hat will ich gar nicht erst reden. Auch Gnome-Tweak-Tools und Ubuntu-Tweaks helfen da nicht weiter.
Achso hier mal ein Screenshot vom achso tollen Gnome3 Fallback-Modus bei dem ich trotz aller Anstrengungen langsam aber sicher auch nicht mehr weiter weiß:
Screenshot
Ich kann nur ein dickes DANKE an all die Rindviecher bei Gnome und Ubuntu richten die uns das alles eingebrockt haben!
Viele Grüße
Sascha
Hallo Sascha,
wo genau siehst du die Ausrichtung auf Tablets in Unity? Ich sehe nur, dass die Icons im Dash und im Launcher groß genug für meine Finger sind, das reicht aber nicht aus, um sich als Tablet-Oberfläche zu qualifizieren. Bei der GNOME Shell hast du allerdings recht, hier scheint man tatsächlich in Richtung Tablets gehen zu wollen mit den GNOME Core Apps. Man trennt sich von Konzepten wie Fenstern, Kontextmenüs und jeglichen größeren Menüs und Tastenkombinationen. Dafür nun möglichst große Schrift und Buttons, mit uTouch dann auch Multitouch-Gesten.
Dies macht es natürlich schwieriger, Funktionalität im Programm unterzubringen, wodurch man dann halt bei viel Funktionalität das Programm z.B in mehrere Views aufteilen muss, zu denen man hin- und her schalten kann. Für Desktiop-Nutzer, die Menüs, Tastenkombinationen und mehrere Fenster nutzen können und viel Bildschirmplatz haben ist das natürlich kontraproduktiv.
Allerdings könnte das Programm den Gerätetyp erkennen und dann die passende Oberfläche darstellen. Klappt ja auch bei Webseiten. Und das wäre dann auch ein Vorteil gegenüber Android, den GNOME dann hätte. Ob das dann in der Praxis auch vernünftig funktioniert, ist eine andere Frage. Eine weitere Frage, die nach wie vor bleibt ist, wozu man Tablets eigentlich gebrauchen kann.
Wegen dem GNOME Fallbackmodus: Nutzt du bereits Ubuntu 12.04 / GNOME 3.4? Dort wurde er nämlich entscheidend verbessert, davor war er tatsächlich kaum brauchbar.
Außerdem würde ich an deiner Stelle Unity nicht pauschal als absolut unbenutzbar deklarieren. Tatsächlich wurde nicht viel verändert, nimm einfach ein GNOME 2, installier GNOME Do mit dem Docky-Theme plus dem globamenu-applet für das GNOME-Panel und du bist ziemlich nah an Unity dran (war mein Setup davor). OK, HUD ist jetzt wirklich was neues. Mir gefällt das so und ich arbeite damit produktiv – auf einem Desktop. Es gibt aber tatsächlich Dinge, die mit Unity schlechter funktionieren, wie das Arbeiten mit Programmen, die mehrere Fenster mit jeweils eigenem Menü haben. Zum Paradigma von Unity gehört ja auch, dass jede Anwendung ein globales Menü hat, über das alle Programmfunktionen erreichbar sind die man dann mit HUD durchsuchen kann.
Eine neue Oberfläche beudeutet immer das Erlernen neuer Bedienkonzepte. Wenn du deine eigenen Konzepte hast und umsetzen willst, dann schau dir mal KDE an, dort kannst du dir alles so konfigurieren, wie du willst.
Ich weiß nicht, ob ich da überhaupt noch was schreiben sollte, denn Sascha hat eigentlich schon alles dazu gesagt. Natürlich ist Unity nicht eine vollwertige Tablet-Oberfläche, zumindest noch nicht. Man geht aber deutlich in diese Richtung und scheint sich alle Optionen offen zu halten, vielleicht abwartend, wie lange sich diese Tablets am Markt halten. Die Veränderungen, die man an Unity vornehmen müßte, um eine vollwertige Tablet-Oberfläche daraus zu machen, erscheinen mir deutlich geringer, als wenn man eine wirklich vollwertige Desktop-Oberfläche daraus machen wollte. Für das Pseudo-GNOME trifft das allerdings noch mehr zu, da muß ich FERNmann techt geben. Für jemanden wie mich und anscheinend auch wie Sascha, der vom ersten Augenblick an in den guten alten „Stinkefuß“ verliebt war, ist beides allerdings nichts anderes als ein völlig unnötiger Meuchelmord an einem geliebten Zwerg!
UND: Unsereins KDE als Alternative vorzuschlagen, war doch hoffentlich nicht ganz ernst gemeint, oder? Wenn es in XFCE einen Menü-Editor gäbe, mit dem ich aus den kilometerlangen Streifen, die man mit 6000 oder mehr installierten Paketen nicht mehr überblicken kann, Untermenüs kreieren könnte, dann wäre das eher eine Alternative als ausgerechnet KDE. Du würdest doch sicher auch keinem Harley-Fan vorschlagen, auf YAMAHA umzusteigen, oder?
Noch etwas zu Sascha’s Screenshot: Besser wird es kaum werden. Mehr läßt dieser sogenannte Fallback-Modus in Pseudo-GNOME 3.2 nicht zu. Ich hatte, als ich ebenso weit gekommen war, allerdings auf das zweite Panel nicht verzichtet. 3.4 hatte ich noch nicht versucht. Die Verbesserungen – oder vielleicht auch bloß wieder Verschlimmbesserungen (?) – gegenüber 3.2 werden so gewaltig auch nicht sein, daß sich eine Installation probeweise in die Virtualbox lohnt. Und eine zweite Platte zum Ausprobieren werde ich mir mit meinem schmalen Beutel nur DESHALB bestimmt nicht anschaffen, wo die Dinger zur Zeit doch so schweinisch teuer sind.
Wo doch der FERNmann so viel Ahjnung hat: Wieso eigentlich kriegt man jetzt nur noch weiße bis hellgraue Fenster? Selbst im winzigen LXDE kann ich mir die Dinger dunkel mit heller Schrift machen. Da orientiert man sich wohl auch mal wieder ziemlich an Windoof. Da hätte ich auczh XP behalten können, was ich mal ganz am Anfang hatte. Ebenso frage ich mich, wieso man Nautilus verschlimmbessert hat. Individuelle, zusätzliche Ordner kann ich dort zwar rechts unterbringen, nicht aber links einordnen. Auch der Wechsel von Metacity zu Mutter, das man vorher bloß von Mythbuntu, also XFCE und vom mehr als häßlichen Moblin kannte, leuchtet mir nicht ein. Und… und… und… und…
Und noch einmal ich! An FERNmann: Wer ist schon so verrückt, sich sein GNOME 2 ausgerechnet mit Docky zu verschandeln? Mal abgesehen, daß ich mit welchem Dock auch immer sowieso nicht klarkomme, aber wenn schon, dann doch wohl eher das Cairo Dock oder wenigstens AWN. Aber ausgerechnet Docky? Na ja, mache Leute mögen ja auch Schweinebraten mit Zucker-Kruste…
Hallo FERNmann,
ich sehe die Ausrichtung gen Tablet eben weil ich die Oberfläche mit den Fingern gut bedienen kann, das ist nämlich bei einen Desktop der via Maus und Tastatur bedient wird absolut nicht nötig, ja sogar unsinnig. Daneben haben wir noch die klare Ausrichtung auf kleinere Bildschirme. Da Netbooks nicht erst seit Gestern in ihren Verkaufszahlen massiv zurück gehen können nur Subnotebooks und Tablets der Zielpunkt sein. Bei Subnotebooks (und von mir aus auch Netbooks) brauche ich aber eben kein Design das man für das Bedienen via Finger benötigt. Und auch die Platzersparnis in der Bildschirmhöhe hätte man anders realisieren können. Gnome Shell hingegen ist noch wesentlich raumgreifender, aber dort gibt es ja so oder so die Marschrichtung Tablet.
Was den Fallback Modus betrifft, ja ich habe hier Ubuntu 12.04 installiert. Ich habe wie schon zu Gnome 2.x Zeiten die Indikatoren weitgehend entfernt und durch klassische Panel-Applets ersetzt. Leider können die aber nicht alles ersetzen was seitens Gnome/Ubuntu vermurkst wurde. Ich habe das Panel schon jetzt nur deshalb so eingestellt wie es ist damit man die Texteinträge darin überhaupt gescheit lesen kann (vorher war es dunkelgrau auf einen noch dunkleren Hintergrund).
Ich sehe Unity nicht unbedingt als unbenutzbar, nur als wenig intuitiv und nicht auf den Desktop ausgelegt. Auf Geräten mit kleinen Displays setze ich es durchaus auch ein, aber auch eben nur dort. Doch selbst dort könnte ich mir vieles an Verbesserungen vorstellen. Mit neuen Oberflächen habe ich keinerlei Problem wenn sie den wirklich eine Verbesserung bringen, logisch und intuitiv aufgebaut sind. Ich habe hier z. B. ein Samsung Galaxy S2 und daneben ein HP (früher Palm) Pre3. Das S2 mit seinen Android ist wesentlich leistungsfähiger und besser verbaut, trotzdem ist mir von der Handhabung und Bedienung das Pre3 mit WebOS um Welten lieber, ist es doch wesentlich logischer, einfacher und intuitiver bedienbar.
Grüße
Sascha
PS. So und nun muss ich überlegen wie ich die Maus so hin bekomme das das Scrollrad wieder in die richtige Richtung scrollt. So wie es hier nämlich eingestellt ist, ist es eher wie beim Tablet. Leider gibt es bei den Mauseinstellungen nichts passendes dahingehend.
Von KDE-Fans wird zumindest immer die breiten Konfigurationsmöglichkeiten hervorgerufen. Wer also weder mit Unity, noch GNOME Shell noch dem Fallback-Mode noch XFCE zufrieden ist, der kann sich ja mal an KDE setzen und es so konfigurieren, wie es ihm passt.
Wovon sprichst du? Als Menü-Editor kannst du auch den von GNOME benutzen, alacarte. Die Menüeinträge folgen einer freedesktop.org-Spezifikation, da halten sich auch alle Desktopumgebungen dran.
Meinst du die Favoritenleiste? Die gibt es immer noch.
Unity nutzt Compiz, beim Fallback-Mode hast du die Wahl zwischen Compiz und Metacity. Mutter wird bei der GNOME Shell verwendet. XFCE nutzt xfwm und Mythbuntu ist so eine Fernsehoberfläche, MythTV oder so.
Mir gefällt die Kombination von Dock und Suchfeld. AWN und Cairo waren bei mir immer ziemlich buggy.
Nennt sich Natural Scrolling und ist standardmäßig aus, die Einstellung kann man über Ubuntu Tweak ändern.
Ja ein wenig ungeordnet ohne Blockquote, zumal man nicht sehen kann das die Zitate sich auf verschiedene Beiträge beziehen.
Von KDE-Fans wird zumindest immer die breiten Konfigurationsmöglichkeiten hervorgerufen. Wer also weder mit Unity, noch GNOME Shell noch dem Fallback-Mode noch XFCE zufrieden ist, der kann sich ja mal an KDE setzen und es so konfigurieren, wie es ihm passt.
KDE hat in der Tat viele Konfigurationsmöglichkeiten, diese sind z. T. so extrem das sie einen erschlagen. Eben das genaue Gegenstück zu Unity und Gnome Shell. Abgesehen davon hat auch KDE im Vergleich zu Gnome 2.x gewisse Nachteile, aber klar auch gewisse Vorteile.
Wovon sprichst du? Als Menü-Editor kannst du auch den von GNOME benutzen, alacarte. Die Menüeinträge folgen einer freedesktop.org-Spezifikation, da halten sich auch alle Desktopumgebungen dran.
Den Menüeditor (Alacarte) kann man in der Tat nutzen, zieht dann halt einen ganzen Rattenschwanz an Anhängen hinter sich her. Um die Einordnung im Menü (also in welchen Menüordner ein Eintrag sein soll) oder gar die Menüstruktur anzupassen ist er ungeeignet.
Meinst du die Favoritenleiste? Die gibt es immer noch.
Früher war es so das im Nautilus in der Linken spalte die Orte inkl. die Favoriten (Lesezeichen) zusammen dargestellt wurden und auch frei angeordnet werden konnten. Inzwischen gibt es dort eine starre Unterscheidung in Geräte, Lesezeichen, Rechner und Netzwerk. Klar ist eine Strukturierung gut, aber nicht wenn sie den Anwender unnötig einengt.
Was das Desktopdesign betrifft ist es mir persönlich recht egal wer seinen Desktop wie gestaltet so lange er mich damit in Ruhe lässt. Den dann muss ja nur er damit leben.
Danke wegen des ‚Naturall Scrolling‘ das unter Ubuntu-Tweaks ‚Natürliches Scrollen‘ heißt und bei Optimieren => Verschiedenes versteckt ist. Da weiß auch kein Mensch was damit gemeint ist.
Ich werde wohl über Kurz oder Lang zu Xubuntu oder Lubuntu wechseln. Leider sind beide technisch und von der Integration her noch lange nicht da wo Gnome 2.x war, aber etwas anderes bleibt mir wohl nicht über wenn ich weder Gnome Shell noch Unity mag und mit dem verkrüppelten Gnome 3 Fallback Modus auch nichts anfangen kann.
KDE hat in der Tat viele Konfigurationsmöglichkeiten, diese sind z. T. so extrem das sie einen erschlagen. Eben das genaue Gegenstück zu Unity und Gnome Shell. Abgesehen davon hat auch KDE im Vergleich zu Gnome 2.x gewisse Nachteile, aber klar auch gewisse Vorteile.
Die vielen Konfigurationsmöglichkeiten erschlagen einen nicht nur, sondern erhöhen natürlich auch die Fehleranfälligkeit, beides Gründe, warum ich kein KDE benutze.
Den Menüeditor (Alacarte) kann man in der Tat nutzen, zieht dann halt einen ganzen Rattenschwanz an Anhängen hinter sich her. Um die Einordnung im Menü (also in welchen Menüordner ein Eintrag sein soll) oder gar die Menüstruktur anzupassen ist er ungeeignet.
Alacarte hat nur Python, GTK+ und GObject als Abhängigkeiten, und davon hängt XFCE ja auch ab. Empfiehlt allerdings die Installation von gnome-panel, musst Synaptic halt sagen dass er die Empfehlungen weglassen soll. Warum willst du eigentlich das Menü großartig anpassen? Das muss man doch nur bei Windows machen.
Danke wegen des ‘Naturall Scrolling’ das unter Ubuntu-Tweaks ‘Natürliches Scrollen’ heißt und bei Optimieren => Verschiedenes versteckt ist. Da weiß auch kein Mensch was damit gemeint ist.
Der Begriff kommt von Apple. Die haben ab Mac OS X 10.7 das Scrollingverhalten an das des iPads angeglichen. Unter Ubuntu ist das eben auch möglich, aber standardmäßig ausgeschaltet. Die Idee scheint gar nicht so schlecht zu sein, ich erlebe bei älteren Menschen oft, dass sie zuerst in die falsche Richtung scrollen. Für uns alte Hasen eher nervig, weil wir uns an etwas anderes gewöhnt haben, für Neulinge aber vielleicht tatsächlich intuitiver und logischer. Gilt auch für Unity, die bei Canonical haben ja entsprechende Usability-Studien durchgeführt und die Bedienung an ihre Zielgruppe angepasst.
Die vielen Konfigurationsmöglichkeiten erschlagen einen nicht nur, sondern erhöhen natürlich auch die Fehleranfälligkeit, beides Gründe, warum ich kein KDE benutze.
Naja das mit der Fehleranfälligkeit geht schon. Das Problem ist viel mehr das dem durchschnittlichen Anwender zahlreiche Möglichkeiten geboten werden die er nie brauchen wird. Eine Lösung wäre so etwas wie ‚User Skill Level‘. Sprich Einstellungsmöglichkeiten ja nach den Fähigkeiten des Anwenders. Aber so etwas umzusetzen dürfte nicht so einfach sein. Bei Gnome 2.x hat es dafür an Einstellungen gefehlt und es wurden auch noch sinnvolle Einstellungen (siehe Orginalartikel) entfernt. Z. B. hätte ich mir eine Integration der Funktionen von devilspie in den Fenstermanager von Gnome gewünscht.
Alacarte hat nur Python, GTK+ und GObject als Abhängigkeiten, und davon hängt XFCE ja auch ab. Empfiehlt allerdings die Installation von gnome-panel, musst Synaptic halt sagen dass er die Empfehlungen weglassen soll. Warum willst du eigentlich das Menü großartig anpassen? Das muss man doch nur bei Windows machen.
Jap aber auf der anderen Seite fragt es sich freilich ob es deshalb wert ist Alacarte zu nutzen. Ich werde wie ich nach dem heutigen Tage denke zu Lubuntu wechseln und dort kann ich den Namen (und darum geht es mir vor allen) der Anwendungen direkt ändern. Freilich wäre es klasse wenn man auch die Menüstruktur anpassen (ist weniger nötig) oder festlegen könnte in welcher Gruppe ein Programm ist. Letzteres kann man in den entsprechenden .desktop Dateien.
Der Begriff kommt von Apple. Die haben ab Mac OS X 10.7 das Scrollingverhalten an das des iPads angeglichen. Unter Ubuntu ist das eben auch möglich, aber standardmäßig ausgeschaltet.
Seltsam, keine Ahnung wie ich die aktiviert habe. Aber egal läuft ja jetzt wieder so wie gewünscht.
Die Idee scheint gar nicht so schlecht zu sein, ich erlebe bei älteren Menschen oft, dass sie zuerst in die falsche Richtung scrollen. Für uns alte Hasen eher nervig, weil wir uns an etwas anderes gewöhnt haben, für Neulinge aber vielleicht tatsächlich intuitiver und logischer.
Sie ist nicht nur für alte Hasen nervig sondern für alle die bisher mit dem gängigen Desktopkonzepten gearbeitet haben. Und das dürfte die große Masse betreffen. Selbst Leute die schon länger Mac benutzen sind teilweise massiv davon genervt, wobei die zum Teil den Vorteil haben das es mit dem Touchpad in der Maus nicht so sehr ins Gewicht fällt.
Gilt auch für Unity, die bei Canonical haben ja entsprechende Usability-Studien durchgeführt und die Bedienung an ihre Zielgruppe angepasst.
Dann würde ich gerne mal wissen was das für Usability Studien gewesen sind. Den der größte Teil der Leute die auf Ubuntu umsteigen haben schon Vorerfahrungen mit Windows, sprich werden gezwungen sich ein vollkommen neues Bedienkonzept anzueignen das zu nichts was sie gewohnt sind kompatibel sind. Das dürfte den meisten Menschen eher äußerst übel aufstoßen und ich weiß dahingehend recht gut wovon ich rede, da ich eben jeden Arbeitstag mit solchen ‚Normalanwendern‘ zu tun habe. Da ist oft schon der Umstieg von Windows XP auf Windows 7 ein Graus. Von einen Umstieg von Windows auf Linux mit Unity (das selbe mit Gnome Shell) ganz zu schweigen. Sicher gibt es da einige die das gut finden, aber wirklich glücklich wird die breite Masse damit imho nicht werden.
Die interessante Frage ist doch: Warum haben viele Leute eine Aversion gegen das Erlernen neuer Oberflächen? Meine Vermutung ist, dass das Erlenern der alten Oberfläche schon mühsam war und sich die Leute gerade mal so damit arrangiert haben, froh sind dass sie den Computer einigermaßen beherschen. Fälschlicherweise wird daraus geschlossen, dass das auch auf neue Oberflächen zutreffe, warum sich also zweimal plagen?
Ich habe schon von Windows-Umsteigern gehört, die sich wünschten, Ubuntu würde den Paketmanager abschaffen und eine Installationsmethode wie Windows einführen. Da sieht man, dass sich diese Nutzer an die schlechte Methode von Windows gewöhnt haben und sich nicht an eine neue Methode gewöhnen wollen, da sie fälschlicherweise schließen, dass diese ähnlich schlecht sei. Und dabei auch noch denken, sie könnten ihr altes Verhalten von Windows 1:1 auf Ubuntu anwenden.
Wenn also die Abneigung gegen Neuem auf der Angst vor Verlust basiert, dann könnte es sein, dass der aktuelle Zustand schon suboptimal ist und man keine Verschlechterung riskieren möchte. Kann man in vielen Bereichen beobachten, auch z.B in der Politik oder Religion.
Die interessante Frage ist doch: Warum haben viele Leute eine Aversion gegen das Erlernen neuer Oberflächen? Meine Vermutung ist, dass das Erlenern der alten Oberfläche schon mühsam war und sich die Leute gerade mal so damit arrangiert haben, froh sind dass sie den Computer einigermaßen beherschen. Fälschlicherweise wird daraus geschlossen, dass das auch auf neue Oberflächen zutreffe, warum sich also zweimal plagen?
Also ich persönlich fand die Oberfläche von Gnome 2.x wesentlich einfacher und intuitiver als die von Unity und Gnome Shell. Und ich habe mit recht unterschiedlichen Oberflächen und auch der Shell zu tun. Darüber hinaus gilt freilich ‚Der Mensch ist ein Gewohnheitstier‘ und da Unity genauso wenig wie Gnome Shell im Regelfall der erste Desktop sein wird mit dem der durchschnittliche Anwender in Kontakt kommt, wird es für ihn immer eine gewaltige Umstellung sein. Persönlich halte ich allerdings weder Unity noch Gnome Shell für intuitiv oder praktisch, Geräte mit kleinen Bildschirmen mögen da freilich eine Ausnahme bilden.
Ich habe schon von Windows-Umsteigern gehört, die sich wünschten, Ubuntu würde den Paketmanager abschaffen und eine Installationsmethode wie Windows einführen. Da sieht man, dass sich diese Nutzer an die schlechte Methode von Windows gewöhnt haben und sich nicht an eine neue Methode gewöhnen wollen, da sie fälschlicherweise schließen, dass diese ähnlich schlecht sei. Und dabei auch noch denken, sie könnten ihr altes Verhalten von Windows 1:1 auf Ubuntu anwenden.
Nicht alles an Windows ist schlecht. Das Desktopkonzept ist schon recht alt, hat sich bewährt und wird beständig weiter entwickelt. Sicher es hat auch Schwächen, aber seine größte Stärke ist das es nie mit den Grundsätzen gebrochen hat und das war auch einer der großen Stärken von Gnome. Das es eben in der Entwicklung äußerst konservativ war. Doch mit der Gnome Shell hat man das selbe wie mit Unity getan, man hat gemeint den Anwender auf biegen und brechen ein neues selbstverliebtes Desktopparadigma reinschieben zu müssen. So blöd ist niemals Microsoft. Den mit Windows 8 kommt zwar auch Metro, aber es wird nach den neusten Verlautbarungen von Microsoft nicht der Standarddesktop. Den das würde Windows bei Unternehmen schlichtweg das Genick brechen. Das Paketsystem abzuschaffen nur weil es bei Windows nichts vergleichbares gibt ist freilich Blödsinn. Aber das darf klar auch nicht über die Schwächen des Paketsystems hinweg täuschen.
Wenn also die Abneigung gegen Neuem auf der Angst vor Verlust basiert, dann könnte es sein, dass der aktuelle Zustand schon suboptimal ist und man keine Verschlechterung riskieren möchte. Kann man in vielen Bereichen beobachten, auch z.B in der Politik oder Religion.
Noch einmal. Warum sollte man gesunden Menschenverstand vorausgesetzt etwas das sich bewährt hat und schlichtweg das was man will ermöglicht durch etwas Neues ersetzen das unausgereift und wenig intuitiv ist? Glaube mir ich bin ein recht progressiv eingestellter Mensch. Jedoch sehe ich nicht im geringsten was abgesehen von jenen Spezialgebiet mit kleinen Bildschirmen der Vorteil von Gnome Shell oder Unity im Vergleich zum Desktopparadigma von Gnome 2.x sein soll. Und das betrifft an sich sogar nur Touchscreengeräte, da man selbst für Netbooks und Subnotebooks in meinen Augen wesentlich effektivere und intuitivere Desktops hätte gestalten können, als es Gnome Shell oder Unity sind. Weder Gnome Shell noch Unity bringen in meinen Augen für den Desktop auch nur den geringsten Vorteil mit sich. Den Fortschritt um des Fortschritts willen der dabei den Menschen außer acht lässt, ist in meinen Augen Schwachsinn!
Windows hat ähnliche Änderungen vorgenommen wie Unity. Ab Vista gibt es eine neues Startmenü, mit dem man nach Anwendungen suchen kann (wie das Unity-Dash). Ab Windows 7 gibt es eine neue Taskleiste, welche die Fesnter gleicher Programme zu einem icon zusammenfasst (wie der Unity-Launcher). Die Macianer haben halt ihr Dock und Spotlight. KDE Plasma bietet sicher auch das Nötige, um sich das zu konfigurieren.
Du siehst: Für viele Umsteiger wird es gar keine Riesenumstellung, da die meisten von Windows kommen und es dort genau die Elemente bereits gibt, die Unity einführt. Und diese bringen Vorteile: Eine Suche ist schneller ein Menü (viele Leute benutzen generell auch Google statt Bookmarks) und die Gruppierung der Fenster nach Programmen ist übersichtlicher. Bei Unity und Aqua gibt es auch eine schicke Übersicht über die virtuellen Desktops, bei Windows fehlt leider das Feature. Mit HUD führt Unity ein neues praktisches Feature ein, dass bisher noch niemand anders hat. Unter Windows würde man es nur unter großen Aufwand implementieren könnne, da es dort noch eine viel größere Anzahl an Grafiktoolkits gibt als unter Linux (nur GTK+ und Qt).
Außerdem führt Unity kein neues Paradigma ein, sondern nur einige neue Elemente, tatsächlich sind die Neuerung eher geringfügig. Metro hat wirklich ein neues Desktop-Paradigma. Meines Wissens soll der Nutzer standardmäßig nach dem Login in Metro landen, nur bei alten Anwendungen soll dann der alte Desktop laden, aber Unternehmen werden das sicher über Gruppenrichtlinien einstellen können. Kompatibilität ist ja der Hauptgrund, warum Windows noch so weit verbreitet ist, und gleichzeitig seine größte Schwäche.
Das Paketsystem abzuschaffen nur weil es bei Windows nichts vergleichbares gibt ist freilich Blödsinn. Aber das darf klar auch nicht über die Schwächen des Paketsystems hinweg täuschen.
Die Schwächen sind die Unterschiede zwischen verschiedenen Dstributionen und den Versionen dieser, was zu Abhängigkeitsproblemen führen kann, bei kommerzieller Software, die nicht von Distributoren gepflegt wird. Notfalls packt man halt alle Abhängikeiten mit ins Paket rein und lässt es nach /opt installieren. Hat man immer noch den Vorteil der automatischen Updates und sauberen Deinstallation.. Ich finde, es ist das beste Softwareverwaltungssystem, das wir im Moment haben.
Warum sollte man gesunden Menschenverstand vorausgesetzt etwas das sich bewährt hat und schlichtweg das was man will ermöglicht durch etwas Neues ersetzen das unausgereift und wenig intuitiv ist?
Das ein Werkzeug das tut, was man will, ist eine Minimalvorraussetzung. Heißt aber nicht, dass nicht große Verbesserungspotenziale vorhanden sind. Und bei Unity erfolgen die Verbesserunge nur schrittweise und im kleinem Umfang.
Blockquote scheint kaputt zu sein…
Mann, da hatte ich ja ein 2 Jahre altes Blog noch einmal richtig zum Leben verholfen, ohne daß es eigentlich meine Absicht war. ich wollte da einfach nur mal wieder meine Meinung sagen, sonst nichts. Das tue ich recht ausgiebig, und nicht nur zu diesem Thema. Seht mal bei picomol rein, ein facebook Blog zu allen möglichen Themen. Dort referiere ich z.B. darüber, warum es den Urknall nicht gegeben haben kann. Hier dagegen wollte ich mich so lange eigentlich garnicht aufhalten. nur noch so viel:
Ich will mir keine wie auch immer und wofür auch immer geeignete Oberfläche aufzwingen lassen. Und schon garnicht, weil ein paar Profil-Neurotiker zeigen wollen, daß sie sich als Desktop-Diktatoren eignen. Ich will einen Desktop wie den von GNOME 2, in den ich sofort verliebt war, weil ich damit machen konnte, was ICH wollte. Den hätte ich in alles verwandeln können, sogar in einen Pseudo-Mac oder ein Pseudo-XP. Ich will keine hellen Fenster mit schwarzer Schrift, bloß weil das den dreieinhalb eventuellen Umsteigern von Windows gefallen würde. Ich will auch, falls mir die mitgelieferten Fenster nicht gefallen, welche als .tar.gz dazuinstallieren können. Da gefällt mir vor allem Blue Joy. Wie kriegt man das in Unity, in die „GNOME“ Shell oder in den „Fallback Modus“ rein? Gar nicht! Ich will auch nicht auf Docks ausweichen müssen, weil ich mich im „Dash Board“ geradezu verlaufe, bevor ich dort etwas finde. Und ich will solche Panels, wie ich sie kenne, mit denen man machen kann, was man will. Ich will einen Desktop, wie ICH ihn mag, denn ICH muß damit klarkommen, nicht solch ein Milliardär von Canonical oder solch ein Möchtegern-Gates vom GNOME-Entwickler-Team. Und das geht weder mit Unity, noch mit Pseudo-GNOME. Und mit Sicherheit ist Sascha nicht der einzige Verbündete, den es da gibt, der ähnlich denkt. Ich wette, wenigstens zwei Drittel der Nutzer des „alten“ GNOME waren damit voll und ganz zufrieden und nicht der Ansicht, daß es veraltet sei wie der eine oder andere Blogger, weil es längere Zeit keine grundlegende Veränderung mehr gegeben habe. An Haien und Krokodilen hat es seit 300 Millionen Jahren keine Veränderungen mehr gegeben. Deshalb sind sie aber nicht veraltet, sondern im Gegenteil, DIE Erfolgsmodelle der Evolution! Es gibt Dinge, die sind so perfekt, daß es keinerlei Notwendigkeit gibt, daran groß etwas zu ändern. Und unser Zwerg war perfekt! Was wir jetzt bekommen haben, ist kein Krokodil, sondern eher eine Kragenechse, mit der ein Krokodil-Fan nichts anfangen kann. Alles umzukrempeln, nur um zu zeigen, daß man etwas kann – Veränderung um der Veränderung willen, ohne daß es dafür eine Notwendigkeit oder auch nur Sinnhaftigkeit gibt – und das dann „modern“ nennen? Das ist nicht modern, sondern diktatorisch!
Themes gibt es auch bei Unity und der GNOME Shell. Google ist hier dein Freund. Wenn du maximale Konfigurationsfreiheit willst, dann nimm KDE.
Dort referiere ich z.B. darüber, warum es den Urknall nicht gegeben haben kann.
Das wäre mir neu. Übrig blieben dann nur zwei Möglichkeiten: dass das Universum ewig oder in einer Zeitschleife existiert.
Es gibt Dinge, die sind so perfekt, daß es keinerlei Notwendigkeit gibt, daran groß etwas zu ändern.
Perfektion ist im Zusammenhang mit der Evolution ein falscher Begriff, da dies ein Ziel vorraussetzt, die Evolution hat aber keines. Lebewesen, die in der Evolution lange überleben, sind nur an die Umweltbedingungen ausreichend angepasst, erfüllen aber nicht zwangsläufig menschliche Ideale wie beispielsweise Intelligenz. Und Dinge, die tatsächlich die eigenen Ideale erfüllen, ändert man natürlich nicht, aber das ist trivial.
Was sich beim Pseudo-GNOME „Themes“ schimpft, sind doch nur die Bedienleisten der Themes, ohne die Fenster! Die Fenster sind durch die Bank weiß oder hellgrau, also winnig und mackig, lassen sich nicht einfärben und sehen scheußlich bis kotz aus! Und .tar.gz-Themes nachladen ist auch abgeschafft.
Zum Urknall: Wenn du mir sagst, wie bei der Spontanentstehung von Teilchen aus Energie während der Planck-Zeit überhaupt ein Übergewicht an Materie über die Antimaterie entstanden sein sollte, was gegen die Gesetze der Physik und auch gegen den Verstand verstieße – und erst recht ein Übergewicht, das so groß wäre, einen Raum mit mindestens 6 GPc Radius zu füllen, dann bin ich bereit, mich auch dieser Pseudo-Religion anzuschließen. Daß das Universum laut Einstein, de Sitter und Friedman nicht statisch sein kann, bedeutet doch nicht, daß es irgendwann einmal quasi aus dem Nichts entstanden sein muß. Sowas kriegt bloß der „Liebe Gott“ fertig – oder eine zur Pseudo-Religion erhobene Hypothese, die auf die gesetzmäßigkeiten sch****t und sich eigene bastelt!
Zur „Perffektion“: Ich spreche nicht vom menschlichen Ideal der Perfektion, denn das müßte ja quasi von einer höheren schöpferischen Kraft (Gott?) kreiert werden. wenn du nicht solch ein Wort-auf-die-Goldwaage-Leger wärest, dann wäre klar, wie ich das gemeint habe. Perfektion in der Natur entsteht von allein. Und dabei st es wurscht, was Menschen, die die Natur ohnehin nicht braucht, davon halten. natürlich ist diese Perfektion kein künstlkerischer oder ästhetischer oder gar moralischer Begriff, sondern lediglich einer, der das Perfektum im höchsten Maße überlebensfähig und damit allen anderen Lebenwesen überlegen macht. Aber bitte erzähle das keinem Rechtsradikalen, sonst bezieht der das auch noch auf seinesgleichen 🙂
Für GNOME-Liebhaber – und nur für diese – IST GNOME 2.XX ideal! KDE-Fans, wie anscheinend du einer bist, denken da mit Sicherheit anders drüber. Seit Einstein ist eben auch Solches „relativ“…
Ist zu blöd hier, mache es besser persönlich: xtremetux@gmx.de , denn ich will nicht dauernd die Mailbox vollgelistet haben und jedes Mal hier reinmüssen.
Was sich beim Pseudo-GNOME “Themes” schimpft, sind doch nur die Bedienleisten der Themes, ohne die Fenster! Die Fenster sind durch die Bank weiß oder hellgrau, also winnig und mackig, lassen sich nicht einfärben und sehen scheußlich bis kotz aus! Und .tar.gz-Themes nachladen ist auch abgeschafft.
Unter Linux wird das Theming von verschiedenen Komponenten wahrgenommen, die Kontrollelemente werden vom Toolkit dargestellt. Du brauchst also ein Theme von GTK+ 2 und GTK+ 3, Qt kann das von GTK+ übernehmen. Am besten also eines, das beide Versionen unterstützt, z.b Ambiance, das Standard-Theme von Ubuntu. Die Dekoration (also die Titelleiste) stellt der Fenstermanager da, unter Unity wäre das Compiz, welcher hier für das Theming auf Metacity zurückgreift. Bei der GNOME Shell hast du halt Mutter, eine Weiterentwicklung von Metacity mit Clutter. Hier habe ich auch schon Themes gesehen. Den Dialog, mit dem man Themen aus Tarballs in den ~/.themes-Order installieren konnte gibt es tatsächlich nicht mehr, eine Installation über die Paketverwaltung ist aber ohnehin vorzuziehen, da dann auch andere Nutzer – z.B root (Synaptic…) das Theme verwenden können. Die legen dann in /usr/share/themes.
Was den Urknall angeht: Rein logisch betrachtet kann es nur drei Möglichkeiten gegeben: ein zyklisches Universum, in dem sich alles wiederholt, ein linear existierendes Universum, das keinen Entstehungsanfang hat und das auch gerne mal zugrunde gehen und wieder neue entstehen kann (was uns dann als „Urknall“ erscheint) oder ein Universum, dass aus dem Nichts entstanden ist. Was davon der Fall ist, überlasse ich Leuten, die sich damit auskennen und entsprechende Forschung betreiben. Der Rückgriff auf einen Gott hilft hier nicht weiter, weil dann die Entstehung dieses Gottes erklärt werden müsste. Wenn dieser Gott „lieb“ ist, dann kann er nicht besonders mächtig sein (Theodizeeproblem).
Perfektion: Deine Definition scheint zu sein, dass eine Lebensform dann perfekt ist, wenn sie in möglichst verschiedenen Situationen sehr wahrscheinlich überlebt, und damit in einer Rangliste aller Lebensformen auf dem ersten Platz landet. Von den auf der Erde vorkommenden Lebensformen dürften das irgendwelche Bakterien sein, da die selbst unter den widerigsten Situationen als Sporen zumindest kollektiv überleben können. Allerdings sind Bakterien die primitivsten Lebewesen auf der Erde. Wirklich perfekt wäre dann wohl ein unsterbliches Wesen, aber das müsste eine perpetuum mobile und vom restlichem Universum komplett isoliert sein.
Und ich bin kein KDE-Fan. Zurzeit nutze ich Unity, weil das meiner Arbeitsweise am nächsten kommt, aber andere Leute werden vielleicht eher mit anderen Umgebungen glücklich. Da du immer deinen Mitbestimmungswillen bei der Oberfläche zum Ausdruck bringst, wäre KDE wegen seiner Konfigurierbarkeit sicher einen Blick wert.
Warum schickst du das nicht in meine Mailbox? Zum einen gehören diese Themen eigentlich nicht in diesen Thread, und zum anderen will ich nicht dauernd wieder hier rein. Ursprünglich wollte ich eigentlich lediglich meine Meinung zu was auch immer das nochmal war sagen. Und jetzt wälzen wir bereits kosmologische und beinahe genetische Probleme.
Mutter kann mich mal, die habe ich schon in Mythbuntu und Moblin scheußlich gefunden. Inwiefern das eine Weiterentwicklung sein soll, kann ich nicht recht nachvollziehen. Aber „GNOME“ 3 soll ja auch eine Weiterentwicklung sein und i8st scheußlich. Anscheinend ist heutzutage scheußlich gleichbedeutend mit modern. Die wenigen Fenster, die im suboptimalen Tweak Tool GTK+ Themes genannt werden, und die auch nicht mehr werden, wenn ich jede Menge unter derselben Bezeichnung von de3n Repos lade, sehen alle scheußlich bis kotz aus! AUCH das immer so viel gelobte Awaita, oder wie diese Scheußlichkeit heißt. In GNOME 2 hatte ich ein dunkel gemachtes Crux mit blauen Verzierungen oder ein von Mandrva „geklautes“ Ia Ora oder ein als .tar.gz nachgeladenes Blue Joy. Ia Ora übrigens auch dunkel gefärbt. Im Pseudo-GNOME habe ich keinerlei Chance, ein dunkles Fenster zu haben. Ich hasse weiße und hellgraue! Da kann ich ja gleich XP nehmen! Und von den Themes, die ich mit Synaptic oder bei RPM mit anderen Paketmanagern reinladen kann, kriege ich ja nicht die Fenster, sondern bloß die Titelleisten! Und bei denen ist auch bloß noch der Close Button übrig. Das ganze hat dann den Charme von Plastikmöbeln aus den Sechziger Jahren! Was ist daran moderjn oder eine Weiterentwicklung? Wohl eher Back To The Roots!
Du hast ein oszillierendes Weltmodell vergessen, und auch die Steady State Theory, die ich aber ablehnen MUSS,l weil auch die irgendwie nach einer übergeordneten Intelligenz „riecht“. Vom „Lieben Gott“ (unabhängig, ob „lieb“ oder „allmächtig“) in der Kosmologie halte ich natürlich auch nichts, ich bin ohnehin nicht religiös, obwohl getauft. Aber da hatte mich als Baby niemand gefragt. Wenn man aber an den Urknall glaubt und an jede Menge mehr entstandene Materie als Antimaterie, womit man gegen ein elementares Naturgesetz verstoßen muß, dann bleibt einem doch garnichts anderes übrig, als an irgendeinen „Schöpfer“ zu glauben. Aus Energie kann ja Materie entstehen, aus dem Nichts aber nur in der Bibel! Aus der Strahlung kann die Materie jedenfalls nicht entstanden sein, denn da ist dieselbe Menge Antimaterie entstanden. Beide hätten sich gegenseitig wieder zerstrahlt, und es wäre nicht einmal ein überzähliges Elektron geblieben. Entweder man lehnt den Urknall ab, oder man MUSS an einen Schöpfer glauben, oder – noch schlimmer – man bastelt sich die Naturgesetze selber!
Habe ich abgestritten, daß Mikroben perfekt sind? Wenn alles andere längst tot ist, leben die immer noch! Es gibt sogar Schwefelbakterien, die über 300 Grad heißes Wasser vertragen! Und nichts und niemand wird sie je ausrotten können! Wenn das nicht perfekt ist, was dann? Deine restliche Ausführung zu diesem Thema verbuche ich eher als Randnotiz vom letzten „Tracky“-Kongress.
Und zum letzten Absatz: Selber schuld, aber nicht mein Problem. Wenn du mit diesem Canonical-Bastard klarkommst, dann tu, was du nicht lassen kannst. Ich habe vorhin ein nicht besonders qualitatives Video über diverse Konfigurationsmöglichkeiten von KDE gesehen, konnte aber leider nicht erkennen, wie das Tool hieß, mit welchem das gemacht wurde. Aber das finde ich schon noch raus, denn damit wurde sogar GNOME 2 nachgebaut! Wenn ich das hinkriege, dann können mich die Desktop-Diktatoren mit ihrem Pseudo-GNOME nämlich mal gern haben!
Und bitte laß mich endlich wieder hier raus und schreibe direkt in meine Mailbox!