Start Android Die günstigen Android-Tablets Archos 7v2 und Archos 7c im Vergleich

Die günstigen Android-Tablets Archos 7v2 und Archos 7c im Vergleich

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Ich hatte die letzten Tage die Möglichkeit zwei günstige Archos-Tablets mit Android zu testen. Einmal das Archos 7 Home Tablet V2 und einmal das neue Archos Home Tablet 7c. Beide Tablets gehören definitiv zur Klasse der Einsteiger-Geräte, was man bei den beiden Geräten primär an der Performance und am Display anmerkt, allerdings gehen beide Tablets bei einem Preis von ~120 bzw. ~180 Euro recht günstig über den Ladentisch, so dass man ihnen ihre Nachteile auch wieder relativ leicht verzeihen kann.

Tablets wie das Motorola Xoom oder das Samsung Galaxy Tab sind nicht gerade Schnäppchen. Für diese modernen Surfbretter muss man im Falle des Galaxy Tabs mindestens 300 Euro investieren. Ein top-aktuelles Motorola Xoom kostet ohne Vertrag gerne über 600 Euro. Dafür bekommt man ein leistungsfähiges Laptop mit allem drum und dran.

Ich persönlich brauche für meine Zwecke nicht unbedingt solch ein Gerät. Mir reicht ein größeres Display und WLAN aus, um schnell mal auf der Couch ein paar Webseiten durchblättern oder meine Mails lesen zu können. Auch soll das Tablet zum Abspielen von Musik an der Stereoanlage oder zum Spielen eines Videos taugen. So kann ich mir bspw. in der Küche beim Kochen etwas die Zeit vertreiben, ohne ich einen Fernseher installieren müsste.

Die Hardware, nicht schnell aber brauchbar…

Beide Geräte stecken im selben Gehäuse und sind in Bezug auf die Hardware bis auf den Touchscreen praktisch identisch. Das Gehäuse macht mit seinem rückseitigen Alu-Deckel einen hochwertigen Eindruck, wobei allerdings der ausklappbare Standfuß aus Plastik etwas stabiler hätte ausfallen dürfen. Er lässt sich leicht verbiegen und ich habe irgendwie Angst, dass er mir bei einer unüberlegen Aktion abbrechen könnte.

Das neue Archos 7c
Der Standfuß ist praktisch beim Betrachten von Videos

Die Ausstattung beider Geräte unterscheidet sich nicht groß von anderen günstigen Tabelts. Es gibt einen Schalter zum An-/Auschalten sowie zum Sperren des Displays. Die restlichen wichtigen Tasten für Android wie Home oder Zurück werden im oberen Panel des Displays angezeigt. Für eine Micro-SDHC Karte gibt es einen Slot und über einen 3,5mm Klinkenstecker kann ein Kopfhörer angeschlossen werden.

Die Leistung der jeweils verbauten Rockchip RK2818 CPU mit 800 MHz ist nicht berauschend. Mein HTC Desire fühlt sich in meinen Augen agiler an, allerdings reicht sie um Webseiten ausreichend schnell aufzubauen und auch Videos mit 720p abspielen zu können. Der interne Speicher von 8GB ist zwar nicht super-knapp bemessen, allerdings geht der Speicher beim Kopien von Musik und Videos schneller zur Neige, als einem lieb ist.

Beide Tablets sind aufgrund des Verzichts auf auf Mobilfunk natürlich eher etwas für zuhause. Daher vermarket sie Archos auch vorsichtshalber gleich als „Home Tablet“ . Im Prinzip ist das auch kein Problem, wenn man auf mobiles Internet sowieso verzichten kann, dann braucht auch kein UMTS-Modul im Tablet. Allerdings hat der Verzicht auf auf Mobilfunk Auswirkungen auf die Softwareausstattung, doch dazu später mehr.

Das Display, kapazitiv ist besser…

Die Auflösung des Display beträgt 800×480 Pixel bei einer Diagonale von 7 Zoll. Damit liegt das Display recht gut in der Hand und ist auch nicht zu ausladend um unterwegs groß zu stören. Das Display des 7c ist in meinen Augen etwas brillanter, da aufgrund des kapazitiven Touchscreens auf zusätzliche Folie vor dem eigentlichen Display verzichtet werden kann.

Eben bei diesen Touchscreen unterscheiden sich beide Geräte grundlegend. Im Archos 7v2 ist ein so genannter resistiver Touchscreen verbaut, bei dem zwei elektrisch leitfähige Schichten über das Display gelegt werden. Bei einem Fingerdruck auf das Display werden die Folien verbunden und die Position der Druckstelle kann bestimmt werden. Die Technik kennt man noch von „veralteten“ Touchscreens wie man sie heute noch bei elektronischen Kassen sieht. Das Archos 7c hingegen benutzt einen kapazitiven Touchscreen, so wie man ihn von modernen Smartphone her kennt.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=yBFzARWzLpk

Damit ihr nicht nur blanke Theorie und Text zu sehen bekommt, habe ich auf die schnelle ein kleines Video aufgenommen. Die Unterschiede zwischen beiden Geräten lassen sich schwer demonstrieren, da es bis auf das Touchpad ja praktisch keine gibt. Und einen Touchscreen müsst ihr selber erfühlen 😉

Generell lässt sich das 7c daher in meinen Augen angenehmer bedienen. Gerade wenn man „richtige“ Smartphones mit kapazitiven Touchscreen gewohnt ist, muss man sich bei der Bedienung eines so großen resistiven Touchscreens deutlich umstellen. Man muss eher präzise drücken anstatt schnell zu wischen. Allerdings kann man das kapazitive Display des Archos 7v2 auch mit einem Stift bedienen, was eine präzisere Steuerung ermöglicht.

Die Software, ohne Market kein Spaß…

Wie angesprochen verzichtet Archos bei den Home-Tablets auf Mobilfunk. Dies hat zur Folge, dass Archos die Geräte nicht mit den proprietären Google-Applikationen ausstatten darf. Das heißt keine Gmail-App, kein Google Talk und – vor allen Dingen – kein Android Market.

Das Archos 7v2 ist daher im Auslieferungszustand eine ziemlich traurige Geschichte. Bis auf die mitgelieferten Anwendungen kann man (auf unkompliziertem Wege) keine zusätzlichen Anwendungen installieren. So muss man sich mit dem Browser, einem Bildbetrachter, zwei Musikplayern und eine Videoplayer (plus ein paar 0815-Apps) zufrieden geben. Wer das Tablet sowieso nur zum Surfen verwenden möchte, der wird sich daran nicht groß stören, wer allerdings seine x Lieblings-Apps vom Handy auch auf dem Tablet haben möchte, den wird dieser Mangel fuxen.

Wer zusätzliche Programme laufen lassen möchte, der muss sich die APK-Dateien der entsprechenden Anwendungen organisieren und diese dann von Hand installieren. Für kundige Tüftler ist das nicht wirklich ein Problem, für Leute die nicht groß basteln möchten ist dies in meinen Augen jedoch ein KO-Kriterium, das sich nur schwer ausräumen lässt.

Beim Surfen ist das Tablet leider nicht das Schnellste
Immerhin gibt es jetzt einen Market

Archos hat beim 7c daher in dieser Richtung ordentlich nachgebessert, zwar gibt es nach wie vor keinen Market, doch über den alternativen Market AppsLib lassen sich viele populäre Anwendungen ohne Verrenkungen nachinstallieren. Ein „richtiger“ Market wäre zwar meiner Meinung nach besser, doch ohne UMTS keine Google Apps und ohne Google Apps kein Market. Daran kann auch die neue Version des Tablets nichts ändern.

Modding? Klar doch…

Für beide Modelle gibt es bereits ROMs, die von Root-Rechten bis hin zu den Google-Apps und natürlich dem Market alles liefern, was das Herz des Tablet-Besitzers wünscht. So findet man bei ArchosFans.com ROMs für das Archos 7v2 mit Android 2.2 und auch für das Archos 7c gibt es schon Custom ROMs, allerdings sind bei diesem ROM noch nicht so viele Informationen verfügbar, da das Gerät recht neu auf dem Markt ist. Ausprobieren konnte ich leider keines der ROMs, ich denke aber dass Froyo dem Archos ganz gut zu Gesicht stehen sollte.

Fazit

Ich bin ein bisschen zwiegespalten, natürlich erfüllen beide Tablets ihren Zweck, allerdings schaue ich doch ein bisschen neidvoll auf die „großen“ Brüder namens Galaxy Tab oder Motorola Xoom. Wenn man sieht wie flüssig sich solch ein aktuelles Android-Tablet bedienen lassen kann, dann schmerzt es doch zu sehen dass die CPU im Archos Home Tablet 7v2/7v nicht zu den schnellsten gehört.

Allerdings tröstet der günstige Preis darüber hinweg. Das Archos Home Tablet 7v2 (Achtet bitte immer auf das „V2“, die erste Version des Home Tablets ist nur mit Android 1.5 ausgestattet und besitzt auch nur eine 600Mhz CPU) ist bei verschiedenen Aktionen schon für unter 100 Euro im Handel gewesen, aktuell lässt es sich auf Amazon (Ebay) für rund 120 Euro kaufen. Das Archos 7c wird teurer gehandelt, aktuell kann man es bei Amazon (Ebay) für 179 Euro ordern, allerdings konnte man es bei einer Aktion von iBood auch schon für 149 Euro erstehen.

Bei dieser Preisdifferenz relativieren sich die Einschränkungen wieder. Wer keine Angst vor dem Flashen mit einem Custom ROM hat, wer nicht die schnellste CPU braucht, der kommt mit beiden Tablets gut zurecht. Wer noch dazu auf rein kapazitives Display verzichten kann, der wird – wenn die Restbestände des V2 endgültig abverkauft werden – in naher Zukunft wahrscheinlich ein ganz gutes Schnäppchen machen können.

 

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40 Kommentare

    • Bislang hatte ich noch keine Möglichkeit die Akkulaufzeit auszureizen. Allerdings konnte ich einen Tatort (also rund 1,5h) am Stück ohne ein Ladegerät schauen, ohne dass der Akku danach arg leer war. Ich schau mall, dass ich die Tage mal eine Art Dauertest machen kann.

  1. Schöner Artikel,

    leider ist das Gerät nichts für mich. Schon allein aus dem Grund, weil ich es nicht überall mitnehmen kann. Eigentlich bräuchte ich so ein Gerät nur für Google Maps, was ich als Beruflicher Kraftfahrer brauche und gerne hätte. Lange Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr wichtig, weil ein ständiges Ein und Ausschalten wie mit meinem Netbook ich gerne vermeiden würde. Ausserdem kann ich das sehr lange Musik hören, also was ich halt will ^^

    Jetzt schaue mir das Samsung Galaxy Tab und das iPad1 an, was mir gut und günstiger kommt.

    mfg

    • Dann ist das Archos Home Tablet sowieso nix für dich, da es ohne GPS und ohne UMTS sowieso nix zum Navigieren taugt 😉 Dumme Frage, aber muss es ein Tablet zum Navigieren sein? Brauchst du zwingend ein so großes Display als Navi? Bin mit meinem Desire eigentlich recht glücklich was das Navigieren betrifft.

      • Es gibt keine dumme Fragen ^^ … also das Desire bringt mir nichts, da ich schon ein iPhone habe. Größeres Display, verspricht mehr Überblick über die Karte und weniger hin und her zoomen. Also ist es eher des „Luxus“ wegen. Zum navigieren habe ich auch ein richtiges Navi von Navigon, momentan ist es in der Reparatur, Ersatzgerät, ich bekam kein Ersatzgerät und deswegen fahre ich momentan mit Google Karten. Und weißte was? Mir gefällt das sogar viel besser so ^^ Endlich macht die Arbeit wieder richtig Spaß, wenn man von sich erdachte Route auch gut geklappt hat 😀

        Also noch ein Smartphone brauche ich nicht. Das iPad ergänzt sich wunderbar mit meinem iPhone und meinen iTunes Inhalten, ist sehr schnell und die Akkulaufzeit ist sehr lang. Ich glaube meine AldiTalk Sim würde damit allerdings nicht laufen, weiß nicht genau.

        Das GalaxyTab hat ebenfalls eine sehr gute Akkulaufzeit und kann nebenbei auch Telefonieren, was ich mit Bluetooth-Headset verbinden könnte und damit nicht immer mein Privates Handy für Anrufe missbrauchen muss.

        Der Rest kommt dann halt von ganz alleine.
        Wie gesagt, eigentlich nur des Luxuswillens würde ich mir gerne so ein Gerät zu legen. Ich denke es ist schon ganz Praktisch so … oder auch nur Geldverschwendung…

        mfg

  2. Ich finde ein wenig schade, dass du das resistive Display so niedermachst. Gut, es benötigt ein wenig mehr Druck, dafür besitzt es einen großen Vorteil: den Stift. Was ich z.B. auf meinem N900 vor allem beim Surfen nicht missen möchte. Das Web ist eben nicht so auf Touch ausgelegt.
    Ansonsten ist das reine Gewohnheit, wie stark man „Drücken“ muss.

    „Die Technik kennt man noch von “veralteten” Touchscreens wie man sie heute noch bei elektronischen Kassen sieht.“ -> da bin ich wirklich objektivere Artikel von dir gewohnt.

    • Perry, der Artikel SOLL subjektiv sein, er SOLL meine Erfahrung und Eindrücke wiedergeben. Wenn man eben ein kapazitives Display gewöhnt ist, dann ist ein resistives Display eine deutliche Umstellung. Du solltest mal meine bessere Hälfte hören, sie hat über den Touchscreen des 7v2 regelrecht geflucht.

      Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es Situationen gibt bei denen man mit einen resistiven Touchscreen besser beraten ist. Ich hab ja die Küche genannt, mit dem res. Touchscreen kann man sich den nächstbesten sauberen Griffel schnappen und kurz auf Pause drücken. Mit dem einem kap. Screen muss man mit dem fettigen Finger auf Pause dappen 😉

      • Archos wird auf Französisch Arcos ausgesprochen, vielleicht kommt deine Verwirrung um das „h“ von da her :-). Eigentlich ist es gar nicht schlecht, wenn du Arcos schreibst; dann wissen wir, wie wir es richtig sagen müssen. Und wer zwecks Suche nur Copy&Paste betreibt und sich dann über fehlende Resultate wundert, disqualifiziert sich ja eh selbst :-).

  3. Kaspar am 25. Juni 2011 um 11:52 Uhr
    >dann wissen wir, wie wir es richtig sagen müssen.

    Ist natürlich die wichtigste Information überhaupt!

    Kaspar am 25. Juni 2011 um 11:52 Uhr
    >Und wer zwecks Suche nur Copy&Paste betreibt und sich dann über
    >fehlende Resultate wundert, disqualifiziert sich ja eh selbst

    Ja genau den, wer die Firma nicht schon vorher kannte und es auch nicht schafft die Schreibweise korrekt von den Bildern der verspiegelten Oberfläche der Geräte abzulesen ist auch in keinerlei weise würdig weitere Informationen zu erhalten……?!?

    • Ok starflow, ich versuchs nochmal.
      [witz] Archos wird auf Französisch Arcos ausgesprochen, vielleicht kommt deine Verwirrung um das “h” von da her 🙂 . Eigentlich ist es gar nicht schlecht, wenn du Arcos schreibst; dann wissen wir, wie wir es richtig sagen müssen. Und wer zwecks Suche nur Copy&Paste betreibt und sich dann über fehlende Resultate wundert, disqualifiziert sich ja eh selbst 🙂 . [/witz]

  4. hallo… ich stehe kurz vor einem tablet kauf und das archos 7c interessiert mich da schon sehr… nun bin ich aber etwas verwundert was den prozessor angeht… sehr oft lese ich über das 7c das es 1,2 ghz hat…. du schreibst aber 800 mhz… ist das so richtig, oder hast du dich vertan? würde mich über eine antwort freuen…

    • Hallo Willi, ich hatte meine Informationen aus der Wikipedia. Auch andere Seiten schreiben, dass eine Rockchip 28xx CPU wie beim Archos 7v2 verbaut sei. Letztendlich deckt sich das auch mit meinen Beobachtungen. Ich hatte ja beide Geräte da, und konnte keinen Unterschied in der Performance merken. Ich schaue heute abend mal direkt in die Settings.

      • wow… das ging aber flott… selbst wenn es jetzt doch nur 800 sind ist es bei diesem gerät in der preisklasse nicht dramatisch…mehr wäre natürlich schöner… was mich aber auch sehr wundert das dieses tab auf der homepage von archos nicht gelistet ist… ob die es aus dem programm genommen haben? kann aber eigentlich auch nicht sein da es doch recht neu ist?!? grübel…. alternativ habe ich noch das arnova 8 ins augen gefasst… ist zwar deutlich schlechter denke ich, aber irgendwie reizt es mich doch… das blöde ist das ich ja so ein tab nicht wirklich brauche… aber ich will eins… lach… deshalb möchte ich jetzt auch keine unsummen dafür ausgeben…

        • Huch, aktuell fehlen auf der Homepage von Archos die „Home Tablets“ komplett? Auf http://www.archos.com/products/gen9/index.html?country=de&lang=de ist nichts in der Richtung zu finden. Nur im amerikanischen Shop gibts das 7c https://store.archos.com/archos-home-tablet-p-104.html? Ich glaube dass Archos gerade seine kompletten Seiten umbastelt.

          Generell ist das 7c schon nicht schlecht. Es gibt ja zahlreiche billige Android-Tablets aus China, doch ich denke dass das 7c im Gegensatz zu den Dingern deutlich besser verarbeitet ist. Das 7c macht schon Spaß, dank der AppsLib kann man auch ohne Modding einfach Apps installieren und wer will, der kann über ein Custom Rom noch viel mehr aus der Kiste kitzeln.

          Allerdings gibts mir ein Problemchen. Ich möchte das Ding unter anderem als „MP3-Player für die Stereoanlage“ benutzen. D.h. per WLAN meine Musik vom Fileserver einbinden und dann bequem über die Stereoanlage abspielen. Prinzipiell kein Problem, doch meine bessere Hälfte steht mit der Lösung jedoch auf Kriegsfuß. Sie möchte per Fernbedienung die Wiedergabe steuern können. Und dafür gibt es wohl keine Lösung. Wenn du willst kannst du mein 7c haben, ich hatte es günstig über iBood für 145 Euro bekommen. Auf Amazon kostet es aktuell deutlich mehr. Wenn du willst kannst du es daher haben, qansonsten werde ich es wohl wieder zurückschicken 🙂

  5. @Christoph: Ich weiß ja nich wie da dir Räumliche entfernung aussieht aber eine Idee wäre da doch den Fileserver direkt mit der Stereoanlage zu verbinden. MPD auf dem Fileserver laufen lassen und schon kannst du mit dem Tablet bequem die Wiedergabe steuern 🙂
    MPD-Clients für Droid gibt es ja reichlich.

    • Alles schon mehr oder weniger durchgekaut. Folgende Kriteren haben sich rauskristalisiert. Die Lösung soll…

      * SEHR stromsparend sein
      * Daten über WLAN ziehen
      * Per klassischer IR- oder Funk-Fernbedienung steuerbar sein
      * Nicht zu teuer kommen

      So traurig es klingt, aktuell läuft es wohl auf einen gebrauchten iPod Touch hinaus. Der kommt in eine Dockingstation und wird per Fernbedienung gesteuert. So weit ist das ja kein Problem, das Zubehör gibts im Handel.

  6. Schöner Artikel, haben auch ein Archos 7v2 … als Gelegenheitsnutzer … mehr als ausreichend.

    Inhaltlich widerspreche ich Dir nur bei de Punkt „market / Goople Apps“. Der Grund liegt nicht bei dem fehlenden Mobilfunk (es reicht eine drahtlose Technologie wie WLAN aus) sondern es fehlt schlicht anderes im Gerät, was Google vorschreibt, z.B. min. 2 MPx Kamera, GPS, … vgl. android-2.1-cdd.pdf

    Meiner persönlichen Meinung nach, die natürlich subjektiv ist 8-), mag ich das gern Google anlasten und weniger Archos. Schlussendlich mag eine Kamera u.U. praktisch sein, aber ein „Home Tablet“, was hauptsächlich zu Hause genutzt wird, kann gern auf GPS verzichten … wenn man die „Android x.x Compatibility Definitions“ vergleicht, so ist das auch nicht einheitlich … scheinbar hat man sich auch erst mit 3.0 wirklich mit Tablets angefreundet. 😉

    • Hi tosty, danke für die Erklärung. Du hast Recht, da steht „Examples of technologies that satisfy this requirement include EDGE, HSPA, EV-DO, 802.11g, etc…“ Wusste ich gar nicht, meines Wissens war eine Mobilfunkverbindung Pflicht.

      Und ja, Android 2.x taugt auf einem Tablet wenig. Das merke ich gerade bei meinem HP Touchpad, auf das ich jetzt die erste Alpha des CyanogenMods aufgespielt habe. Klar, es laufen zig Android Apps, die man unter WebOS vermisst. Doch die Usability ist einfach furchtbar 😉

    • Es ist ein Android-Tablet, du kannst damit alles machen, was es eben für Android gibt. In anderen Worten…

      * ebookreader: check
      * documentstogo oder Googles Texte&Tabellen: check
      * Videoplayer: Unzählige
      * Dropbox: Check

      • hab halt gelesen man kann den android market nicht nutzen – bin vom linux halt recht viel freiheit und vielfalt gewohnt – und frag mich – ob alles geht was ich möchte 😎

        • Mittlerweile würde ich das hier besprochene Archos nicht mehr kaufen (Wobei es mit Sicherheit inzwischen auch Custom Firmwares für das 7c geben wird). Es gibt doch aber inzwischen einen haufen günstiger Tablets MIT dem Android Market. Das Pearl-Tablet ist bspw. gar nicht so schlecht. Auch das Dell Streak 7 gabs günstig, das hat sogar Android Honeycomb.

          Grüße
          Christoph

        • naja das dell ist schon ETWAS teurer und das pearl hat hat nur nen resistiven screen – schon mal angefasst das teil?

        • Ich spreche vom TOUCHLET 1-GHz-Tablet-PC X4, das hat einen kapazitiven Touchscreen. In der Redaktion haben wir in der letzten Zeit viele günstige Tablets gehabt (Weltbild, das Pearl, Prestigio). Von der Performance her sind sie OK – mehr oder minder. Aber schlimm ist meist die Akku-Laufzeitzeit. Dort sind Markengeräte wesentlich besser, ganz zu schweigen von der Verarbeitung. Ich würde auf keinen Fall ein Tablet mit Android 2.x kaufen, das macht keinen Spaß 😉

  7. Hi,

    Bei Amazone gibt es jetzt das Archos Arnova 7b G2 für 99 Eu. Allerdings bin ich mir nicht nicht ganz sicher, ob es es
    1. ein kapazitives Display hat (ich glaube schon) und
    2. ob der market funktioniert (ich denke schon, weil man ja eine sim-Karte reinstecken kann)

    Weiß hier jemand mehr?

    • Ne, ist ein resistives Display, steht ja im Titel Archos Arnova 7b G2 DT Internet Tablet (17,78 cm (7 Zoll) Dual Touch Resistives Display, 1GHz, 4GB, microSDHC Slot, WiFi, G-Sensor, Android 2.3) 😉

      Damit die Google Apps (und damit auch der Market) vorinstalliert werden dürfen, muss das Gerät kein UMTS-Modem haben, es reicht eine Breitbandanbindung (also auch WLAN), allerdings ist GPS Pflicht.

      Und das findet man nicht in der Beschreibung von Amazon, auch der Satz „Diese sind alle über den Online-Shop AppsLib verfügbar“ lässt drauf vermuten, dass der Market auf dem Gerät nicht verfügbar ist, sonst würden die ja auch nicht ihre ApssLib vorinstallieren.

      Ich würde die Pfoten von dem Teil lassen.

      Grüße
      Christoph

    • Ehrliche Antwort gefällig? Du kannst *ALLE* „Ultra-Billig-Tablets“ in die Tonne treten. Die Akkulaufzeiten sind unter aller Sau, Android 2.x eignet sich überhaupt nicht für Tablets und du hast immer wieder das Problem, dass es keinen Market gibt oder das Ding einfach nur buggy ist (Das Weltbild-Tablet bspw. ist wirklich nur schrott).

      In meinen Augen ist die G9 Reihe von Archos ganz brauchbar. Das Tablets wird Android 4.0 bekommen, hat einen brauchbaren Akku und kam bei uns in der Redaktion gut an. Es ist natürlich ein ziemlicher Plastikbomber und vom Gehäuse nicht mit einem schicken Unibody aus Alu zu vergleichen, aber bei dem Preis ist das zu verkraften.

  8. Ok, danke!

    Mal etwas anderes: “ bei uns in der Redaktion“ – Du hast also scheinbar Deinen Job gewechselt. Für welche Redaktion arbeitest Du denn jetzt? Ich hoffe, dass Du Deinen Stil Themen auch für Nicht-Freaks leicht verständlich darzustellen, beibehältst. Mein Problem bei vielen Linux-Publikationen war/ist immer, dass die Einstiegs-teile immer gut und leicht verständlich sind. Nur ist man damit ja irgendwann mal durch. Mein Problem ist dann, dass mir viele Artikel für Fortgeschrittene meist zu unverständlich sind, weil zu viel Wissen vorausgesetzt wird bzw. zu viele Fachausdrücke verwendet werden.

    lg

    micha

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