Sehr geehrter Herr von Keudell, die Computer-Zeitschrift CHIP führt in ihrer aktuellen Ausgabe unter dem Titel Windows, Mac OS und Linux im Härtetest einen Vergleich verschiedener Betriebssysteme durch, der die Gemüter von Linux-Anwendern stark erregt… Leider ist der Artikel nicht direkt auf CHIP ONLINE einsehbar, doch der Burda-Verlag reicht ihn auch an seine restlichen Magazine weiter, so findet man ihn etwa auf focus.de.
Laut Impressum der CHIP sind Sie der zuständige Redakteur für die Fachgebiete „Betriebssysteme, Netzwerke, Handys und Sicherheit“ und Sie zeichnen sich auch für diesen Artikel verantwortlich, deshalb wende ich mich direkt an Sie.
Sie stellen in diesem Beitrag zahlreiche Behauptungen über Kubuntu auf (Sie reduzieren die Welt der Linux-Distributionen auf Kubuntu), die jeglicher Wahrheit entbehren. Des Weiteren haben Sie in dem Artikel zahlreiche handwerkliche Fehler begangen, die einem hauptberuflichem Journalisten nicht passieren dürfen.
Wie kommen Sie denn bitte auf die Idee, eine Alpha-Version eines sich in Entwicklung befindlichen Betriebssystem (Kubuntu Karmic Koala 9.10) aufgebohrt mit der Alpha-Version einer Desktop-Umgebung in einen Topf mit den Master-Versionen anderer Systeme zu werfen? Ich möchte zu diesem Thema gar nicht weiter argumentieren, bitte lesen sie das Blog des KDE-Entwicklers Martin Gräßlin über Ihre Fehltritte. Besonders ihre Lügen Aussagen zum Thema Update-Politik und Sicherheit sind eine wirkliche Frechheit. Wie Sie klaren Kopfes die Aussage…
Bei Mac OS X prüft – wie bei Windows 7 – ein eingebauter Update-Manager in bestimmten Zeitabschnitten auf Aktualisierungen. Unter Kubuntu muss der User selbst daran denken. […] Der Vorteil der Linux-Community: Oft gibt es schon nach Stunden den ersten Patch – der kann allerdings auch das System instabil machen.
…treffen konnten, bleibt mir völlig rätselhaft. Kubuntu, wie auch alle anderen großen Linux-Distributionen, verfügt über ein zentrales Paketmanagementsystem, über das automatisch Sicherheitsupdates für ALLE im System installierte Software installiert wird. Und das nicht nur alle paar Wochen, sondern SOFORT nach Behebung der Schwachstelle. Dabei werden die Updates sehr wohl einem breiten Feldtest unterzogen. Daran kann bspw. unter K/Ubuntu jeder Anwender teilhaben, wenn er die so genannten „proposed“-Quellen aktiviert. Auch Ihre Aussage…
Hauptangriffsziel ist und bleibt Windows, was an der breiten installierten Basis liegt. Hacker können so mit einem einzigen Virus einen Großteil der Rechner im Internet angreifen. Bei Apple und Linux sind hingegen gerade mal eine Handvoll Viren bekannt.
…zeigt von mangelnder Sachkenntnis wie auch Panikmache. Hacker hegen wenig Interesse daran Viren zu schreiben, mit denen sich möglichst viele Computer im Internet angreifen lassen. Bitte informieren sich sich über Menschen, die ein tiefgreifendes Interesse an Technologie haben, und werfen Sie sie nicht in einen Topf mit Kriminellen! In der langjährigen Geschichte von Linux konnte sich noch nie auch nur ein Virus in freier Wildbahn verbreiten. Es gab Proof-Of-Concept Linux-Viren, denen jedoch die Eigenschaft „selbstständige Verbreitung“ fehlte. Auch Ihre Aussagen zum Thema Firewall lassen mich ernsthaft über Ihre Kompetenz in Richtung Computer-Sicherheit zweifeln…
Unter Snow Leopard und Kubuntu fehlt ein solcher Service [LuI: Eine Firewall]. Apple und Linux gehen sogar noch einen fatalen Schritt weiter: Bei OS-XRechnern ist die Firewall von Haus aus deaktiviert, und wer unter Kubuntu geschützt sein will, muss je nach Distribution die Firewall sogar noch extra nachinstallieren.
Kubuntu verfügt sehr wohl über einen Paketfilter, aka Firewall. Unaufgefordert eingehende Pakete werden vom Paketfilter „iptables“ von Haus aus fallen gelassen. Dazu öffnet Kubuntu nach außen hin in der Standardinstallation keinen einzigen Port, daher ist die Installation weitere Firewall-Frontends nicht nötig. Es ist eine Schande für Ihr Magazin, dass Sie die Panikmache vor Viren und Trojanern – mittels der Sie zusammen mit Ihren Werbepartnern Symantec, F-Prot und Co. seit Jahren gute Geschäfte machen – auch auf andere Systeme übertragen. Ein Betriebssystem muss nicht von Haus aus unsicher sein, so dass man es mit Personal Firewalls und Virenscannern gegen Geld flicken müsse.
Ist das Betriebssystem auf der Platte, zieht Windows 7 an allen vorbei, denn für einen Kaltstart braucht das Redmond-OS nur 26 Sekunden […] Schlusslicht ist Kubuntu mit 43 Sekunden. Dass Windows 7 schnell startet, liegt vor allem am perfekten Cache-Management…
Dieser Vergleich macht so gut wie gar keinen Sinn, ich habe das Thema vor Tagen hier auf meinen Blog ebenfalls behandelt. Wobei ich mir dabei hoffentlich habe anmerken lassen, dass ich das Thema nicht wirklich ernst nehme. Und wissen sie was? Auf manchen Systemen bootet ein Ubuntu deutlich schneller als ein Windows 7. Damit will ich sagen, der Vergleich von Bootzeiten EINES SYSTEM ist ein sinnloser Schwanzvergleich (entschuldigen Sie bitte mein Vokabular). Wenn Sie schon Bootzeiten vergleichen wollen, dann doch bitte anhand einer größeren Auswahl von Geräten. Und heiße Luft über ein „perfektes Cache-Management“ sollten Sie als Fachmagazin gar nicht erst verbreiten, wenn sie Ihre Aussage nicht mit Fakten unterstützen können.
In der Rubrik „Performance“ heißen die Gewinner damit Windows 7 und Mac OS X. […] Die Entwickler der Linux-Community müssen hingegen noch einiges an der Geschwindigkeitsschraube drehen.
Auch hier haben Sie wieder Ihre Hausaufgaben nicht gemacht. In den von Ihnen gezeigten Screenshots sieht man, dass KDE ohne Compositing (aka Desktop-Effekte) läuft. Dies deutet darauf hin, dass der für die Grafikkarte benötigte proprietäre Grafiktreiber noch nicht von Ihnen installiert wurde. Hätten sie die aktuelle freigegebene Kubuntu-Version benutzt, dann hätte Sie ein Assistent nach der Installation sofort darauf hingewiesen. Ein paar Klicks später wäre der Treiber installiert gewesen. Mit diesem hätten Sie dann auch sofort ähnliche Performance-Werte feststellen können wie auf den anderen Systemen. Wissen sie dass manche Spielefreaks ihre 3D-Spiele unter Linux mit Wine laufen lassen, weil sie aus mehr FPS aus ihrer Karte kitzeln können? Wohl nicht…
Kubuntu bietet nur ein einfaches Backup-Tool. Ein komplettes Image des Systems oder gar Schattenkopien sind damit nicht möglich. […] Bei unserer Linux-Distribution führt ein selbst gebasteltes Mediacenter die Medien vor – es ist aber aufgrund der unausgereiften Benutzerführung kaum zu bedienen.
Hier wäre es nett, wenn Sie Dinge beim Namen nennen können. Kubuntu besitzt von Haus aus kein Media-Center. Ausgeliefert wird Amarok als Musikmanagement-Programm und Dragon Player als Medienplayer. Wussten Sie dass Amarok eine der populärsten Musikmanagement-Programmen überhaupt ist? Oft liest man in Foren, dass gerade Amarok User zu Linux gebracht hat. Eine Reihe von Mediacentern wie Moovida, MythTV oder XMBC lassen sich bei Bedarf nachinstallieren. Ebenso sieht es bei Backups aus. Via dd lassen sich von Haus aus Images ganzer Partition erstellen, wie auch automatisch inkrementelle Backups via etwa sbackup für den Laien problemlos durchführbar sind.
Alles in Allem ist Ihr Vergleich ein typisches Abbild für viele Trolle, die in Linux-Foren auftauchen. Man meint, dass man sich nach wenigen Minuten ein Urteil erlauben könne. Eine Zeitschrift, die 400.000 Exemplare pro Monat absetzt, hat die Pflicht besser zu recherchieren. Aber ein objektiver Bericht würde ja Ihren Werbepartnern nicht gefallen, daher schauen Sie lieber nicht genau hin und bilden sich nur ein oberflächliches Urteil. Schade, dass sich Ihre Leser davon wohl beeinflussen lassen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Langner
Echt gemein, den kompletten Artikel so auseinander zu nehmen 😉
Gibt es eigentlich bei den anderen erwähnten Betriebssystemen auch solche Fehler?
Ach ja: Bei
fehlt irgendwie etwas, damit es Sinn ergibt.Gut gebrüllt Löwe,aber das wird wahrscheinlich einmal
deren Papierschredder kitzeln und das wars 🙁
Ein sehr harter offener Brief.
Ich habe vor einigen Tagen bei tuxtux.org im Podcast von diesem Test gehört… dabei ging der Moderator allerdings wenig auf Detailfragen eingegangen, sondern hat sich eher gefreut, dass Linux überhaupt mal beachtet wird.
Bin mal auf eine Antwort gespannt.
Sehr gut!
Finde ich gut! Hoffe nur es gibt auch eine ausführliche Antwort.
Zum Thema Bootzeit ein Link des österreichischen Standard von heute Morgen: http://derstandard.at/fs/1254310959596/Studie-Windows-7-bootet-gar-nicht-schneller
Hast Du den Brief auch postalisch abgeschickt, Chris?
Amen!!!
Ich finde der Brief bringt die Kritikpunkte, die in den einzelnen Blog zu finden sind und meine persönliche Meinung, wunderbar auf den Punkt. Hoffe, dass du eine Antwort bekommst.
In diesem Sinne: /sign.
Passend dazu der Windows 7 Werbung im Artikel:
http://img79.imageshack.us/img79/8273/bildschirmfotop.png
Toll, toll, toll!
Wirklich ein super Brief! Ich bin auf die Antwort gespannt!
Danke Chris, für diese Mühe!
Cheers,
Flo
Chris: Sehr guter Artikel (Brief) von dir, so haben wir es doch in der Schule gelernt: Schön am Text arbeiten, also Textbelege bringen und dann dazu Stellung nehmen. Wunderbare Sache, wir wäre es, wenn du dir mit diesem Blogeintrag als Referenz nen Job holst als GUTEN Journalist. Die sind ja gerade rar. Mich hättest du als Leser 😉
Wunderbarer Brief 🙂
Sag uns wenn die AW kommt
Sehr guter Brief, da bleibt einem eigentlich nur eine virtuelle Verbeugung übrig als Dank. 🙂
Ich muss nur lachen; es wollen immer mehr auf Linux umsteigen und den Windows werbenden gehen die Ideen aus 🙂
Das Schöne ist, das der Artikel Linux nicht direkt schadet, weils ja jeder auch kostenlos und legal ausprobieren kann. So einige LinuxLiveCDs haben verseuchten Windowsrechner im Ernstfall retten können.
Ich kenne einige Freunde von mir, die schon seit immer Windows User sind. Vielleicht am Laptop sogar OS X. Noch vor vielen Jahren, wo uns das erste mal Linux zu Ohren gekommen ist, hat man sich Linux auch mal angeschaut. Beginnend von Suse 7.3 hat man es immer wieder versucht es zum laufen zu bringen. Mp3, Videos, ati Treiber.. so leicht war das ja alles nicht. Schon mal versucht Backups mit Suse 7.x zu erstellen? Da kam man ohne Konsole und rsync nicht weit.
Selbst wenn ich zurückdenke an meine Ausbildung als Systemadministrator muss ich sagen, Windows 2003 Server war einfacher zu konfigurieren als Suse 10.0 damals. Aus unerklärlichen Gründen war ab und zu nach einem Serverneustart beispielsweise Kerberos nicht mehr korrekt eingerichtet.
Was ich damit sagen will: Wenn man Linux nur aus den anfänglichen Tagen kennt, und seit dem nur Windows betreut hat, bleiben noch sehr viele „Vorurteile“ selbst bei einem Journalisten übrig. Aber das man doch so Desinformationen verbreitet…. Seltsam.
Hallo Chris,
dein Brief ist super! Allerdings solltest du ihn noch mal mit wachem Auge Korrektur lesen, sonst mach ich das. ;-))
Ansonsten aber sehr schön geschrieben. Vielen Dank.
Danke Chris!
Bei den Viren hat der Author doch Recht, wie man das bestreiten kann.
Oder überlegen Nutzer plötzlich unter Linux, was sie sich installieren, obwohl sie das vorher nie gemacht haben?
Beim Support von Soft- und Hardwareherstellern ist es doch offensichtlic, dass die Verbreitung das Hauptargument gegen die Unterstützung ist, warum ist es dann so schwer zu verstehen, dass das gleiche auch für Viren, Trojaner usw. gilt?
+1
Oliver schrieb: „Aus unerklärlichen Gründen war ab und zu nach einem Serverneustart beispielsweise Kerberos nicht mehr korrekt eingerichtet.“
Ja, aber man konnte es beheben. Wenn Windows beim Starten einen Bluescreen bringt, weißt du auch nicht weiter, weil’s kein Quellcode gibt den du potentiell analysieren könntest.
Von mir auch ein Danke! Bin schon gespannt auf die Antwort.
Naja, bei der Sicherheitsgeschichte haben die zum Teil schon recht. Halbwegs sicher ist Linux nur, so lange man alle Programme aus den offiziellen Quellen holt. Aber da findet man eben nicht alles und muss auf PPAs, extern heruntergeladene *.deb Files oder anderes zurückgreifen. Und in dem Moment ist man angreifbar. Man braucht nichtmal Root Rechte.
Und mit der Firewall meinen die sicher nicht nur eine Firewall, die von Zugriffen von außen blockieren sondern auch, wie bei Personal Firewalls unter Windows, unerwünschte Zugriffe vom Rechner aus in’s Internet.
Wenn sich Linux einmal dem zweistelligen Prozentbereich bei der Verbreitung nähert und viele User wie unter Windows üblich gedankenlos alles herunterladen und installieren, werden sich unter Linux bald ähnliche Verhältnisse einstellen wie unter Windows. Nur mit dem Unterschied, dass Linux bisher keine echten Werkzeuge dagegen hat.
Ansonsten muss ich aber zustimmen. Der „Vergleich“ ist ein Witz, angefangen von der Wahl der Linux Distribution über die Unfähigkeit, es richtig zu installieren bis zu dem offensichtlichen Mangel an Fachkenntnis, um solch einen Vergleich überhaupt kompetent durchführen zu können
Du hast ganz recht !!!
Von einem Hauptberuflichen Journalisten kann man zumindest die Wahrheit erwarten.
Wer glaubt bei dieser Zeitung an ein Versehen !!!
Vielleicht sollte man denen den Vorschlag machen den Test von einem unabhängigen Institut (TÜV, Stiftung Warentest) unter die Lupe nehmen lassen, wen Sie sich immer noch im Recht sehen.
Ansonsten lassen wir die Chip im Regal liegen
Und von so einer Redaktion wurde lange Zeit das Heft „Chip-Linux“ veröffentlicht….
Naja… der Bericht ist natürlich echt mies.
Aaaaaber… zum Teil hat der Ty trotzdem nicht ganz unrecht. Klar gibt´ s dd und sBackup.
Aber es fehlt ein im Standard FUNKTIONIERENDES GUI-Backup. Ich nutze z. B. BackInTime. Sehr geiles Teil ! Aber sBackup ? Der letzte Schrott.
Und bei wievielen es wirklich (nicht) zuverlässig läuft lässt sich an massig Forenbeiträgen ersehen.
Naja… und auch ansonsten läuft einiges an Software nicht ootb richtig. Oft ist hier und da noch rumzurecherchieren, wieso jetzt das eine oder andere schon wieder nicht läuft und wo man wieder „frickeln“ muss.
Ich nutze Linux. Aktuell Arch. Aber ich finde… man sollte Linux nicht an Stellen schöner reden als es ist… wo es das eben nicht ist.
So what…
In der Sache richtig, im Ton vergriffen.
Meiner Meinung wäre es viel effektiver, die Fehler nüchtern zu kommentieren und die handwerklichen Fehler genau aber kurz und bündig zu sezieren. Spitzen kann man sich am besten am Ende des Textes erlauben, bspw. Fragen, ob dies den Standard der Journalistischen Fähigkeiten bei der Chip darstellen; Hinweise auf den Grundkurs für Journalistik bei einer Hochschule, …
Das wäre das Florett.
Der Text erinnert mich aber eher an eine Keule: grob draufhauen. Wenn ich der Adressat wäre, wurde ich ihn nach der ersten platten Beleidigung weglegen. Als Leser dieses Briefes kann man auch viel über den Autor herauslesen. Solche Texte sagen meistens mehr über den Angreifer als über den angegriffenen.
Wenn es denn schon die Keule sein muss, dann doch bitte so, dass über den angegriffenen gelacht wird. Der Witz ist eine der stärksten Waffen.
Der Kern ist vollkommen in Ordnung, am Rahmen sollte noch etwas gebastelt werden.
exaktemente !
Seh‘ ich auch so. Aber der Inhalt stimmt.
Ähnliche Diskussionen (und Artikel) gibt es wohl immer wieder. Da werden wir nichts machen können. Aber lassen wir doch die Narren Narren sein – schliesslich verdient manch einer von uns gutes Geld durch Windows und seine Fehler 😀
Gruss
Firus
@Alle, Danke für diese ganzen Reaktionen. Noch habe ich den Brief nicht Richtung CHIP geschickt, das geschieht am Wochenende. Falls dir Redaktion regiert, so werde ich Euch das mitteilen.
@Burli, dass der User sich nicht jeden Schrott installiert, daran arbeiten wir bei uu.de ja regelmässig. Viele lästern über die immer wieder dargebrachte Warnung bzgl. fremder Paketquellen und Software. Letztendlich kann keine Sicherheitsmaßnahme verhindern, dass sich der User selbst ins Knie schießt. Bei Ubuntu wird der User wenigstens vorher nach seinem Passwort gefragt 😉 Windows installiert keine Personal Firewall, von daher werden die wohl das meinen, was sie gesagt haben.
@Amigotux, mit dem Schrott sbackup mache ich seit Jahren Updates meiner Daten 😉 BackInTime ist nett, muss aber erstmal etwas abhängen.
Gute Arbeit Chris!
Hallo foo und Firus, ich habe den Ton bewusst sehr schnippisch und provozierend gewählt. Der Autor muss viele Details bewusst falsch dargestellt haben. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass der Redakteur der CHIP für Betriebsysteme und Computersicherheit NICHT weiß dass praktisch alle Linux-Distributionen Sicherheitsupdates über einen Updatemechanismus zentral verteilen.
Von daher gehe ich von einer bewussten Verdrehung der Tatsachen aus, um die Leser des Magazins zu beeinflussen. Das bloße Aufzählen der korrekten Tatsachen geht im Rauschen des Netz mit Sicherheit unter. Deshalb ziehe ich die Stellschraube gleich etwas kräftiger an und werde polemisch.
@christoph: sicher wird ständig auf die Gefahren von Fremdquellen hingewiesen. Aber das nutzt alles nichts, wenn benötigte Software nicht in den Quellen zu finden ist. Was soll man dann machen? Doch zu Windows wechseln weil das da sowieso gängige Praxis ist und man dort wenigstens halbwegs auf mögliche Folgen eingestellt ist?
Ich sehe die Einstellung der Linux Welt, sich bedingungslos auf die Paketquellen und das „Safe by Design“ Konzept zu verlassen, etwas kritisch. So lange Linux bei einem Marktanteil von ~1% rumdümpelt und 90% der Nutzer interessiert und versiert sind, mag das funktionieren. Aber wenn Linux es tatsächlich mal in den zweistelligen Prozentbereich schaffen sollte, sinkt die Zahl der versierten Nutzer dramatisch. Dann kommt die Sorte, die immer alles neu haben will. Die scheren sich dann nicht um Paketquellen und Sicherheitswarnungen. Die wollen ihren PC nutzen und installieren sich, was sie dafür brauche, egal woher. Parallel dazu wird die Zahl der „Schadsoftware“ für Linux deutlich steigen.
Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber man sollte zumindest darüber nachdenken statt sich auf das zu verlassen, was schon seit Jahren vermeintlich zuverlässig funktioniert
Sehr gut, ich glaube aber kaum das es eine Antwort geben wird.
@burli: Wir, die wir hier jetzt darüber reden, dass irgendwann einmal der Anteil der weniger technisch versierten Nutzer steigt, müssen davor eigentlich doch keine Angst haben. Allein die Tatsache, das wir hier darüber diskutieren sagt doch schon viel darüber aus, wo unsere Interessen liegen und zwar mehr, als Linux nur als irgend einen Unterbau für Programme zu sehen. Auch die Tatsache, das wir Linux schon vor seinem 18. Geburtstag genutzt haben spricht für uns als „Krisenmanagementfähig“ ;-).
Punkt 2: Sollte, und das wünsche ich mir und wird meiner Meinung nach noch in meinem Leben eintreten, Linux einen zweistelligen Prozentanteil an Installationen auf Endbenutzerdesktops erreichen, so wird ganz klar der Anteil der weniger technisch begabten steigen unter den Pinguinliebhabern. Da diese Benutzer aber mit allergrößter Wahrscheinlichkeit zuvor Windows benutzt hatten, werden sie wieder zurück wechseln zu Windows. Warum haben wir davor Angst?
Verlieren wir Entwickler? Wohl kaum: Entwickler, die eventuell Programme für den Linux-Desktop entwickeln finden sich gut genug im System zurecht, das sie bei Problemen nicht gleich wieder auf Windows zurückwechseln, solange sie Linux ernst nehmen.
Verlieren wir an der Community aktiv teilnehmende? Wohl kaum: Die Leute, die aktiv an der Community teilnehmen wissen sich auch durch diese zu helfen und können Probleme mit Linux beheben. Die großen Nutzerzahlen von Ubuntuusers.de sprechen für sich.
Wir verlieren also nur eins: Endbenutzer, die höchstens noch zweitklassige Bugreports schreiben. Alle andern, also Leute, die sich die Zeit dazu nehmen, Linux als mehr anzusehen als die Software, nämlich auch die Community zum System dazu zählen, haben schon den richtigen Schritt getan, um „mit dem System fertig zu werden“. Allein die Zahlen sehen nicht so gut aus, schreckt aber auch wieder Malware-Programmierer ab, die dann sehen, dass es sich nicht lohnt für sie.
Zu guter Letzt: Der Linux-Desktop hat einen (weiteren) Vorteil: Man kann ein Support-System direkt auf dem Desktop integrieren, damit meine ich das der Support nirgends so nahe am Desktop ist wie unter Linux. Bei Windows ist dies nicht ohne weiteres nötig: Würde M$ ein Supportsystem (Frage-Antwort-Spiel) direkt in den Desktop integrieren, gäbe es wieder Probleme mit der EU: Aus wettbewerblichen Gründen verboten, da andere Supportdiensleister ausgebootet werden. Die Linuxwelt aber hat zentrale Anlaufstellen zu jeder Distribution, etc, so dass man sich gut zurecht findet. Man muss nur den Mut haben, auf Ubuntuusers.de zurück zu greifen, um mal ein Beispiel zu nennen.
Ein Supportsystem, welches direkt in den Desktop integriert ist, wird doch gerade in KDE4 experimentell erprobt, oder? Kein großes Ding eigentlich…
So: Nun gebt mal euren Senf dazu 😀
@FOO: im Ton vergriffen?
Das hab ich mich dann wohl völlig, folgende Mail hab ich soeben abgeschickt:
„Sehr geehrter Herr von Keudell,
Ihr aktueller Artikel „Windows, Mac OS, Linux – Betriebssysteme im Härtetest“ hat mich sehr amüsiert, da er leider offenlegt, wie sehr Sie mit dem Thema überfordert sind.
Ich möchte keine offizielle Beschwerde einreichen, so wie es derzeit in diversen Blogs geplant wird, ich möchte Ihnen hingegen mitteilen, dass Ihr Artikel meinen Tag verschönert hat,
da er zeigt, welch lustige Dinge dabei herauskommen, wenn man schlecht recherchiert, wenig grundlegendes Fachwissen besitzt, und dennoch sehr selbstbewusst versucht, seine zusammengereimten Ergebnisse komprimiert an Laien weiterzugeben.
Ich danke Ihnen, da Ihr Artikel mir als praktisches Beispiel dienen wird, wenn ich mit meinen Studenten über wissenschaftliches Arbeiten und Zusammenfassen von
gewonnenen Erkenntnissen, sowie dem Theorie-Praxis-Transfer spreche.
Auch wird er mir als Beispiel dienen können, wie (wissenschaftliche) Ergebnisse und deren Darstellung in den Medien von der Industrie beeinflusst werden können.
Für meine Studenten sehe ich darin einen sehr großen und anschaulichen Nutzen.
Mit freundlichen Grüßen,“
Ich war ja noch nie wirklich begeistert von Chip, aber dass der Artikel doch solche Fehler aufweist, hätte ich persönlich nicht gedacht.
Guter Brief, Chris! Hoffen wir mal, dass du in irgendeiner Form eine Antwort bekommst.
weiss nicht ob schon geschehen, aber auch wenn schon kann es nicht schaden. Ich habe den link gerade dem chip chefredakteur (zu finden im impressum der chip seite) mit folgenden worden weitergeleitet:
falls noch nicht geschehen, look at this -> http://linuxundich.de/de/ubuntu/offener-brief-chip-windows-mac-os-linux-hartetest/
Ist euch euer Image bei technisch versierten Lesern tatsächlich egal?
Mein Tip wäre eine Richtigstellung in der nächsten Ausgabe, und ein ernsthaftes Gespräch mit dem verantwortlichen Redakteur!
Bisher war ich der Meinung dass Ihr euch von „Computer Bild“ und co abheben wollt..
beste Grüße,
…
Es ist eine absolute Frechheit soetwas zu veröffentlichen, weiss canonical eigentlich etwas davon, das ist rufmord!
Sehr Gut. Richtig!
Diese sogenannten „Fachmagazine“ müssen endlich Kapieren das sie mit diesen unseriösen Gefälligkeitsjournalismus ect. nicht mehr weiterkommen.
Dagegen muss man sich Wehren und für die Open Source Gemeinde Aufstehen.
Denen endlich sagen mit solchen Lügen werden sie nur schneller vom Markt verschwinden und keiner wird ihnen dann noch eine Träne nachweinen.
Gefällt mir sehr gut, dein offener Brief, nicht der Test, aber das versteht sich wahrscheinlich von selbst. Auge um Auge, Zahn um Zahn, diesen Polemikern muss man mit Gleichen antworten, damit es überhaupt Gehör findet, ob er die Grösse zeigen kann, wie ein ZDF, welches sich zu seinem Fehler bekannt und öffentlich geäussert hat, wage ich zu bezweifeln, es ist halt doch „nur“ die Chip.
danke
@nodch, ich arbeite selbst in den medien, und ich kann dir sagen dass es laut deutschem medienrecht deren pflicht ist bei einer Falschaussage eine Richtigstellung an gleichwertiger Stelle zu veröffentlichen.. jedenfalls soblad jemand klage einreicht. Und die müsste in dem Fall von canonical kommen, und die sitzen irgendwo in London glaub ich und bekommen dass nicht so schnell mit… deswegen meine frage ob canonical schon informiert ist… Ich finde ernsthaft das canonical in diesem Fall zu ihrem Recht kommen sollte! @all: Wollt Ihr mir dabei helfen?
Diese Gegendarstellungen bringen gar nichts, zumal immer mehr Magazine wie Focus und andere sich auf diesen Artikel berufen und ihn zu großen Teilen übernehmen, dort erfolgt dann sicher keine Gegendarstellung.
Nur eine Veröffentlichung dieser „Machenschaften“ in Foren und wie hier Blogs ist der richtige Weg. Die Leute Aufklären und Sensibilisieren für solche Themen.
Besser noch ein Käuferstreik und vielleicht Kündigung von Abo für diese Zeitschriften.
Wenn es an ihre Einnahmen geht und Abo gekündigt werden wegen solcher Artikel werden sie ganz schnell ihr Verhalten ändern.
Ach wie gut, dass ich die CHIP schon vor zwei Jahren abbestellt habe, da die Linux-Themen damals schon grottig waren. Heute wäre sonst eh Schluss damit gewesen.
Regt euch nicht auf, lest endlich vernünftige Magazine und nicht CHIP, die Computer-Bild 2.0 …
hmmm, ne, focus ist auch im burda verlag, genau wie chip… burda ist groß, aber der veruch ne gegendarstellung abdrucken zu lassen wäre auf jeden fall ein zeichen! Töte die idee nicht im keim, sondern erkenn das potiential! Wenn wir zusammenhalten gibt es eine chance in der nächsten ausgabe unsere stimme zu äussern! Und damit hätten wir die gleiche leserzahl, wie es die chip hat!
die change ist da, genau jetzt, lasst sie nicht vertreichen!
Lasst uns canonicial anschreiben, und sagen was fakt ist!
Danke, Chrisss, für diese Analyse.
Einer der Gründe warum ich mich, noch zu Zeiten als Windowsnutzer, von diesen Magazinen abgewendet habe. Nach vielen Jahren Linux, kann ich darüber nur kurz den Kopf schütteln. Schade, dass es Leute gibt die darauf reinfallen.
Aber naja wen wunderts, worüber sollte eine Zeitschrift, die alle paar Ausgaben die 100 geheimsten Geheimtipps für Windows veröffentlicht, noch schreiben, wenn keiner mehr Windows benutzt, sondern ein System was nicht des x-ten Tweaktools bedarf?
Tja, ein Unix-System sucht sich seine Benutzer eben selbst, so scheint es doch, als gehörte der besagte Journalist nicht zu diesen.
Beeindruckend wie viel Arbeit du in den Offenen Brief gesteckt hast. Ich bin wirklich mal gespannt ob es eine Rückantwort auf den Brief gibt.Nach dem Artikel von Chip kocht die ganze Linux Gemeinschaft. Der Verfasser des Chip Artikel hätte sich wohl vorher ausgiebiger mit der Technik von Linux / Kubuntu geschäftigen müssen stellenweise meint man das er mit Absicht versucht hat Kubuntu in ein schlechtes Licht zu rücken.
Gruß Lutz
Vielen Dank für diesen Brief!
Ich finde es sehr schön das sich jemand die Zeit und Energie nimmt auf den „Test“-Bericht kritisch zu reagieren.
Die „Chip“ hat sich doch schon zu Windows-3.1-Zeiten durch Inkompetenz disqualifiziert. Seinerzeit gab es ein Programm, das den RAM-Speicher verdoppeln wollte.
In „Chip“ wurde das Teil in den höchsten Tönen gelobt und es wurden Tabellen abgedruckt, mit welchen Programmen man nun (trotz zu wenig RAM) viel schneller arbeiten könne. Im gleichen Monat wurde das Programm in der „c’t“ und im noch jungen Internet u. a. durch Disassemblierung als Placebo-Software überführt, da es lediglich dem Speichertreiber einen unrichtigen Wert für das freie RAM unterschob.
Auf einem Leserbrief bezüglich dieser unterschiedlichen Ergebnisse hin (nicht von mir), den die „Chip“ allen Ernstes auch abdruckte (!), gaben sie dann zur Antwort, dass die „c’t“ ja nur was für Computer-Theoretiker sei, die auf Benchmark-Werte abfahren. Die „Chip“ hingegen sei für Praktiker. Keine Spur von „Mist, auch wir sind darauf hereingefallen.“ Seitdem ist dieses Blatt für mich erledigt.
Tröste Dich, Christoph, Linux kann jeden zufriedenstellen, der nicht mit aller Gewalt Windows-Software einsetzen muss oder will. Die Zielgruppe solcher Publikationen wie der „Chip“ will über andere Betriebssysteme nicht wirklich etwas wissen, weil „Microsoft“ eh den Computer und alle Software „erfunden“ hat.
Bleiben wir einfach dabei, interessierten Anwendern den Zugang zu Linux zu ermöglichen und den Umgang mit Linux zu erleichtern und lassen die Fakten einfach für sich sprechen.
Gruss
Ingo
Klasse!
Anmerkung der CHIP-Redaktion
Die Wahl des besten Betriebssystems ist nicht einfach. Die Ergebnisse der Betriebssysteme liegen, je nach Testrubrik, nah beieinander.
Schon bei der Auswahl der Systeme finden sich die ersten Streitpunkte, denn speziell bei Linux-Systemen gibt es reichlich Möglichkeiten: Welche Distribution ist vergleichbar? Welche Zusatzkomponenten sind je nach Distribution enthalten? Beim Test der Betriebssysteme war es der CHIP-Redaktion wichtig, die Systeme „Out-of-the-Box“ zu testen.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass bei allen drei Betriebssystemen die Sicherheit, die Benutzerführung und oft auch die Geschwindigkeit durch zusätzliche Programme noch verbessert werden können.
Bei der Benutzerführung war es der CHIP-Redaktion wichtig, dass Einsteiger schnell mit dem System zurechtkommen. Natürlich können fortgeschrittene User auch unter Linux Programme installieren – Anfänger überfordert dies aber, sobald beispielsweise eine Eingabe auf Kommandozeilenebene erforderlich ist.
Zum Ergebnis: MacOS und Windows liegen Kopf an Kopf. Den letztendlichen Ausschlag gab es in der Rubrik „Sicherheit“. Hier hat Windows nach Meinung der CHIP-Redaktion die Nase ein wenig vorn, da MacOS immer noch darauf baut, dass eigentlich niemand ein MacOS-System angreift. In der Vergangenheit haben aber mehrere Hacker-Gruppen gezeigt, dass sie ohne große Probleme Schadsoftware auf den Apple-Rechnern installieren könnten.
quelle: http://www.focus.de/digital/computer/chip-exklusiv/tid-15712/anmerkung-der-redaktion-windows-mac-os-linux-kommentar_2148034.html
Der Artikel zeigt doch eines ganz deutlich. Die neue Version von Windows kommt raus und eine Zeitschrift wie Chip finanziert sich über Werbeeinnahmen. Wie viel Inserate MS hier geordert hat. Evtl. ist der Text sogar …
Das Updatesystem von Ubuntu ist wirklich das beste das mir bekannt ist. Und was Benutzerfreundlichkeit angeht… Mein Frau, die wirklich keine besonderen IT-Kenntnisse besitzt, benutzt lieber Ubuntu als Windows (Parallelinstallation). Die Nachteile von Linux liegen woanders… Also die Chip werde ich mir wohl nicht mehr kaufen
Vor fast einem Jahr bin ich umgestiegen von MS Vista auf Ubuntu 8.10 . Da wo man manchmal so surft hätte ich mir vsl. schon lang etwas eingefangen (Virus, Trojaner etc.) Bei Linux,- Fehlanzeige !
Lasst dem Mann seinen glauben an das GUTE MS 7,- ICH will es nicht !!
Aber auch ihm sei gesagt; der Fehler sitzt vor der Tastatur !!!
Der CHIP-Artikel ist ja wirklich grauenvoll schlecht, da ist ja jeder BS-Flamewar informativer und richtiger 😉
Danke fuer den brief, du sprichst vielen menschen aus der seele. Die Chip ist kein fachmagazin, wohl eher was fuers klo.
Fürs Klo? Dann aber nicht zum Lesen, da kann man auch den Playboy nehmen. Nein, CHIP ist eher was fürs „große Geschäft“ :D.
Ok, zu vulgär jetzt, ich hör wieder auf.
Der Artikel von Chip ist wirklich eine Frechheit, der Typ muss ja wirklich null Plan haben. Bei mir nährt sich auch der starke verdacht, dass Chip Geld dafür bekommen hat Windows so gut wir möglich aussehen zu lassen. Generell sind diese Vergleiche doch für den Arsch. Unter jedem OS kann man seine Arbeit machen. Das OS ist doch nur das Mittel zum Zweck.
Wie heißt es so schön: nicht den Troll füttern.
Der CHIP müsste man alle 2 Tage einen Leserbrief schreiben, somit reiht sich das Pamphlet direkt neben die BILD.
Schon selbst die Tatsache dass es zu eine Vergleich zwischen einer mittlerweile stable Version von Windows 7 und einer Alpha Version von Kubuntu zeigt die Kompetenz des Autors. Ich kann auf Grund dessen nur spekulieren das Ihm/Ihr wohl nicht ganz klar ist was eine Alpha Version eigentlich ist.
Ich denke dass den meisten Ubuntu Benutzer der Update-Manager ganz bekannt ist und dazu muss man gar nicht viel schreiben. Nur vielleicht soviel dass mir persönlich noch nie passiert ist dass nach einem Update (von Stable Repos) irgendwas nicht mehr funktioniert. Was, wie ich in diversen Foren gelesen habe, bei Windows ziemlich oft der Fall ist.
Ein fehlender Firewall bei Linux dass ist schon wirklich eine Frechheit. Nur weil bei Linux nicht jedes mal irgendein Fenster hochpopt mit einer Warnung dass irgendein Programm Zugriff aufs Interner vornimmt zu schleißen dass es kein Firewall unter Ubuntu gibt ist eine Inkompetenz hoch Zehn.
Traurig ist nur dass durch solche sogenannten Spezialisten viele unerfahrene Benutzer halten Linux für ein Betriebssystem für Freaks und glauben dass man dazu immense Erfahrung braucht. In wahrheit sind Distributionen wie Ubuntu mittlerweile wesentlich unkomplizierter als Windows und vor allem wesentlich sicherer.
Vielleicht haben die Chip Redakteure ja auch diesen MS Windows 7 Kurs zwei mal besucht?
http://www.pcgames.de/aid,694750/Windows-7-Microsoft-macht-Linux-kuenstlich-schlecht/PC/News/?menu=browser&mode=article&browsersize=standard&article_id=694750&entity_id=32701&image_id=1189647&page=1&order=#top
Sehr schoener Brief! Danke!
Auf eine Antwort ist wohl nicht zu hoffen. Aber hier ist es ja wie bei physikalischen Experimenten: Ein negatives Resultat ist auch ein Resultat. 😉
Offenbar haben sie nicht mal Ahnung von Windows selbst:
Hallo? Windows hat schon seit Jahren das NTFS-Dateisystem.
Und ich dachte, die CHIP hätte wenigstens etwas mehr Niveau als die Computerbild. Schade. Nunja ich lese die c´t, damit bin ich vollends zufrieden. Die CHIP ist da mehr was für klickibunti-Benutzer genau wie bei der CB. Es scheint also, man könnte die CHIP mitsamt der Computerbild im Klo runterspülen.
Sehr schade solch einen Artikel lesen zu müssen, bislang war ich ansich der Meinung, dass die Chip Artikel halbwegs Recherchiert und nicht halbgare Aussagen trifft. Das ganze fängt bei der Auswahl der Versionen an, setzt sich über unrichtige Aussagen fort und endet in eigenwilligen Bewertungskriterien.
Leider wird es aber wohl keine Richtigstellung geben, das lässt sich durch die Anmerkung der Redaktion schon erahnen.
Ich habe auch erste Zweifel, dass der Redakteur den Unterschied zwischen Alpha-, Beta und Releaseversion kennt.
Danke Christoph für diesen tollen offenen Brief, auch wenn dieser wohl seine Wirkung verfehlen wird.
Christoph,
zwei Tipps von einem Leserbriefschreiber:
1. NIEMALS NIE NICHT auf die emotionale Ebene abgleiten, wenn man ernstgenommen werde möchte. Vorwürfe wie „Lügen“, Anreden wie „wie kommen Sie auf die Idee“ und Ähnliches haben in einem solchen Brief nichts verloren, damit hast du ab diesem Moment den Empfänger verloren bzw. er weiss, wenn er provozieren wollte, dass er sein Ziel erreicht hat.
2. In der Kürze liegt die Würze.
Die Kritikpunkte aus dem Text zitieren; sehr knapp, sachlich, möglichst mit Verweisen, richtig stellen und kurze Stellungnahme als Gesamtwürdigung zum Abschluss.
Und immer freundlich-höflich bleiben – wenn man den Autor für einen ausgesuchten Schmierfinken wie im vorliegend Fall hält, dann gönnt man sich allenfalls ein „Mit vorzüglicher Hochachtung“ statt dem üblichen „Mit freundlichen Grüssen“ 🙂
Viele Grüsse aus München.
Ein klasse Brief, auch wenn ich bezweifle, dass er etwas bringen wird.
Aber hier mal ein kleines Gedankenexperiment:
Was wäre, wenn jemand der nie etwas anderes kennen gelernt hat als ubuntu, plötzlich vor einem Windows Rechner sitzt?
Dieser jemand würde sich dann bestimmt Sachen fragen wie: „Wo ist denn hier die Paketverwaltung? Oder das Terminal? Und warum habe ich so viele offene Ports?“
Das wäre doch mal ein paar Gedanken wert,. oder?
Ich muss AMD-Linux recht geben. Inhaltlich mag der Brief stimmig sein, Formel ist er, na ja sagen wir mal unglücklich formuliert. Auch wenn es von Deiner Seite beabsichtigt sein mag, wirst Du beim Empfänger auf Taube Ohren (Augen) stoßen.
Mit dieser Art von Polemik wird er denken, dass Du nur provozieren möchtest (was ja auch stimmt) und kopfschüttelnd den Brief zur Ablage P. geben. Letztendlich hast Du Dein Ziel verfehlt und nichts erreicht. Schade um die investierte Zeit und Energie.
Davon mal abgesehen wird ein Leserbrief die Chip kaum dazu bewegen können eine Gegendarstellung abzudrucken. Allenfalls kannst Du hoffen das er unter der Rubrik Leserbrief evtl. in der nächsten Ausgabe veröffentlicht wird. Aber eher wohl nicht.
Um eine Gegendarstellung bewirken zu können müssen sich entweder die Entwickler von KDE oder besser noch Canonical an die Chip wenden. Deren Distribution wird ja schließlich völlig falsch dargestellt.
Unter uns gesagt, hast Du mit Deiner Meinung natürlich völlig recht. Der Artikel ist schlecht recherchiert und wahrscheinlich absichtlich zu Gunsten von Windows mit falschen Tatsachen gespikt worden. Aber mal Hand auf Hertz: Ist die Chip eine ernst zunehmende Zeitschrift? Ganz bestimmt nicht, sich schafft es ja sogar über Windows falsche Tatsachen in die Welt zu setzen. Bei dieser Zeitschrift geht es um Verkaufszahlen und nicht um sachlich recherchierte Information. Wer Langeweile hat liest die Chip wer sich informieren will liest die CT!
Hi,
sehr lesenswerter Brief! Vielleicht ist das Thema was für http://www.bildblog.de/ . Sie betiteln sich selbst als Watchblog für deutsche Medien und sind nicht mehr auf die Bild ausgerichtet.
Die Jungs haben schon häufig eine Rüge des Presserates erreicht.
Gruß
Typisch Chip… was soll man da noch sagen? Wenn sie jetzt noch Titten auf der ersten Seite bringen, dann erkennt man keinen unterschied mehr zur Bild…
Hallo!
Komisch, hatte ich doch gestern erst einen Artikel gelesen, in dem behauptet wurde, dass Win7 gar nicht schneller startet als die Vorgängerversionen. 😉
Abseits dieses sinnlosen „wer startet schneller“ Contests, finde ich es nahezu schockierend, wie hier eine Distribution durch das Niederschreiben von Unwahrheiten derart durch den Kakao gezogen wird!
Deinen Brief find ich genial! –Bravo–
Danke fuer Deinen Brief!
Abgesehen von moeglichen Einflussnahmen seitens Microsoft ist auch zu erwaehnen, dass im journalistischen Bereich der Massenmedien dermassen Kosten eingespart werden, dass gute Fachartikel immer seltener werden. Es wird immer mehr schnell zusammengestuempert, und die richtigen Fachleute koennen anderswo mehr verdienen…
@knutselaar:
Welche Lebensberechtigung haben dann denn noch die klassischen Massenmedien?
Danke für Deinen Brief!
Der Adressat ist jedoch der falsche. Wenn ich Schei… baue, erfährt es mein Chef und handelt.
Wenn Herr Hubert Burda wirklich noch alles in seinem Hause im Griff hat und nicht Redmond dann wird er handeln müssen.
Ich werde, wie hier schon öfter beschrieben, Fakten sprechen lassen und mir den Spass machen, eine Kubuntu-CD an
Hubert Burda Media
Holding GmbH & Co. Kommanditgesellschaft
z.H. Hubert Burda
Arabellastraße 23
81925 München
schicken. http://www.hubert-burda-media.de/internet/kontakt
Wenn noch mehr Linuxer auf die „altmodische Weise“ also per Briefzustellung protestieren kommt der Protest vielleicht an.
Hallo Chris,
ein sehr gut geschriebener Konter, es macht richtig Spaß ihn zu lesen!
IP Tables
Firewall
Do you know Anything about computers?
Go back to school.
Da kaufe ich mir nach 5Jahren eine Chip für die Zugfahrt nach Hause………
Ich habe noch nie solch einen Inkompetenten Artikel gelesen. Das war definitiv meine letzte Chip. Da bleibe ich lieber bei der
c’t. Was mich nur noch so am Rande interessieren würde: Liest denn kein Chefredakteur die Artikel, bevor sie zum Druck gehen? Unglaublich!
Vielen Dank für diesen Offenen Brief. Er spricht mir aus der Seele. Seit Freitag kenne ich den Chip-Artikel: Er ist so offensichtlich miserabel, dass die Redaktion – nicht nur der Autor – über Ihre QS-Prozesse nachdenken sollte, um nicht ganz unter Bild-Niveau zu rutschen. (Zur Ehrenrettung von Chip: ich habe eben auch einen positiven Kubuntu-Artikel bei Chip gelesen – den kennt aber der Autor offensichtlich nicht).
Ich bin seit Einem Jahr Linux-Nutzer. Seit April Kubuntu. Auch ohne Linuxkenntnisse (12 Jahre Windows) ist mir dieses System schon um Klassen Transparenter als Windows. Das wird nicht nur so bleiben, sondern mit der Erfahreung sicher noch deutlich besser.
Alle anderen Punkte haben Sie bestens beschrieben. Vielen Dank.
Hallo,
nun, ich schreibe mal demnächst meine Erfahrungen mit Windows7.
Da ich von Windows7 genauso viel Ahnung habe wie der, welcher den Artikel über Linux verfasst hat, dürft ihr gespannt sein welche neuen schonungslosen Dinge da zu Tage gefördert werden.
Es gab mal ein schönes Kurzvideo mit einem Tux, da gibt es nichts hinzuzufügen:
Wenn man keine Ahnung einfach mal die …. halten.
Aber Chip, die hatten auch mal bessere Schreiberlinge.
In diesem Sinne.
m.f.g.
Linuxtal
Der Artikel passt perfekt ins Programm, wenn man sich mal Stefan Niggemeiers Artikel zum „unterstützt von Microsoft“-Special vom Focus anguckt:
Stefan Niggemeier: ‚Focus‘-Redakteure zu kaufen
Ich schäme mich, dass ich mir wegen des Artikels die CHIP gekauft habe. Mich haben die als Leser los!
Ich war aber wirklich entsetzt, als ich sah, dass Ubuntu rot markiert war, weil es zu viel Festplatte benötigt. Hahaha!
Der Vergleich von einem Windows-System mit einem Linux-System ist nach meiner Ansicht nur fair wenn:
1, Die Linux Distri eine Alpha ist
2, Der Tester nur Windows kennt und dessen „Konzepte“ in Linux sucht (desktopfirewalls, updates/fixes per programm, viren)
3, Die Zeitschrift finanziell von Bevorzugung eines Produktes profitiert.
Danke, ich kaufe nie wieder Chip.
Ich bin vor knapp einem Jahr das erste Mal mit Linux in Berührung gekommen, vor 9 Monaten von Windows umgestiegen und weiß Gott kein IT-Experte. Aber bei der Lektüre des Artikels habe ich 90% der Zeit gedacht „was schreibt der Mensch da für nen Blödsinn“.
Hätte Herr von Keudell da mal besser den Herrn Rinne rangelassen, der diesen Praxistest Ubuntu 9.10 verfasst hat…
Im Kern ein guter Beitrag, allerdings hätte er um die Chance einer Wirkung beim Adressaten zu haben, besser auf der sachlichen Ebene bleiben sollen.
Ich habe den „Chip“-Beitrag ebenfalls gelesen, und in fast jeder Aussage zu Kubuntu Unrichtigkeiten oder Ungenauigkeiten gefunden. Abgesehen vom Test-Ansatz (Alphaversion) und den gesetzten Schwerpunkten des Vergleiches, was hier ja ebenfalls schon angesprochen wurde.
Leider kenne ich MacOS zu wenig, vermute aber, dass es hier ähnlich ist. Vielleicht auch nicht ganz so schlimm, denn immerhin muss man hier mit der Gegenwehr eines recht bedeutenden Unternehmens rechnen.
Oberflächlich gesehen hat sich „Chip“ die Mühe gegeben, die Konkurrenz beim Namen zu nennen und einen Vergleich anzustellen und nicht direkt nur einen (wie woanders üblich) Werbebeitrag zu Windows 7 zu veröffentlichen. Könnte man denken.
Durch die vielen Fehler und Unwahrheiten ist daraus allerdings noch eine viel perfidere Werbung geworden, weil Windows / Microsoft ja nun scheinbar in einem fairen Wettkampf gewonnen hat.
Und damit ist die Wirksamkeit bei Normalanwendern und wenig Fortgeschrittenen, bzw. Leuten die ausschliesslich Windows kennen, noch viel verheerender.
Die CHIP hat Ubuntu 9.10 jetzt nochmal getestet:
Praxis-Test: Ubuntu 9.10 (Karmic Koala).
Erstaunlich auch der Browsertest:
Fazit: Fotofinish für den Firefox
Wow! Die CHIP demonstriert die größten Windows7 Flops. Dabei wird Ubuntu als Musterbeispiel für „so hätte man es besser machen können“ hergenommen. Leider wird dabei (absichtlich?) nicht der Name „Ubuntu“ erwähnt, sondern nur von „anderen Betriebssystem“ gesprochen.
Hallo Heinz, ja das Video birgt eine gewisse Ironie. In allen Punkten hätte man sagen können „andere Betriebssysteme machen das besser“.
Also ich nutze Vista, Fedora und OSX und jedes Betriebssystem hat so seine Vor- und Nachteile. Was sich Chip mit diesem Artikel jedoch erlaubt hat ist einfach unglaublich. Mir geht es gar nicht ob jetzt das eine oder andere besser waere. Mir gehts darum, dass ich von einer Fachzeitschrift mehr erwarte als lediglich Trollen auf niedrigsten Niveau.
Als Konsequenz habe ich mein Abo jetzt gekuendigt!
Schön, dass es jemand so genial auf den Punkt gebracht hat. Leider kann man die Berichterstattung der Chip wirklich nicht objektiv nennen…
Werde nie wieder eine Chip kaufen, so einfach ist das.
Schauen wir uns doch einmal die Titelseiten
besagter Computerzeitschriften an.
Schlagzeilen wie:
„Was bremst Windows aus?
Geheime Funktionen in Windows,
wir zeigen Sie Ihnen!
Windows-Probleme,
wir liefern Tools die sofort helfen.
Windows Geheim.
20 Tricks, die Microsoft verschweigt.
Die 20 häufigsten PC-Probleme,
schnell und einfach gelöst.
Problemlöser auf DVD.
Ihr sicherstes Windows aller Zeiten
so geht’s“ …..
Die Reihe ist beliebig fortsetzbar.
Ich frage mich daher, sind die MS-Programmierer
so schlecht, unterbezahlt und nicht motiviert?
Beherrschen sie Ihr Produkt so miserabel,
das ein Redaktionsteam denen das Fürchten lernen muß?
Auch die gleichen Schreiberlinge bringen
gelegendlich schon einmal etwas über Linux
auf’s Papier und wenn sie ganz guter Laune sind
liegt diesem Geschreibsel auch eine LINUX-CD bei.
Nur, diese CD ist in der Regel fehlerhaft.
Also zu deutsch: LINUX FUNKTIONIRT NICHT!
Fazit:
Man haut sich selber eins ins Gesicht
und schon hat man ein Thema für die
kommende Ausgabe.
Rolf deine Liste mit den Überschriften stimmt schon und leider sieht man solche Titel öfters in „Werbefinanzierten Zeitschriften“. Jedoch das das die Microsoft-Programmierer nichts können stimmt so nun auch nicht. Das ist eine einfache Kapitalistische Masche: Stellen wir uns mal vor: Microsoft Programmierer würden das PERFEKTE SYSTEM programmieren wo kein Fehler da ist , es nichts bzw kaum etwas zu verbessern gibt und es flüssig läuft, zumindest für ein ein ige jahre . (Was für eine UTOPIE!! 😉 😉 ). Dann hätte eine Firma wie Microsoft oder Google doch kaum eine Chance etwas neues zu programmieren bzw neue innovationen zu entwickeln, die auch die Kunden annehmen. Also bringt man ein „halb fertiges System“ auf dem Markt was ständig verbessert werden kann (oder muss ;-)). Dadurch haben Programmierer bei Microsoft immer was zu tun und sie können auf neue (hat windows zwar nicht wirklich aber ich erwähne es mal) Innovationen umsteigen. An einem perfekten System verdient man auf dauer nichts.. wieso auch!! Es kommt ja kaum mehr . etwas neues was Kunden haben wollen. Leider Gottes sehe ich dieses problem so banal. An einem halb fertigem System kann man immer verdienen weil die Kunden ständig Geld für Verbesserungen ausgeben müssen (oder wollen). Ein perfektes System kauft ein Kunde einmal und ist für lange zeit zufrieden und er muss keinen einzigen Cent ausgeben.
Jens, du hast ein bisschen Recht, aber auch ziemlich unrecht. Es ist wahr dass Innovationen zurückgehalten werden. Schau dir doch mal Apples neues iPad an. Wenig Speicher, keine Webcam, keine Handschrifterkennung usw… Es ist klar dass Apple erstmal ein „Basic“ iPad ausliefert, um dann nach und nach neue Modelle mit den vermissten Funktionen ausliefert. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man ein „schlechtes“ Produkt auf den Markt bringen möchte, sondern damit dass man Gewinn erzielen will.
//PS: Das „perfekte“ System gibt es nicht. Dazu schreiten die Möglichkeiten einfach zu schnell voran.
Hi, ich weiß, ich bin hier etwas spät dran, habe aber das ganze CHIP-Drama erst jetzt entdeckt. Vorweg, ich selbst bin auch vor gut zwei Jahren von Windows auf Kubuntu umgestiegen und hab es niemals bereut.
Aber zur Sache: Ich denke, dass sich die ganze Aufregung nicht wirklich lohnt. Es ist unterm Strich ein Zielgruppen-Problem. Wer stellt die Masse der CHIP-Käufer? Das sind Windows-User, die ein wenig herumklicken können und es vielleicht noch schaffen, ihre Spiele zu intsallieren. Die breite Käufermasse geht den Systemen gar nicht auf den Grund und erwartet von ihrem Lieblingsmagazin Artikel, die sie nachvollziehen können und verstehen, die sie nicht überfordern. Die Masse freut sich über den Beitrag, denn er gibt ihnen recht, dass sie ein überteuertes System gekauft haben, das nicht mehr kann als andere. Das wissen die meisten nicht, wollen es auch gar nicht wissen. So hält CHIP seine Schäfchen eben bei der Stange. Das ist doch das selbe wie bei der BILD. Auch hier handelt es sich um ein Zielgruppenproblem. Solange es die breite Masse an Usern/Lesern gibt, die so etwas für ihre Selbstbestätigung brauchen und haben wollen, wird es auch solche Artikel geben. Zusätzlich kann es natürlich sein, dass gewisse Systemhersteller vielleicht auch hier und da eine finanzielle Werbeausgabe dazu benutzen, um Tester dazu zu bewegen, mal hier und da nicht so genau hinzusehen. Das wird natürlich jeder abstreiten, aber mein Verstand sagt, es ist denkbar, es ist logisch, es wird passieren.
Wir sollten uns an unserer Freiheit erfreuen, dass wir nicht mehr abhängig sind von solchen Systemen. Wir werden von machen Kreisen der Wirtschaft vielleicht als Gefahr angesehen, weil sie Open Source Konzepte immer noch nicht verstanden haben, aber was soll uns das kümmern? Lasst uns zurücklehnen und die schöne Welt der Freiheit genießen. Lasst uns tolerant gegenüber jenen sein, die Spaß daran empfinden, sich zusätzliche Paketfilter und Virenscanner zu installieren. Wenn sie sich gut dabei fühlen sollten wir die letzten sein, die ihnen das nehmen wollen. 😉
Zeiitungen wie Chip sind größtenteils durch Werbung finanziert, das ist eben leider oftmals ein Manko der Glaubwürdigkeit von z.B. Chip.de. Früher war ein sehr gutes Beispiel connect mit den Handytrests…
Lieber Christoph,
vielen Dank für diese tolle Richtigstellung. Das war absolut notwendig! Ich bin zwar erst jetzt auf diesen Post gestoßen, jedoch ist es nie zu spät. Hat der Herr „Redakteur“ sich denn mal entschuldigt? Oder hat sich etwas am Verhalten des „Redakteurs“ verändert? Bekommt Chip Geld von M$ und/oder Äpfel? Der Artikel lässt ja fast darauf schliessen wenngleich der Redakteur anscheinend nur ein Hören-Sagen zu einem Artikel verarbeitet hat.
Herzliche Grüße
Markus aka Musix
Ne, da gab es natürlich keine Reaktion. Wäre ja zu schön gewesen 😉 Allerdings hatte die CHIP rund zwei Monate später einen recht freundlichen Artikel zu Ubuntu im Programm.
@Jens
Mann muss aber leider auch sagen dass ein Linux System wie z.B. Ubuntu am Anfang auch nicht gerade ausgereift ist. Dass habe ich bei Ubuntu 9, 10 und jetzt auch bei 11 gemerkt.
Ubuntu 9.04 lief bei mir nicht so gut, erst ab 9.10 lief es besser und dann nahezu perfekt, ist vielleicht bis jetzt die beste Distribution die ich genutzt habe, es hat aber est ein paar Updates gebraucht.
Ab Ubuntu 10.04 haben aber dann die Probleme angefangen. Erst lief es überhaupt nicht. Ubuntu 10.04.1 lief zwar, aber mit Probleme (Abstürze).
Ich habe dann bald Ubuntu 10.10 installiert, anfangs gabs auch Probleme mit Abstürze, hier und dar auch mit den einbinden von externen Festplatten, aber nach ein paar Updates, läuft es jetzt in etwa wie bei Ubuntu 9.10 und ich binn recht zufrieden.
Ubuntu 11.04 bzw. 11.10 macht aber jetzt auch Probleme, wobei nicht so grawierend, es ist glaube ich ein Grafikchip Problem und zwar man sieht Streifen, die quer über den Desktop verlaufen. Ist zwar nicht schlimm, stört aber doch mit der Zeit.
Trotz alle dem, würde ich sagen, dass die Probleme die ich unter Windows gehabt habe gravierender waren, bis zum kompletten Systemabsturz, deswegen habe ich von Windows nach 10 Jahre die Schanuze voll gehabt und auch komplett von der Fetsplatte verbannt und nutze nur noch Ubuntu bzw. Linux.
Ich bin leider noch in der Steinzeit bei Win 7 Kürzlich hat mir Win eine Mail geschickt das mein PC für Win 10 geignet sei. Habs runtergeladen. Seit dem stürzt er mittendrin ab ein Drucker druckt nur noch grün der andere nur noch gelb. Gott sei dank hab ich noch mein Lap über das ich jetzt schreibe.