Ich kann mich noch recht gut erinnern, wie die PTV AG 2007 einen BigBrotherAward für ihr „Pay-as-you-drive“ genanntes Versicherungssystem bekommen hat. In Zusammenarbeit mit einem Versicherer sollte eine eine Blackbox im Auto installiert werden, die per GPS die Fahrtdaten aufnimmt und an eine zentrale Instanz übermittelt, dort wurde die Daten auf das Straßennetz gematcht und berechnet ob sich der Fahrer an die Verkehrsregeln und das Tempolimit hält. Fällt das Ergebnis positiv aus, dann fällt die Prämie.
Drehen wir jetzt mal die Uhr 5 Jahre weiter: Heute gibts mit DriveScribe ne App dafür, die man sich freiwillig installiert. Zugegeben, DriveScribe scheint primär einen pädagogischen Charakter zu haben, aber ich bin mir sicher, dass die Versicherer ähnliche Produkte in der Schublade haben. Spare dir 20% deiner Versicherungsprämie, wenn du uns sagst wie schnell du wohin fährst, das Smartphone bringt die dafür nötige Technik ja eigentlich schon kostengünstig mit.
Tatsächlich hat auch Mercedes, respektive Daimler solches Apps mit dem mbrace System:
http://www.autonomes-fahren.de/roboterautos-und-mbrace-consumer-electronic-show-in-las-vegas-2012/
Wenn aber das Autonomes Auto erstmal da ist, dann hat jeder seine persönliche App, da stellt sich eher die Frage, ob die sicher genug ist 😉
Wollen wir doch hoffen, daß uns in Deutschland die Datenschutzbestimmungen erhalten und solche Versicherungsangebote erspart bleiben!
Abseits kommerzieller Angebote sind aber solche Social Media Tracking Apps aber schon Alltag (z.B. SmartRunner Pro für iOS oder MapMyRide für Android). Die Ausweitung auf Autofahrer ist ja vor diesem Hintergrund nur konsequent.
Klar, die Apps nutze ich auch ganz gerne. Aber im Auto besitzt das schon eine ganz andere Dimension.
Wenn man Auto fährt dann solte man auch Auto fahren und nicht mit dem Handy spielen.