Was mich an den Erweiterungen der GNOME-Shell immer gestört hat war, dass ich keinen direkten Zugriff auf die installierten Erweiterungen hatte. Entweder muss man extra das GNOME-Tweak-Tool laden oder über den Browser die Verwaltungsseite öffnen. Damit ist jetzt durch die GNOME-Shell Extension List Schluss. Die Erweiterung tut das, was der Name schon suggeriert: Sie zeigt eine Liste der installierten Erweiterungen direkt in der GNOME-Shell in einem eigenen Reiter an.

Die GNOME-Shell Extension List

16 Kommentare

  1. Da die Erweiterungen Fremdprogramme sind, dürften sie kaum zur Systemstabilität beitragen. Zumal man bei Gnome Shell Extensions noch nicht mal eingeloggt sein muss, um die installierten Erweiterungen zu sehen bzw. um sie an- und auszuschalten. Ich denke, aus diesem Grund kann man auf GNOME-Shell Extension List getrost verzichten.

    • Hi Didi, da die Erweiterungen auf extensions.gnome.org durch ein Peer-Review gehen betrachte ich sie ähnlich wie GNOME selber als sicheren Code. Vielleicht sind sie nicht immer optimal geschrieben und nach einem Update auf die nächste GNOME-Version mag vielleicht auch etwas zu Bruch gehen, aber ich würde sie nicht als Malware bezeichnen.

      Warum soll man sich denn auf gnome.org anmelden, um eine Erweiterung zu installieren. Die Schnittstelle zwischen System und extensions.gnome,.org ist dein Browser im Zusammenspiel mit dem Browser-Plugin libgnome-shell-browser-plugin.so. Das Plugin übernimmt die Kommunkation zwischen der Webseite und deinem System. Über eine API überträgt es die Liste und den Status deiner Shell-Erweiterungen an die Seite, die sie dir dann so anzeigen kann. Installierst du eine Erweiterung, dann findet ein ganz normaler Download statt, aber erst nachdem du manuell in der Shell die Installation der Erweiterung erlaubt hast. Wozu nun eine Anmeldung gut sein soll erschließt sich mir daher nicht.

      Grüße
      Christoph

      • Hi Christoph: Ich hatte die Erweiterungen ebenfalls nicht als Malware bezeichnet, sondern teilte Deine Kritik.
        Du hattest weiter kritisiert, keinen direkten Zugrif auf die Erweiterungen zu haben. Was leistet denn das Plugin mehr, als eine Liste der Erweiterungen anzuzeigen, um sie ein- und abschalten zu können? Das kann auch die Verwaltungsseite mit wenigen Klicks, ohne den Aufwand, sich anmelden zu müssen, sofern dies vielleicht als Nachteil anzusehen gewesen wäre. Einen weiteren Nachteil, der stören könnte, vermag ich nicht zu erkennen. Deshalb lieber ein Plugin weniger, dafür im Zweifel aber mehr Systemstabilität und weniger Ärger beim Upgrade. Nach dem Upgrade von Fedora 16 auf 17 funktionierte z. B. Permanent notifications nicht.

  2. Hey Christoph

    Das geht auch ohne die Extension:

    alt+f2
    ‚lg‘ eintippen
    Reiter „Extensions“

    wobei lg für „looking glass“ steht, das Developer-Tool der gnome-shell.

    Wobei man mit lg die Erweiterungen leider nicht deaktivieren kann.

  3. Grundsätzlich ganz nett, aber da ich zum einen meine Extension nicht permanent ein- bzw. ausschalte und die Möglichkeit der Konfiguration (wie sie auf der Webseite vorhanden ist) fehlt, bin ich von diesem Plugin auch nicht besonders überzeugt.

    Da hat die extensions Seite Besseres im Angebot. Aber das ist ja das Schöne an Extensions, bei aller Kritik, jeder kann sich aussuchen, was er installiert. 🙂

    Gruß

    Volker

  4. hi Christoph,

    seit heute Mittag funktioniert die Gnome-Shell in Ubuntu 12.10 gar nicht mehr wegen defekter Abhängigkeiten. Die Pakete haben kaputte Abhängigkeiten und daher lassen sich seit heute die gnome-shell-extensions nicht mehr installieren (Synaptic). Auch im Terminal kommt die Fehlermeldung mit den kaputten Abhängigkeiten, da ja inzwischen Gnome3.5 raus ist und die Gnome-Shell ebenfalls bereits auf Version 3.5 geupt wurde.
    Aber das Paket gnome-shell-extensions wird in der Synaptic immer noch mit Version 3.4 angegeben und lässt sich daher nicht mehr installieren. Bug-report habe ich schon an launchpad rausgegeben.

    ich hoffe mal, dass das bald gefixt wird. Denn über den Mittag war das System für eine Zeit sogar so gut wie komplett unbenutzbar, weil die Entwickler am Unity- Desktop und an der Gnome-Shell gleichzeitig dran zu sein scheinen. Zumindest wurde per Systemupdate erst die Gnome-Shell rausgeworfen und dann wurde kurze Zeit später auch noch Unity rausgeworfen und war kaputt…

    Aber dann kam heute Nachmittag mit einem weiteren Update die Reparatur für Unity, sodass Unity wenigstens wieder läuft. Aber Gnome-Shell läuft nach wie vor gar nicht!! Die Shell wird nicht angezeigt und man hat nur einen komplett leeren Desktop.

    Gruß
    Andrea

    • Räusper… „Ubuntu 12.10“?!EinsElf!!1! 😉 Aktuell würde ich die nächste Ubuntu-Version auf keinem System einsetzen, das man auch benutzen möchte. Wir stehen ja gerade mal bei der Alpha1. Besonders wenn große Blöcke aktualisiert werden, kommt es immer wieder vor, dass Abhängigkeiten nicht stimmen. Am besten Abwarten und Tee trinken 😉

      Grüße
      Christoph

  5. @ Christoph
    Da auf dem Screenshot noch nicht alles Extensions zu sehen sind, würde mich doch mal ganz dreist interessieren welche Extensions du so einsetzt und warum.

    Gruß
    Torsten

    PS.: Über einen Artikel zu deinen Erfahrungen und Tipps zum Thema Gnome-Shell würde ich mich (wie bestimmt auch andere User) auch freuen

  6. hi Torsten,

    derzeit funktionieren in der Gnome-shell 3.5 die extensionen gar nicht, weil dieses Paket nicht auf 3.5 geupt wurde und dass einschalten mittels Browser (Firefox 14) funktioniert bei mir auch nicht, obwohl dieses Plugin installiert und aktiviert ist (hab nachgeguckt).

    Daher werde ich wohl noch warten müssen, bis dass wieder kommt. Aber auch ohne die extensionen kann man die Shell rudimentär bedienen über den Activities button. Da kommt man an alle Apps ran und über die Favoriten kommt man sehr schnell an alle Starter ran.

    Aber als extensionen kann ich dir diese hier empfehlen:
    gajim-integration, pidgin-integration, extended-places menue, alternate status-menue, automove windows und noch so einige mehr…

    Grüße
    Mintkatze

    • Ja, so ist und war das seit dem es die ‚Extenstions‘ gibt,, kaum kommt eine neue Gnome 3.x Version, schon sind alle Extensions ( nebst Themes) kaputt und müssen auf die neue Version angepasst werden. Gnome 3 ist und bleibt ein nutzloses Experiment einiger von Red Hat bezahlter Designer, die Wert auf immer wenger Funktionalität zugunsten von Design legen. Als Beispiele möchte ich hier ‚Web‘, ehemals Epiphany und ‚Files‘, ehemals Nautilus anführen. Ich habe die Gnome 3 Spielzeugcomputeroberfläche endlich komplett von meinem System gelöscht und benutze jetzt MATE 1.4 . Gnome 3 kann von mir aus sang- und klanglos untergehen, die Verantwortlichen für dieses Disaster (eine Tablet Oberfläche für alle Geräte? One size never fits all form factors!) haben genau das verdient.

  7. Wieso ist das bloß alles so kompliziert? Ich bin bestimmt nicht der Dümmste, aber war das alles nicht mal wesentlich einfacher mit ein paar Klicks zu machen, als der Kernel noch eine 2 vorn hatte? Aber alles erst einmal studieren zu müssen, bevor man es anwenden kann, scheint wohl das „Moderne“ und „Fortschrittliche“ daran zu sein… 🙂

  8. @Jeannie:
    Ich bin ja längst bei den „GNOME“-3-Fans als „alter Mecker-Fritze“ verschrien und werde dabei immer giftiger angegangen. Und aus einem Blog bin ich auch schon rausgeflogen deshalb. Aber was du schreibst, toppt mich ja noch! Ich denke zumindest nach, bevor ich etwas schreibe, was wohl meinem nicht mehr ganz so taufrischen Alter geschuldet ist. Daß die Entwickler, die dieses Pseudo-GNOME „verbrochen“ haben, „von Red Hat bezahlte Designer“ seien, kannst du doch wohl selbst nicht glauben, oder? Das ist etwas, was man bei Linux bislang ausschließen kann. Ob das so bleiben wird, darüber hegen sich zwar auch bei mir einige Zweifel, denn jüngst ist ein eindeutiger Trend zur Kommerzialisierung auszumachen – man denke dabei an das Sodtware-Center von Ubuntu, aber auch bei anderen Distributoren – aber zumindest bisher ist das noch eine Randerscheinung. Und man sollte auch vor einem Zuviel davon warnen. Mandriva ist eben nicht wieder auf die Beine gekommen, weil finanzkräftige Investoren das Ding übernommen hätten, sondern weil man die Disto (endlich!!!) in die Hände der Community gelegt hat. In diesem Fall also eine Entkommerzialisierung. Der Kommerz hatte Mandriva beinahe das Genick gebrochen. Verträgt sich halt nicht sonderlich mit Unix.

    Daß „GNOME“ 3 kein GNOME mehr ist, sondern eine ganz andere, neue Oberfläche, das habe ich ja schon zur Genüge geschrieben. Daß man ein Experiment durchführt, will ich auch nicht bestreiten. Leider ist natürlich der User dabei das „Versuchskaninchen“. Aber man scheint gerade dabei zu sein, mitzubekommen, daß es ganz so nicht geht. Immer noch etwas halbherzig, aber notgedrungen kommt nun eine Verbesserung nach der anderen. Problematisch dabei ist nur, daß man sich erst einmal ein gewisses Wissen darüber aneignen muß, um damit klarzukommen. Falls man also diese drastische „Vereinfachung“ des Desktops aus dem Grunde gemacht hat, damit Neulinge besser klarkommen, dann ging dieser Schuß wohl eher nach hinten los. „GNOME“ 3 zu konfigurieren ist eher etwas für Kenner als für Einsteiger.

    Anders als du unterstelle ich den „GNOME“-Entwicklern keinesfalls „böse Absicht“, obwohl mir das in letzter Zeit vorgeworfen wird. Man hat halt experimentiert, und das Ergebnis war anders als erwartet. Ich werfe den Leuten ausschließlich vor, dieses quasi Scheitern nicht zuzugeben und anstatt das Experiment zu beenden, es mit Flickwerk retten zu wollen. „GNOME“ 3 hat ja auch garnicht so wenige Anhänger gefunden, warum auch immer. Daher wäre es jetzt auch wiederum eine schlechte Idee, es wieder „einzustampfen“. Ideal wäre daher, wenn man zwei GNOME-Oberflächen parallel und optional pflegen würde. Der „Fallback-Modus“ ist eindeutig NICHT da, was ich damit meine, dazu fehlt ihm einiges. Man könnte allerdings daraus etwas machen, was ich meine. Ob es dafür jedoch ausreichend Manpower gibt, bleibt abzuwarten. Ich werde also erst einmal etwas „ruhiger treten“ und die Weiterentwicklungen beobachten, denn ich vermute, der eben erst eingesetzte „Lernprozeß“ bei den „Experimentatoren“ wird irgendwelche Früchte tragen. Warten wir<also ab, welche das sein werden…

  9. Sorry! Bei mir wurde in der Mailbox ein englischsprachiger Kommentar in diesem Thred gemeldet, der aber hier nirgends zu finden ist. Da sich damit jemand anscheinend direkt über mein Gekritzel äußert, würde mich schon interessieren, was da schiefgelaufen ist. Entschuldigung für diese Störung, macht ruhig weiter…
    (Anmerkung: Ich bin ein netterer Kerl, als man manchmal den Anschein hat…:-))

    • Hi Ostcar, das war Spam den die Biene leider nicht geschnappt hat. Aktuell ist es unglaublich ätzend, jeden Tag filtert AntiSpam-Bee bis zu tausend Spam-Kommentare aus dem Blog. Allerdings kommen die Arschlöcher immer wieder mal durch. Jeden morgen darf ich erstmal Spam aus dem Blog kicken. Grummel.

      Grüße
      Christoph

  10. Hallo, Christoph! Danke für die Erklärung! Ich hatte mich ja auch nicht etwa beschwert. Das Problem ist eher mein mangelhaftes Englisch, denn dieses Mal habe ich eher Bahnhof-Bratkartoffeln verstanden als was der Typ wollte. Es las sich aber so, als würde er auf einen meiner Beiträge – wohl auf den letzten – eingehen. Von Zeit zu Zeit gibt es Leute, die mein „Gemecker“ in mehreren Blogs finden und mich deshalb angiften. Es gibt ja sogar Blogger, die keine andere Meinung dulden als die eigene. Über mein „Gemecker“ kann sich beschweren wer will, ich bin ja ein liberaler Mensch. Aber er sollte es bitte in Deutsch tun, oder wenn schon Englisch, dann bitte einen kleineren Wortschatz verwenden. Danke für die Bemühungen eines Jeden, mir behilflich zu sein! Als Gegenleistung werde ich mich bemühen, noch etwas netter zu „meckern“… (grins!)

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