Start GNU/Linux Upgrade auf Python 3.10, Zeit die AUR-Pakete neu zu bauen

Upgrade auf Python 3.10, Zeit die AUR-Pakete neu zu bauen

Mit dem Upgrade auf Python 3.10 auf Arch Linux müssen Nutzer, die Pakete aus dem Arch Linux Repository aka AUR installiert haben, eventuell eine Reihe von Paketen neu bauen. Mit dem richtigen Kommandos, funktioniert das in einem Rutsch.

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Bei einer Rolling-Release-Distribution wie Arch Linux oder Manjaro spült es nicht nur immer wieder neue Programm- oder Kernel-Versionen in das System, sondern auch wichtige Bibliotheken und Systemkomponenten in deren neusten Ausgaben. So wie heute: Wer gerade das Pacman-Upgrade anwirft, dem installiert der Paketmanager zahlreiche Python-Pakete in der Version 3.10, die Anfang Oktober veröffentlicht wurde. Für Arch-Nutzer gibt es dabei im Endeffekt nicht viel zu beachten, vom Upgrade betroffene Pakete werden automatisch aktualisiert, habt ihr allerdings AUR-Pakete auf dem System, dann müsst ihr diese eventuell neu bauen.

Welche Pakete auf eurem System betroffen sind, ermittelt ihr über das Kommando pacman -Qoq /usr/lib/python3.9. Sollte das System hier ein oder mehrere Namen ausspucken, dann müsst ihr diese über euren AUR-Helper neu erstellen, um in Zukunft Fehler beim Ausführen der entsprechenden Anwendungen auszuschließen. Die schnellste und einfachste Methode dafür ist, die Liste an euren AUR-Helper zu übergeben. Beachtet dazu das zweite Kommando aus dem folgenden Listing. Tauscht den Aufruf des AUR-Helpers, hier paru, gegen das von euch genutzte Programm aus. Zur Kontrolle prüft ihr am Ende, ob es nun keine veralteten Programme mehr gibt.

$ pacman -Qoq /usr/lib/python3.9
chrome-gnome-shell
[...]
python-pympress
python-vlc
setzer
sunflower
$ pacman -Qoq /usr/lib/python3.9 | paru -S - --rebuild
$ pacman -Qoq /usr/lib/python3.9
Fehler: Kein Paket besitzt /usr/lib/python3.9

Die Aktion ist bei allen Systemen nötig, die auf Arch Linux aufsetzen und das AUR integrieren. Dazu gehören natürlich Arch Linux selbst sowie äußerst beliebte Derivate wie Manjaro, aber auch eher Exoten wie ArcoLinux, Chakra oder KaOS. Eine Liste der zahlreichen Arch-Linux-Derivate pflegt das Arch Wiki. Auch wird es nicht das letzte Mal sein, dass die Python-Anwendungen aus dem AUR neu gebaut werden müssen, da nächste Python-Update kommt bestimmt.

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