Fedora 15 mit GNOME3 freigegeben

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Glückwunsch an das Fedora-Team zum Release von Fedora 15! Fedora ist damit die erste Linux-Distribution, die von Haus aus auf GNOME 3 setzt. Anders als bei Ubuntu Natty mit dem GNOME 3 PPA liefert Fedora ein „reines“ GNOME 3 mit aktuellen NetworkManager usw. aus. Wer also den aktuellen Stand der Entwicklung sehen möchte, der sollte Fedora 15 mal eine Chance geben und selber austesten, ob der umgekrempelte GNOME-Desktop zusagt. Weil GNOME 3 wirklich vieles anders macht, gibt es sicherlich viel Stoff für hitzige Diskussionen.

Ansonsten setzt Fedora weiter auf die übliche Kost. Mit LibreOffice und Firefox 4 werden die wichtigsten Desktop-Anwendungen auf einen aktuellen Stand gebracht. Wichtiger sind jedoch ein paar Änderungen unter der Haube. Fedora setzt nun auf systemd (Wikipedia) zum Booten und Starten von Diensten und Betreiber von Servern können dank der Dynamic Firewall iptables setzen, ohne dass die Firewall komplett neu gestartet werden. So bleiben bestehende Verbindungen auch bei Änderungen an der FW aktiv.

Für den Betrieb von GNOME3 wird eine Grafikkarte/ein Treiber mit 3d-Beschleunigung benötigt. Besitzer von Rechnern mit Intel- eigentlich auch ATI-/AMD-Grafikkarten müssen dazu nichts nachinstallieren, da im Kernel schon geeignete Treiber enthalten sein sollten. Besitzer von Nvidia-Systemen müssen oft erst den proprietären Nvidia-Treiber nachinstallieren. Sollte die Grafikkarte nicht mitspielen, wird anstatt der neuen GNOME-Shell ein „Classic Desktop“ mit gewohnter Panel-Anordnung geladen.

CD-Images stehen für 32- und 64-Bit Systeme zum Download bereit. Neben den „Spins“ mit GNOME gibt es auch CDs, die KDE, LXDE oder Xfce als Desktopumgebung beinhalten. Wer eher alles auf einem Medium herunterladen möchte, der bekommt auch DVDs, die sämtliche Desktopumgebungen enhalten. Weitere Informationen findet Ihr bei Was ist neu bei Fedora 15 sowie in den ausführliche Release-Notes.

8 Kommentare

  1. Ich hatte mich gedanklich auch schon mit dem Wechsel von Ubuntu zu Fedora beschäftigt, da ich mich an Unity nicht gewöhnen will, da dieses von meiner Frau eh nicht auf dem PC toleriert wird. Technische Veränderungen mag sie nicht verknusern. Und wenn doch, dann muss es einfach sein und nicht zu viel anders.
    Das nutzen von Gnome2 fällt ihr mittlerweile leicht. Bei Gnome3 ist die Anzahl der Neuerung anscheind zu viel, was sicherlich wieder die Forderung nach Windows auf den Plan rufen wird *seuftz*

    • Man ist doch in keinster weise gezwungen gnome3 bzw Unity zu nutzen oO Sowohl unter Ubuntu als auch unter Fedora gibt es die Möglichkeit weiterhin gnome2 zu nutzen…..dafür musst du nicht mal auf gnome3/Unity verzichten da man mehrere Desktopumgebungen parallel installieren kann und beim Login zwischen allen vorhandenen wählen kann oO

      Mal abgesehen davon sind Ubuntu und Fedora ( zum Glück ) nicht die einzigsten Linux-Distributionen 😉

  2. Habe Gnome 3 schon mal vor ein paar Wochen unter Arch getestet. Dann dachte ich, nehme ich wieder Mint 11, weil ich Mint so wieso besser mochte, als Ubuntu. Leider hatte die RC von Mint so viele Probleme gemacht, dass ich mich am Samstag entschloss, mal was ganz anderes zu nutzen. Bisher bin ich mit Fedora 15 sehr zufrieden. Die Shell lief Out of Box. Mit den Nouveau Treibern, allerdings installierte ich die nVidia Treiber nach. Mit der Shell stehe ich trotzdem immer noch auf Kriegsfuß. Deswegen nutze ich Gnome 3 Classic. Damit kann ich leben. Ich finde ja Unity auch schrecklich, da meine Freundin Natty auf ihrem Laptop hat. Naja, ebenfalls seit Samstag habe ich bei ihr Xfce installiert, was ihr auch gut zu sagt. Aber sie steht halt auf Ubuntu….. Mir wäre was rollendes am liebsten, Aber ich brauch mein System, und will bei Arch nicht immer Angst haben, dass mir das nächste Update alles zerschießt….. 😀

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