Start GNU/Linux Oracle gibt erste Beta zu VirtualBox 4.0 frei

[2. UPDATE] Oracle gibt erste Beta zu VirtualBox 4.0 frei

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Mitte Mai 2010 wurde die letzte größere neue Version von VirtualBox veröffentlicht, seit dem wurden in der 3.2.x-Reihe nur Fehler und Schwachstellen behoben. Nun steht die Version 4.0 als erste Beta vor der Türe, mit der Oracle wieder neue Funktionen nachliefern will. Wer will kann die Beta schon jetzt installieren, ich würde aber davon abraten produktiv genutzte VMs schon jetzt auf die Beta umzustellen, denn der Schritt zurück könnte steinig sein.

Für professionelle Anwender ist sicherlich die Unterstützung des Open Virtualization Format wichtig, bei dem jetzt nun die komplette Maschine in ein OVA-Archiv gesteckt werden kann. Somit lassen sich virtuelle Appliances noch einfacher portieren und auch in VMware und Co. verwenden.

Für mich als Endanwender sind eher die Fortschritte in der Usability wichtig. Daran trägt nicht nur die neue Oberfläche ihren Teil bei, sondern vielmehr die verbesserte Methode virtuelle Maschinen inkl. ihrer virtuellen Festplatten zu löschen. Wer schon länger VirtualBox nutzt, der weiß vielleicht wie nervig es sein kann (bzw. konnte, früher war das NOCH schlimmer) VMs mit zahlreichen Snapshots zu löschen. Auch das automatische Update der Gasterweiterungen ist zumindest für Windows-Gäste eine praktische Sache.

Sämtliche Informationen zur neuen Version, sowie Links zu den Installationspaketen findet man im Forum von VirtualBox. [UPDATE: Mittlerweile gibt es schon die Beta 2, bei der zahlreiche Bugs behoben wurden.] [2. UPDATE Und schon gibt es die Beta3]Solltet Ihr die neue Version in Debian/Ubuntu probieren wollen, so würde ich euch empfehlen vorher die „alte“ Version zu deinstallieren. Pakete gibt es eigentlich für alle populären Linuxe, egal ob 32- oder 64-Bit.

Die aufgehübschte Oberfläche

Woran man sich auch noch gewöhnen muss, ist die Möglichkeit VirtualBox durch Erweiterungen zu ergänzen. Es gibt jetzt wohl keine Unterscheidung mehr zwischen der „VirtualBox Open Source Edition“ (OSE) und der „VirtualBox Personal Use and Evaluation License (PUEL)“. Es wird VirtualBox nur noch als Open Source Variante geben, die man jedoch über optionale Erweiterungen wie dem Oracle VM VirtualBox Extension Pack aufbohren kann.

Oracle hat die Unterstützung von USB 2.0, RDP-Server und dem PXE Bootloade mit E1000-Support in diese proprietäre Erweiterung ausgelagert. Über die Einstellungen kann man das heruntergeladene Add-On dann als Benutzer installieren. Welche Auswirkungen das haben wird, kann man noch nicht sagen. Mit hoher Wahrscheinlich wird es aber kommerzielle Module von Fremdherstellern geben, über die man VirtualBox erweitern kann.

Das Oracle VM VirtualBox Extension Pack installieren

Für den einen oder anderen wird auch die neue Funktion praktisch sein, Icons als Schnellstarter für virtuelle Maschinen auf den Desktop zu legen. Für mich ist das Ganze nicht so spannend, da ich meine VBoxen über GNOME-Do starte, doch wenn man bisher solche Einträge von Hand angelegt hat, ist das eine Arbeitserleichterung.

Desktop-Icons zum gezielten Starten von VMs

Vergesst aber nicht nach dem Anlegen des Icons die Rechte des Icons zu ändern. Von Haus aus sind solche .desktop-Dateien nicht ausführbar. Ihr müsst die Eigenschaften der Datei öffnen und dann einstellen, dass die Datei ausgeführt werden darf. Erst dann erscheint das passende VirtualBox-Icon und der Starter kann seine Funktion erfüllen.

.desktop Dateien müssen ausführbar gemacht werden

10 Kommentare

  1. funktioniert gut 🙂 also vb4.0.0 wenn man updatet und dann daran denkt, die extensions zu installieren 😉

    Mal ne Frage (nicht zu OSx): der Skin deines Windowmanager gefällt mir 😉 kleiner Tip woher ich den bekomme?

    Gruß Alex

  2. funktioniert gut 🙂 also vb4.0.0 wenn man updatet und dann daran denkt, die extensions zu installieren 😉 Mal ne Frage (nicht zu OSx): der Skin deines Windowmanager gefällt mir 😉 kleiner Tip woher ich den bekomme? Gruß Alex

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