Mal eine Frage, sperrt ihr euer Telefon? Ehrlich gesagt bin ich wider besseres Wissens zu faul dafür. Jedes mal das Entsperr-Muster eingeben, auch wenn das Handy die meiste Zeit sicher zu Hause oder bei der Arbeit auf dem Schreibtisch liegt? Das Gefrickel mit dem Muster ist mir irgendwie das Plus an Sicherheit nicht wert, auch wenn ich dabei ein verdammt schlechtes Gewissen habe, schließlich könnte ein Dieb oder Finder sofort und ohne Aufwand auf meine Daten zugreifen. Von daher möchte ich euch die die App „Unlock With Wifi“ ans Herz legen. Mit ihr könnt ihr auf das Gefrickel beim Entsperren zu Hause verzichten und das Handy unterwegs automatisch sperren lassen, ohne dass Ihr etwas in den Einstellungen des Handys ändern müsst.

Mit der 1,49 Euro teuren Anwendung Unlock With WiFi für Android (Es gibt auch eine werbefinanzierte und daher kostenlose Version) könnt Ihr zuhause oder bei der Arbeit auf das Entsperren verzichten. Die Anwendung erkennt wenn das Gerät in vorher festgelegte WLANs eingeloggt ist und deaktiviert automatisch die Sperrfunktion. Sobald man mit dem Handy den Empfangsbereich des WLANs verlässt, wird die Sperre wieder aktiv und man gewinnt unterwegs im Fall der Fälle wieder etwas mehr Sicherheit vor Datenklau .

Ganz perfekt ist die Anwendung in meinen Augen leider nicht, denn mir fehlt die Option das Handy auch dann zu entsperren wenn bestimmte WLANs einfach nur empfangbar sind, man aber nicht per WLAN eingeloggt ist. Nicht jeder darf sich bspw. im Firmen-WLAN mit eigenen Geräten einloggen.

Im Endeffekt wäre es ideal, wenn die App ähnlich wie der Y5 Battery Saver das (Ent-)Sperren über die CellID der Mobilfunk-Antenne realisieren würde (und vielleicht gleich dabei das WLAN ab-/anschaltet). So würde man flexibler sein und auch noch den Akku schonen.

Aber mal sehen, die Anwendung gibt es erst seit heute im Market, vielleicht tut sich ja in dieser Richtung noch etwas. Wer die Entwicklung von Unlock With Wifi verfolgen und/oder Ideen und Verbesserungen einbringen möchte, der kann im Forum von xda-developers.com direkt den Autor ansprechen.

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Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

21 Kommentare

      • Ja, früher hatte ich auch eine Zeitlang ein Muster drin, hab das Muster immer mit einer Hand haltend und die Eingabe mit Daumen gemacht.
        Nach den ersten paar Tagen hatte ich das Gefühl als ob ich mir den Finger verzerrt hätte.
        Habe das Muster dann auf einen kleineren Bereich umgestellt und gleich mal komplett vergessen.
        Konnte das Smartphone dann erst am Abend wieder verwenden da ich mein Google PW nicht im Kopf hatte.

        Seitdem lasse ich das ganze mit dem Sperren.
        Die App sieht nett aus, aber Wifi habe ich wegen Akku eig immer aus.

    • Ohne Sperre kann jeder Zufallsfinder auf alles zugreifen, mit Sperre aber nur ein technisch eher versierter Finder auf die lokal gespeicherten Daten.

      Das kann schon schlimm genug sein, aber ich denke, die sensibelste Information auf vielen Android-Telefonen ist das Passwort für den Googleaccount bzw. eben der automatische Vollzugriff darauf bei Betrieb des Telefons. Da hilft eine Telefonsperre schon dadurch, dass man Zeit zum Ändern des Passwortes gewinnt.

      • Hm. Ich bin noch kein (glücklicher) Smartphonebesitzer. Aber klingt für mich erstmal nach einem Designfehler, wenn jemand direkt ans Googlepasswort kommt bzw es ändern kann, wenn man es ungesperrt findet, oder?

  1. Automatisierung klingt ganz gut, aber andererseits will ich nicht immer, wenn ich in Reichweite des Arbeits-Wlan bin, die Sperre deaktivieren (z.B. am Schreibtisch schon, beim Mittagessen aber nicht).

    Bei mir ist eine Sperre mit Zahlenkombination aktiv, und zu Hause oder in Einzelfällen unterwegs nutze ich das Widget „No Lock“, um die Sperre vorübergehend zu deaktivieren. Das hat den weiteren Vorteil, dass der ganze Lockscreen deaktiviert wird, d.h. man kann etwa einen Anruf einfach mit einem Tippen annehmen, statt die blöde Wischgeste auszuführen.

  2. Ich habe mein Handy gerootet und nehme den Unlocker von cyanogenmod. Da kann ich wirklich jedes Muster eingeben, bin also nicht auf dieses Punkte Muster angewiesen und muss mir diese auch nicht anzeigen lassen.
    Kann ich nur empfehlen. Funktioniert viel besser als der Standard Unlocker und vor allem ist es viel genauer. Seit dem nicht einmal mein Muster falsch eingegeben.
    Wie gesagt ist halt nur mit root möglich.

  3. An dieser Stelle sei auch mal Lama erwähnt. Die app kann auch über dieverse Events getriggert werden.
    D.h. einstecken an Ladegerät, betreten/verlassen einer GSM Funkzelle usw.
    UNd steuern kann man ebenfalls so ziemlich alles. Von Unlock, über Lautstärke bis Helligkeit, Bluetooth/WLAN/GPS an und aus.
    Und das kostenlos (Donationware)

  4. Wer benutzt denn das Muster? – Das Muster schützt kaum… hält man das handy etwas schräg gegen das licht sieht man deutlich das Muster…Dann noch 2-3 mal probieren und es klappt.

  5. nun ja.. ganz ehrlich, ich kriege jede art von sperre in ca 10 sekunden übers recovery mode via HardReset beseitigt 😉
    das einzige was so eine sperre bringt, ist, dass man sich selbst ins Knie schießt und das passwort vergisst!

    das problem hat auch nen freund von mir, dem ich nun sein s2 wieder entsperren muss. 😉

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