Mit Web Designer hat Google vor knapp einem halben Jahr ein recht mächtiges Publishing-Werkzeug zum Erstellen und Publizieren von HTML5-Inhalten veröffentlicht. Ein Grund dafür ist, dass sich der Werbemarkt bisher recht resistent auf die Entwicklungen in HTML5 gezeigt hat. Nach wie vor setzen viele Werber auf Flash-Inhalte — warum auch immer. Mit dem Google Web Designer bekommen Werber eine perfekt auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anwendung — jetzt gibt es sie auch für Linux.
Der Google Web Designer für Linux wird wie Chrome und Co. von Google als DEB- und RPM-Paket zum Download angeboten, das sich über die Paketverwaltung eurer Distribution installieren lässt. Offiziell unterstützt Google Debian, Ubuntu, Fedora oder openSUSE. Aber auch unter Arch Linux lässt sich der Web Designer sehr einfach installieren, ein Eintrag im AUR hat nicht lange auf sich warten lassen. Wie werden Updates des Web Designer über ein Repository verteilt, man muss sich also nicht um Updates kümmern.
In meinen kurzen Tests läuft der Google Web Designer ohne Probleme, allerdings berichten diverse User der Anwendung, dass sie nur als weißes oder schwarzes Fenster auf dem Bildschirm erscheint. Dies scheibt besonders auf „nicht-englisch“ Systemen zu passieren. In diesem Fall hat das Web-Designer-Forum eine vorübergehende Lösung parat. Es soll helfen den Konfigurationsordner ~/.local/share/google-web-designer zu löschen und den Webdesigner mit englischsprachigen Locales neu zu starten. Andere Benutzer schreiben jedoch auch, dass selbst dieser Tipp nicht wirkt, man muss daher vielleicht noch ein wenig abwarten, bis die Anwendung richtig rund läuft.
$ rm -r ~/.local/share/google-web-designer $ LANGUAGE=en_US google-webdesigner
Wenn ihr aber den Google Web Designer zum Laufen gebracht habt, dann bietet die Anwendung recht viele Funktionen. So lassen sich zum Beispiel 3D-Transformationen erstellen oder auch Animationen bauen, der Web Designer generiert dabei die Frames zwischen den von euch hinterlegten Bildern automatisch. Im erweiterten Modus lassen sich dann auch Ebenen und Keyframes steuern. Das folgende Video demonstriert die Fähigkeiten des Web Designers im Schnelldurchlauf. Weitere Informationen, Hilfen und Erklärbär-Videos findet ihr im entsprechenden Support-Bereich auf den Hilfe-Seiten von Google.
Super, danke für die Info!
PS: Tolle Seite!
Hey,
also auf jeden Fall ne cool Software in der Theorie.
Doch leider ist bei mir das Problem, dass sich das Prog starten lässt aber ich kann weder das fenster bewegen, noch dieses maximieren.
Schon mal was von dem Problem gehört? 🙂
Gruß
Nik
Hi Nik, auf was für einem System hast du die Anwendung installiert? In welcher Desktopumgebung? Grüße, Christoph.
Hab letztens auf Ubuntu 14.04 geupdatet.
Kein Gnome oder sonstige erweiterungen. Einfach Unity 🙂