Es ist ja kein Geheimnis, dass Canonical für die kommende Ubuntu-Version beschlossen hat, Thunderbird als von Haus aus installiertes Mail-Programm zu nutzen. Thunderbird löst damit den schon oft kritisierten Backstein Evolution ab. Damit dieser Umstieg möglichst leicht vonstattengeht, arbeitet Canonical wohl direkt mit Mozilla zusammen. Als Ergebnis dieser Arbeit hat das Mozilla Lab nun eine Erweiterungen vorgestellt, die Thunderbird das Adressbuch des Evolutionen Data Servers nutzen lässt.
Somit können Evolution und Thunderbird parallel laufen und die selben Adressen nutzen. Im Video scheint das ganz gut zu funktionieren, doch für eigene Tests braucht es wohl die aktuelle Alpha von Onereic, da anscheinend nur dort der EDS und Thunderbird neu genug sind, so dass die Zusammenarbeit klappt. In meinen Test mit Natty und einem aus dem Thunderbird-Next PPA installierten Thunderbird 6 funktionierte die Anbindung noch nicht. Dennoch finde ich es klasse zu sehen, dass weiter in Richtung Portabilität der Daten gearbeitet wird. Wenn man leicht von Programm A zu Programm B umsteigen kann, dann nutzt das letztendlich primär uns Anwendern etwas.
//PS: Um Diskussionen vorzubeugen: Natürlich lässt sich auch in zukünftigen Ubuntu-Versionen Evolution nutzen. Der Umstieg hinzu Thunderbird betrifft nur die Standard-Installation. Wer lieber Evolution als Thunderbird nutzt, der installiert Evolution einfach über die Paketverwaltung nach und schmeißt Thunderbird von der Platte.
Heißt das dann auch das sobald Ubuntu One damit funktioniert, im Video scheint das ja noch nicht der Fall zu sein, es möglich ist Kontakte für Thunderbird mit Ubuntu One zu Synchronisieren? Das fände ich ja mal extrem Praktisch 😀
Ubuntu One sollte lieber mit Evolution Data Server synchronisieren. Das wäre äußert praktisch!