Start GNU/Linux Ein kurzer Blick auf Ubuntu Karmic Koala 9.10 Alpha6

Ein kurzer Blick auf Ubuntu Karmic Koala 9.10 Alpha6

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An Ubuntu Karmic Koala, das im Oktober erscheinen wird, wurde ja schon eine ganze Weile gebastelt. Die ersten Alphas haben mir persönlich nicht sonderlich gut gefallen, an vielen Fronten wurde offensichtlich gebaut. Gestern ist die sechste Alpha erschienen, Zeit einen kurzen Blick auf die neusten Features zu werfen, die langsam ein aussagekräftiges Bild über Karmic ergeben…

Neue Versionen

Wie immer gibt es aktuelle Version der üblichen Verdächtigen. Firefox 3.5, OpenOffice.org 3.1.1, Gimp 2.6.7, GNOME 2.27 (später natürlich 2.28) usw. sind mit an Bord. Dazu noch Kernel 2.6.31 und X-Server 1.6.3 als Unterbau und Ext4 als Standard-Dateisystem. Doch zu diesen neuen Programmversionen möchte ich eigentliche nicht viele Worte verlieren. Interessanter ist das Drumherum 🙂

Empathy anstatt Pidgin

Bei einer Neuinstallation von Ubuntu wird mit Karmic nun nicht mehr Pidgin als Instant-Messaging Programm vorinstalliert, sondern Empathy. Zu Empathy habe ich ja bereits einige Beiträge erstellt, dort findet Ihr einige Informationen. Kurz gesagt sind mit Empathy Audio/Video-Gespräche über Jabber/Jingle, die Freigabe des Desktops, Dateitransfers und vieles mehr möglich. Ich hoffe noch, dass telepathy-butterfly 0.5.1 in die Paketquellen aufgenommen wird, denn dann kann Empathy auch Audio/Video-Gespräche mit MSN Accounts (eng) führen.

Xsplash und GDM

Die auffälligste Neuerung ist sicherlich der Nachfolger des Bootbildschirms Usplash namens Xsplash (eng). Dieser benutzt einen graphischen Xserver um eine nette Animation während des Bootens darzustellen. In den ersten Alphas sah das Ding mächtig hässlich aus, doch nun (mit einem Update für die Alpha6) kommt das erste hübsche Theme ins Spiel und ich muss sagen, dass es mir recht gut gefällt. Im Video (leider nicht mehr verfügbar) sieht man auch den neuen Login-Manager GDM. Mir gefällt die Optik des neuen GDM nicht so gut, allerdings macht er es den Benutzern leichter zwischen verschiedenen Sitzungen und Sprachen zu wechseln. Mal sehen ob der GdmFaceBrowser (eng) mit Karmic+1 umgesetzt wird.

Ubuntu Software Store

Der Ubuntu Software Store (eng) sticht ebenfalls recht schnell ins Auge. Aktuell findet man ihn unter System | Ubuntu Software Store, wahrscheinlich ersetzt er noch Anwendungen | Hinzufügen/Entfernen in den ersten Betas.

Der Ubuntu Software Store erleichtert das Auffinden von Software.
Der Ubuntu Software Store erleichtert das Auffinden von Software.

Der Ubuntu Software Store ist ein guter Ersatz für Hinzufügen/Entfernen, da er die Anwendungen deutlich umfangreicher beschreibt und auch Screenshots liefert. So finden sich gerade Umsteiger besser zurecht, denen die Namen der „neuen“ Linux-Programme meist wenig sagen.

Allerdings habe ich auch so meine Bedenken beim Ubuntu Software Store. Werden hier kommerzielle Programme in größerem Umfang in Ubuntu Einzug erhalten? Wird es einen App-Store wie beim iPhone geben, in dem Programme für 99 Cent zu kaufen sein werden? Für mich ein grausames Szenario…

Ubuntu One

Ebenfalls von Haus aus installiert ist der „Cloud-Speicherdienst“ Ubuntu One (eng). Ähnlich wie beim bekannten Konkurrenten Dropbox gibt es zwei GB kostenlosen Speicherplatz, über den Dateien und Ordner von einem Rechner zum Nächsten synchronisiert werden können…

Der Cloud-Speicherdienst Ubuntu One
Der Cloud-Speicherdienst Ubuntu One

Gegenüber Dropbox hat Ubuntu One noch einiges an Boden aufzuholen. Es gibt keine Client-Programme für andere Betriebssysteme, kein P2P-Sync im LAN, das Web-Frontend ist deutlich unkomfortabler usw.

Neue Themes

Lange Jahre hat Ubuntu die angestaubten GNOME Themen Crux, Glider oder Dunst mit ausgeliefert ohne eigene Themes (außer natürlich das Ubuntu-Theme Human) mitzuinstallieren. Endlich gibts hübschere vorinstallierte Themes…

Endlich gibt es bessere vorinstallierte Themes.
Endlich gibts bessere vorinstallierte Themes.

Die „Ubuntu Community Themes“ Dust und Dust Sand (eng) sind nun von Haus aus in System | Einstellungen | Erscheinungsbild zu finden. Zusammen mit den Themes Neue Welle und Dark Room kommt Ubuntu nun deutlich flotter daher. Ein neues Standard-Theme gibt es wieder nicht… Kommt aber ganz bestimmt mit dem Leuchtenden Luchs. Versprochen 😉 [UPDATE: 7ero hat mich in den Kommentaren drauf hingewiesen. Dust und Dust Sand sind auch in Jaunty schon von Haus aus installiert. Da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt. Überarbeitet wurde das community-themes Paket. Es installiert das Icon-Set Breath und die Themes Impression, Kin, Night Impression und Turricon.[/UPDATE]

Keine Icons mehr in Menüs

Eine der meist diskutierten Änderungen wird sicherlich die Tatsache sein, dass GNOME 2.28 keine Icons mehr in den Menüs darstellt. Nur noch Bookmarks tragen ein Symbol. Menüeinträge wie Speichern, Laden, Neu usw. besitzen keine Icon mehr. Über das warum und weshalb könnt Ihr Euch im Ikhaya informieren.

GNOME 2.8 blendet Icons aus den Menüs aus.
GNOME 2.8 blendet Icons aus den Menüs aus.

Man muss nochmal betonen, dass diese Entscheidung nicht von Canonical kommt, sie wurde „Upstream“ von GNOME getroffen… Wer lieber wieder Icons in den Menüs hat, der kann diese Änderung mit einem einzigen Befehl wieder rückgängig machen.

# Icons wieder aktivieren
$ gconftool-2 -s --type bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons true
# Icons doch wieder abschalten
$ gconftool-2 -s --type bool /desktop/gnome/interface/menus_have_icons false

Über den gconf-Schlüssel /desktop/gnome/interface/menus_have_icons könnt ihr die Icons wieder einblenden lassen.

Benachrichtigungsdienst

Seit Jaunty setzt Ubuntu auf die Eigenentwicklung NotifyOSD (eng) und nicht mehr auf den notification-daemon aus der GNOME Desktopumgebung. Hauptgrund dieser Entwicklung ist, dass Benachrichtigungen nur informieren und nicht im Weg stehen sollen. Mit Karmic wurde die Nachrichten (eng. Bubbles) weiter überarbeitet. Die Bubbles werden nun ein- und ausgeblendet, werden unscharf- und durchsichtiger wenn man mit der Maus in ihre Nähe kommt und lassen Zugriffe auf den darunter liegenden Desktop zu. Das Video (leider nicht mehr verfügbar) ist recht rucklig, weil ich Karmic in einer virtuellen Maschine laufen lasse. Auf einem realen System ist NotifyOSD deutlich flüssiger. Weitere Videos findet Ihr auf der Homepage des Entwicklers Mirco „MacSlow“ Müller (eng).

Optimierungen für Netbooks

Netbooks sind der Hardware-Hype der letzten zwei Jahre. Das Problem: Kleine Bildschirme mit geringer Auflösung auf die große Fenster nicht mehr vollständig passen. Der GNOME Entwickler Vincent Untz (eng) stellt in einem Interview auf heise open den Weg Richtung GNOME 3.0 vor und erwähnt dort auch, dass Anwendungen in dieser Richtung angepasst werden sollen. So wird es schon für GNOME 2.28 einen „Netbook-Modus“ für den Bildbetrachter Eye of GNOME und das Videoprogramm Cheese geben.

"Wide Mode" für Eye of GNOME und Cheese
„Wide Mode“ für Eye of GNOME und Cheese

Bei Cheese konnte ich diese „Wide-Mode“ schon endecken, bei Eye of GNOME allerdings noch nicht. Ich vermute dass die optionale Bildersammlung (aktivierbar über F9) an den rechten Rand wandern wird.

Laufwerksverwaltung

Ein großes Problem für viele Linux-Einsteiger ist/war das Formatieren und Einbinden von bestehenden oder neuen Laufwerken in das System. Dank dem Umstieg von HAL (eng) auf DeviceKit (eng) gibt es nun auch ein graphisches Werkzeug zum Managen von Laufwerken und Partitionen.

Die neue Palimpsest-Laufwerksverwaltung
Die neue Palimpsest-Laufwerksverwaltung

In Ubuntu Karmic wird es von Haus aus installiert, Ihr findet es unter System | Systemverwaltung | Laufwerksverwaltung. Darüber könnt Ihr Partitionen erstellen, löschen oder formatieren, Labels setzen und natürlich Partitionen ins Dateisystem einhängen.

Den Gesundgeheitszustand der Festplatte mittels S.M.A.R.T. auslesen.
Den Gesundgeheitszustand der Festplatte mittels S.M.A.R.T. auslesen.

Sollte die Festplatte den S.M.A.R.T.-Standard unterstützen (was eigentlich alle modernen Festplatten tun, dann kann man mit Palimpset auch den Festplattenstatus auslesen.

28 Kommentare

  1. Also ich finde eine Portierung des App Store Konzepts auf Ubuntu klasse (vorrausgesetzt, Canonical schwingt nicht so die Zensurkeule wie Apple und wenn sich weiterhin Fremdquellen einbinden lassen). Gerade kommerzielle Programme sind unter Linux doch Recht rar, nicht nur wegen der oftmals (nicht immer) schlechten Doku der Libs, sondern auch, weil es kein einheitliches Vertriebssystem gibt. Durch den Software Store kann garantiert werden, dass die Software auch auf dem Zielsyst ausgeführt werden kann und dass die Software einfach zu beziehen ist. Weiterhin gibt es auch kleineren Entwicern die Möglichkeit, mit Linux-Programmen Geld zu verdienen. Ich seh da eigentlich nur Vorteile.

  2. Allerdings habe ich auch so meine Bedenken beim Ubuntu Software Store. Werden hier kommerzielle Programme in größerem Umfang in Ubuntu Einzug erhalten? Wird es einen App-Store wie beim iPhone geben, in dem Programme für 99 Cent zu kaufen sein werden? Für mich ein grausames Szenario…

    Ich bin da anderer Meinung.
    Wenn sich jemand hinsetzt, um ein gutes Stück Software zu schreiben und mit dem Verkauf dieser Software z.B. seine Familie ernährt, finde ich das eine gute Sache. Mehr noch, wenn die Einnahmen dadurch seinen Lebensunterhalt decken, so dass er die Software pflegen und verbessern kann (oder eben andere Menschen Patches für die Software schicken (können), so ganz im Sinne von OpenSource), dann finde ich das doch eine gute Sache.

    Mich würde interessieren, warum du da anderer Meinung bist, bzw. was deine Gründe sind.

  3. Guter Artikel!

    Weiß man ob die Telepathy-Version in Karmic schon MSN-Audio-Chat unterstützt? Da gab’s doch ’n Release, mh?

    Und dann würde ich bezahlte Apps nicht so abtun. Wenn es ähnlich dem Android-Store umgesetzt wird, würde das sogar riesen Chancen für Ubuntu versprechen. Denn Independent Entwickler oder kleinere Firmen sehen momentan bei Linux keinen großen Absatzmarkt. Mit einer Lösung wie dem Store, die sehr schnelles Kaufen – in Cent-Beträgen – ermöglicht könnte Ubuntu vielmehr Entwickler anlocken und dem Benutzer somit einen Coolness-Faktor geben.

    Das Risiko, dass Hobbyprogrammierer statt eines OSS-Programms eine bezahlte Anwendung programmieren mag zwar bestehen, doch ist bei den Bestandsprogrammierern, wenn man sie so nennen will, der Open Source-Gedanke so stark verwurzelt, dass sich das in Grenzen halten wird.

    Da es bei einem Desktop-Betriebssystem eine einmalige Sache ist ist begrüße ich den Store sehr!

    Rabe

  4. Momentan bin ich nicht wirklich von der neuen Version begeistert. :/
    -Pidgin hat meiner Meinung momentan immer noch bessere Features als Empathy.
    -Ubuntu Software Store ist vll. nette Idee allerdings sollte man bei der Installation auswählen ob man diesen installieren will, dass Hinzufügen/Entfernen Tool sollte zudem nicht durch den Store ersetzt werden.
    -Box.net ist als Onlinespeicher immer noch meine erste Wahl und daher brauch ich kein Ubuntu One.
    -Die Themes gab es schon seit 9.04 😉
    -Icons in Menus sind für mich einfacher zu merken
    -Das bei NotifyOSD die Benachrichtigung unscharf wird ist vll. ein schöner Effekt allerdings total unproduktiv, da man nun nichtmehr erkennt was dort steht wenn die Maus gerade an der oberen Ecke platziert ist.

    Ich werde das ganze bestimmt mal in einer vbox beim Release ausprobieren, allerdings werde ich für meine Hauptmaschinen wohl 9.04 weiter verwenden.

  5. Hallo 7ero, vielen Dank für den Hinweis. Dust und Dust Sand werden in der Tat in Jaunty von Haus aus installiert, da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt… Die community-themes wurden jedoch ergänzt. Siehe Update im Artikel.

  6. Zum Thema „Software Store“: Ein „Store“ ist per Definition eine Einrichtung, in der man etwas kaufen kann. Gemeinsam mit Ubuntu One wird offensichtlich, dass Canonical nach der Phase der Etablierung und Konsolidierung mit Ubuntu (mehr) Geld verdienen will. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden, solange die Grundprinzipien eines Open Source Betriebssystems unangetastet bleiben. Karmic Koala wird ein kritischer Meilenstein in der Geschichte von Ubuntu sein. Es wird das erste Ubuntu sein, in dem fiskalische Interessen unbeirrbar ihre Rechte einfordern. Shuttleworth ist nun mal kein Grassroot-Garagenhacker mit selbstloser Community-Attitüde, auch wenn er viel für die Verbreitung von Linux bewirkt hat. Wenn Ubuntu One und der Ubuntu Store nur der erste Schritt sein sollten zu mehr Kommerzanteil in der Standardinstallation mit redmondösem Nervfaktor, wird es nicht lange dauern, bis sich Teile der Community zu einem vielseits beklatschten Ableger zusammentun, der alle Vorzüge von Ubuntu nimmt und sie lediglich seiner Kommerzanteile entledigt bzw. diese als optionale Komponenten in einem „gesäuberten“ Ubuntu anbietet. Man darf gespannt sein, was da noch kommt…

  7. Endlich gibt es eine GUI-Lösung um S.M.A.R.T. auszulesen! 😀
    Palimpsest wird vieles einfacher machen.

    Das mit den Icons finde ich schade, aber gut, dass man sie manuell aktivieren kann. Vielleicht wäre es aber sinnvoll das in Ubuntu per Default zu aktivieren. Kenne viele Leute, die sich daran stören werden.

    Ist dann die Hinzufügen / Entfernen – Option komplett weg? Ich finde, zumindest das Sternchen-System könnten sie behalten. Aber mehr Beschreibung und Screenshot? Sehr gerne!

    XPlash – die Idee ist gut. Ich hoffe, man kann da Custom-Inhalt einfügen, denn ich finde die Farbkombination (sehr helles weiß auf verschwommenem Hintergrund ohne Kontrast) eher unschön.

  8. Gibt es denn einen fließenden Übergang bei XSplash, wenn die automatische Anmeldung aktiviert ist? Und liegt es an der VBox, oder setzt XSplash wirklich später als USplash ein? Schade, dass es keine Fortschrittsanzeige mehr gibt, übrigens, sondern nur noch einen Laufbalken…

  9. PhotonX:
    > Gibt es denn einen fließenden Übergang bei XSplash, wenn die automatische Anmeldung aktiviert ist?

    Ja, habs gerade ausprobiert.

    > Und liegt es an der VBox, oder setzt XSplash wirklich später als USplash ein?

    Ja, es muss ja ein bisschen vorweg geladen werden. Aber gerade da herrscht noch eine ziemliche Baustelle. Ist ja erste die sechste Alpha-Version.

    Ernie:
    > Ist dann die Hinzufügen / Entfernen – Option komplett weg?

    Auch da wird sich vermutlich noch einiges tun. Afaik ist noch nicht endgültig beschlossen wurden, ob der Software Store von Haus aus installiert wird, oder nicht. Da müssen wir uns überraschen lassen 😉

  10. Auch ich kann der neuen Ubuntu Version nichts abgewinnen.
    Ich werd mir die Version und dann evl. umschwenken auf Gentoo hab eh schon seit einiger Zeit vor Gentoo als Paraellboot laufen zu lassen,

    Zum Thema Software Store:
    Ich persöhnlich bin ein Befürworter Offener Software und unterstütze diese auch wo ich kann und werde privat OSS immer vorziehen. Beruflich sieht das ganze anders aus. Von daher ein Featuere welches bei mir keine bis sehr eingeschränkte Nutzung findet.
    Apple Market bzw. Android Market finde ich beide schrecklich … erst Lite Versionen zum ankosten und dann die 1$ App kaufen… da zieht das Argument von wegen Familie ernähren nicht, das ist höchstens ein netter Nebenverdienst.

    Ich werd mir die Version auf jeden Fall anschauen… aber vielleicht gibts dann einen Ubuntuuser weniger… schade eigentlich verwende Ubuntu doch jetzt schon seid 5.04.

  11. Bin bislang recht zufrieden mit der Alpha. Man sollte nicht vergessen daß bei diesem Release einige radikale Veränderungen angegangen werden, manches davon wird nur rudimentär implementiert sein. Prinzipiell ist Karmic eher eine „Unstable-Release“ auf dem Weg zu 10.04, wo viele der nun begonnenen Veränderungen wohl erst wirklich komplett verwirklicht werden. Ein halbes Jahr ist für manche Dinge eben einfach zu wenig.

  12. Ich habe mir auch mal Karmic installiert und mit Grauen festgestellt, dass sogar bei Pidgin unter Konten die Icons weg sind. Als sie noch da waren konnte ich immer noch schnell erkennen, ob ein Protokoll verbunden ist oder nicht. Diese Funktion kann der reine Text nicht liefern.

  13. Ich selbst hab Hinzufügen/Entfernen nie benutzt, allerdings ist der Store von der Handhabung imo deutlich intuitiver. Der Name wird zwar heftig diskutiert: http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=1256242&highlight=store Fairerweise muss man aber sagen, dass store nicht (nur) shop meint. Ich werde wohl trotzdem bei apt-get bleiben. 😉

    Für einige Anfragen bei UU wird wohl aber sorgen, dass Touch to click bei Touchpads per default aus ist. Ist zwar nur ein Häkchen, das man an der richtigen Stelle setzen muss, aber …

  14. Komisch, dass einige immer gleich die Distri wechseln wollen, nur weil es ein Programm zusätzlich gibt, welches sie nicht mögen. niemand zwingt einem One oder den AppStore auf.

  15. Mmhh. Ich nutze seit kurzem die Alpha6, aber vor ein, zwei Tagen verschwand der AppStore aus meinem Menü. Zur selben Zeit, als auch „Hinzufügen/Entfernen“ nicht mehr unter „Anwendungen“, sondern unter „System–>Systemverwaltung“ zu finden ist.

  16. Alpha 6 Test-Fazit:

    Das NotifyOsd ist gegenüber Jaunty etwas weiter nach unten gerutscht und hat somit an „coolnes“ verloren. Eine Benachrichtigung kommt aus der Panel-Gegend und nicht irgendwo (abgeschlagen) aus dem Desktop heraus. Jetzt gefällt es mir nicht mehr.

    Das Fast-User-Switch-Applet wird auch immer doofer. Jetzt habe ich eine Sprechblase dort, welche mir den Status des Messengers und den eingelogten Namen anzeigt. Den Namen in ein User- oder oder Ausschalt-Symbol ändern kann man nicht mehr. Das Menu ist ganz ohne Symbole – mhh vllt. auch besser so.

    Die Symbole in Nautilus in der Leiste sind ganz okay. Die Ordner …mhh man kann damit leben. Aber diese Emblems sind wohl aus Trunkenheit her entstanden. „Hässlich“ und in der linken Nautilus-Leiste einfach zu winzig und somit nicht identifizierbar.
    Wenn wir schon bei den Symbolen sind. Wenn man im Programme, Orte und System herum schaut, sieht man einige Symbole aus dem Hause Canonical. Z.B. das Anzeige-Symbol ist undeutlich und unschön. Schöne Symbole findet man dort eh keine… warum noch lange suchen.
    Am lustigsten wirds, wenn man sich das Gnome-Do installiert. Mit dem Dock bekommt man vom meisten nur verschwommene und grob verpixelte Symbole präsentiert.

    Ich finde Gnome als solches gar nicht hässlich. Was aber von den Distris und den vielen Amateuren so an Symbolen produziert wird ist und bleibt eine Beleidigung für meine Augen. (Die hässlichsten Icons findest du nur bei Gnome 😉 )

    Das XSplash in Karmic hat die Animation etwas zu schnell und erinnert mich an einen Stromzähler der gerade 20 Klimaanlagen in Gebrauch misst.

    Von Jaunty war ich, als es in der Entwicklung war, schon ziemlich begeistert. Bei Karmic macht sich irgendwie nur eine leichte Entäuschung breit – leider.

    Es wurde viel Versprochen und die Messlate an Canonical ist hoch angelegt. Wenn dann als Final wieder so ein hässliches Entlein auf dem Servier-Waagen vorgefahren wird, wird es wiedermal ein lautes Raunen geben. Ich sehe es schon jetzt wieder kommen….

    Mein Senf

  17. Ich hatte den Software Store eigentlich als eine Erweiterung/Kombination von Synaptic und „Hinzufügen/Entfernen“ verstanden, also nichts komerzielles, sondern eine schönere Oberfläche um Nutzern einfache Programminstallationen zu ermöglichen.

  18. Hallo Dahaniel, der „Software Store“ soll langfristig die drei Frontends GAI (kurz für GNOME Application Installer oder das was du über Hinzufügen/Entfernen aufrufst), gdebi (Das Programm über das du einzelne .deb Dateien über einen Doppelklick installierst) und Synaptic ersetzen.

    Ob und wie kommerziellen Anbietern Zugang geschaffen wird, ist dabei alles andere als klar. Hier ist man wohl noch in der Diskussion. Selbst der Name des Programms steht noch zur Disposition. In Karmic wird vermutlich nicht viel anderes passieren dass der „Store“ den GAI erstzen wird. Alles andere ist für spätere Ubuntu-Versionen geplant.

  19. @USER Gnome gefällt mir um Meilen besser als KDE. Es hat etwas besonderes und funktionelles an sich und sieht ganz „chick“ aus. Gnome 3 dürfte ausgesprochen interessant werden. KDE ist nicht schlecht, erinnert mich aber zu sehr an W7 bzw. Vista und mein Geschmack geht doch eher in Richtung MacOS. =D

  20. Let the flamewars begin… @User, nicht jeder mag den Kaugummi-Look von KDE oder Windows. Meiner einer stellt selbst bei selbst bei Win7 auf den guten alten Windows 200 Look um 😉

    Ich persönlich bevorzuge GNOME, mit dem Shiki Theme und den GNOME-Colors Icons sieht das in meinen Augen auch wirklich gut aus, ohne zu sehr auf die Nerven zu gehen… Schau dir mal Mein GNOME Desktop… Shiki bites the Dust an. Diese Themes werden in Karmic enthalten sein. Wer jetzt schon Shiki und Co. nutzen will, für den gibts Paketquellen.

  21. Was USER bei Gnome vernommen hat ist die Manier alles mit Windows zu vergleichen. Und dennoch hat Gnome nichts mit Win 95 gemein. Es ist ganz anders und sieht auch viel besser aus. Man muss sich nur etwas um gewöhnen und Windows mit der Zeit vergessen. Aber alles ist am Ende eine Frage des Geschmackes. Ich mag Gnome und MacOS X sehr. Andere mögen es lieber minimalistisch mit XCFE oder einfach die Windowsrichtung, wobei KDE ganz klar in diese Kategorie gehört.

    Wegen Themes und Icons: Shiki (Themes) und Gnome-Colors [5.5] (Icons) gefällt mir sehr gut. Nur mittlerweile gefällt mir das Human-Theme in Karmic und die Humanity-Icons einfach besser. Bei Humanity werden ausser Totem, bei den Programmen, die Originalen gelassen und dass was von der Gnome-Basis ausgetauscht wird, sieht irgendwie besser aus, als es bei Gnome-Colors der Fall ist. Gnome-Colors hat irgendwie noch den alten Comic-Style, welches selbst das neue Gnome für die V3 langsam aber sicher abzuschütteln versucht.

    Meine bescheidene Meinung. 🙂

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