Start GNU/Linux Microsoft FUD, the next generation

Microsoft FUD, the next generation

310
23

Ein Mitarbeiter der amerikanischen Elektronikmarkt-Kette Best Buy hat interne Schulungsunterlagen veröffentlicht, in denen die Mitarbeiter Argumentationen erlernen sollen, wie sie dem Kunden vermitteln können warum Windows 7 besser als Linux ist. Ein paar wunde Punkte treffen sie natürlich, der Rest ist guter alter FUD. Das Forum in dem die Bilder ursprünglich veröffentlicht wurden, findet Ihr hier. Leider hat die Bandbreitenbegrenzung des Bilderhosters zugeschlagen und Ihr könnt die Bilder im ursprünglichen Thread nicht mehr sehen, es wurde jedoch ein Mirror eingerichtet, auf dem der Inhalt noch vollständig ist. Ich möchte auf die genannten Punkte gar nicht erst eingehen, ich wünsche Euch viel Spaß beim Betrachten der Unterlagen. Ich finde es faszinierend dass Microsoft mittlerweile Linux so ernst nimmt, dass es für nötig gehalten wird Verkäufer in dieser Richtung zu schulen. Wie sagte schon Gandhi „First they laugh at you, then they fight you… and then you win“.

Vorheriger ArtikelUpdate für Samsung Galaxy für nächste Woche erwartet
Nächster ArtikelOpenStreetMap inklusive GPS-Track in Webseite einbetten
Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

23 Kommentare

  1. „Im Westen nichts neues“ würde ich sagen. Windows wird bei jedem Punkt als überlegen dargestellt. Da sind die Posts von Heise-Trollen ja origineller.

    Das sich Microsoft in erster Linie mit Linux beschäftigt finde ich auch erstaunlich. Man sollte meinen Apple ist als Konkurrent auf dem Desktop z.Z. gefährlicher. Hat man in Redmond am Ende zu viel Respekt vor der Apfel-Rechtsabteilung?

  2. Irre! Was Microsoft da abgeliefert hat ist geradezu wiederwärtig! Da ist die Kampagne der FSF gegen Windows 7 total gerechtfertigt. (obwohl ich die auch nicht gutheiße)
    Bah!

  3. Ist mal wieder ein recht netter Artikel, der jedoch treffend ist. Es ist doch herrlich, dass Microsoft einmal Linux spürt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Wolfgang

  4. Ich halte diese Präsentation weiterhin für erfunden. So primitiv und falsch, wie das ist, das wirkt sogar eher wie Satire.
    Wenn sich MS wirklich so anstellt, alter Schwede. Das wär der Bringer…. ^^

  5. Jetzt gilts. Microsoft will halt mit allen Mitteln ein 2. „Vista Desaster“ vermeiden. Schön das Linux als DesktopOS und Konkurrent von den Jungs aus Redmond angesehen wird:)

  6. Am besten finde ich ja den Part über Ubuntu:

    Ubuntu hat viele Updates … also ein Negativpunkt!

    Also lieber einen Patchday à la Microsoft und Sicherheitslücken garnicht fixen oder wie? :X
    Weniger Updates = Mehr Sicherheit!

    Lächerlich Microsoft, lächerlich.

  7. Also bei dem Part mit Ubuntu, würde ich MS aber zustimmen. Als ich das Netbook Ubuntu benutzt habe, musste ich beinahe täglich Updates installieren und meist immer die selben Kandidaten. Bei zeitgleich eingesetztem Sid, hatte es schon weniger oder gleich mitgezogen. So bietet Ubuntu wirklich das Gefühl eines einzigen Flickenwerks.

    Als ein Kumpel kurze Zeit kein Windows nutzte (zwei Wochen), habe ich ihm auch Ubuntu installiert. Das mit den Masse an Updates, hat er auch kritisiert. Meine Schwester nutzte lange Ubuntu und ebenfalls musste sie viel Updaten. Aber naja … mir ist es egal.

    Ansonsten ist der FUD für die Tone. Klar einiges vermisst man und einiges muss noch ausgebaut und verbessert werden, aber das beim Windows vieles besser ist, stimmt auch nicht. Fragt sich nur wen das überzeugen soll. Betriebe die evtl. umsteigen wollen, werden Linux auf Herz und Nieren testen und selber feststellen ob es für sie brauchbar ist. Zu Hause wird Linux wohl nicht so schnell den Fuß fassen … das wird aber auch noch 🙂

  8. ViNic, du vergleichst Äpfel mit Birnen. Bei Ubuntu/Linux bekommst du Sicherheitsupdates für ALLE installierten Anwendungen. Von Office über den Browser und den PDF-Viewer, für alles bekommst du Sicherheitsupdates und essentielle Bugfixe.

    Bei MS bekommst du über Windows Update Sicherheitsupdates für Windows und bei Bedarf Office (wobei Updates da recht selten passieren), die restliche Software gammelt brav vor sich hin (siehe bspw. 80 Prozent der Anwender surfen mit verwundbaren Flash-Versionen) und der User darf von Hand schauen ob es für seine Programme aktuellere Versionen gibt.

    Es ist doch paradox zu erwarten dass das System sicher ist und bleibt und sich auf der anderen Seite über Sicherheitsupdate zu beklagen.

  9. @BAS89

    och ich weiß nich…

    vor der Präsidentschaftswahl gabs auch schon so schöne Gegenüberstellungen wie
    >Gegenkandidat = Steuern hoch, Bildung schlecht usw.
    >unserer = Steuern niedrig, Bildung gut usw.

    Dagegen wirkt das hier geradezu objektiv (bitte nicht falsch verstehen 😉 )

    Und wenn man das mit dem vergleicht was die hiesigen Elektronik“fach“geschäft-Mitarbeiter so von sich geben…
    …da passt das hier doch klasse rein

  10. Leute, die in einen Laden gehen und gezielt nach Linux fragen sind doch informierte Kunden, die dann höchsten verschreckt und verunsichert (also ohne was zu kaufen) wieder nach Hause fahren und von neuen sich zu informieren um dann doch nicht überzeugt zu werden.

    Ich bin der Meinung, diese Technikkette schneidet sich da selbst ins Fleisch, auch weil sie ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen.

    Aber so ähnlich läuft das doch auch bei der Metrogruppe (MediaMarkt, Saturn) ab?

  11. Das mit Windows ist mir schon klar, aber ich habe es ja auch nicht mit Ubuntu verglichen. Mein Vergleich zieht (unlaut) bei Ubuntu und Sid. Als ich die Netbook Edition nutzte, nutze ich nebenbei auch Sid (auf meinem anderem PC) und Upgrades machte ich nur einmal die Woche. Durch die automatischen Updates hatte ich beinahe jeden Tag irgendwelche Updates zu installieren, wobei zb. Cups sehr oft erschienen. Also es kamen ab und zu auch mal 20 Updates am Tag, nur das dann in den nächsten Tagen weitere Updates eintrudeln. Abends Netbook eingeschaltet und sofort Updates. Am nächstem Morgen Netbook eingeschaltet … Updates -.-

    Da war Sid deutlich stressfreier. Letztendlich habe ich in zusammenhang mit anderen Sachen, Ubuntu wieder sein gelassen. Also die Updateteritis bei Ubuntu ist echt krass.

  12. @ vinic: Dann scheinst du ein anderes Ubuntu zu nutzen als ich. Was hier an Updates eintrudelt ist nicht wirklich übertrieben. Heute z.B. kein einziges, und der Rechner war seit Freitag nicht mehr eingeschaltet.

    Ich weiß also nicht, was das Gemecker über Updates soll.

    Vielleicht hast du Karmic installiert? Dann ist das klar. Karmik ist Alpha und in der Entwicklung und gehört auf keinen produktiven Rechner. Aber bei Jaunty und älter ist es einfach Blödsinn, dass da 3x am Tag 20MB Updates eintrudeln.

    Und was Microsoft da verbreitet ist auch ein Witz. Z.B. Die Aussage auf dem letzten Screenshot:

    > Linux is a self help solution. There are no step-by-step tutorials provided, and help documentation is limited

    Da kann ich nur sagen, zeigt mir für Win7 etwas vergleichbares wie Ubuntuusers.de

  13. Nicht bloß für Win7 sondern für WIndows allgemein.

    Zu der Sache mit den Ubuntu-Updates: Die kann man auch konfigurieren in dem man einstellt, dass man sich nur auf die „wichtigsten Sicherheitsaktualisierungen“ und die „empfohlenen Aktualisierungen“ beschränkt und eben auf „vorab veröffentlichte Aktualisierungen“ und „nicht unterstützte Aktualisierungen“ verzichtet. Außerdem kann man ja auch noch seinen eigenen Patch-Monday einführen in dem das Prüfungsintervall auf eine Woche setzt.

  14. Auf „vorab veröffentlichte Aktualisierungen“ sollte man generell verzichten, wenn man nicht Testkaninchen spielen will 😉 Viele Anwender aktivieren diese Quellen aus Unkenntnis und ärgern sich dann, wenn etwas nicht klappt… Siehe Proposed-Quellen und Paketquellen-Irrsinn

    Ansonsten, wer Ubuntu Jaunty installiert hat, dem wird auffallen dass der Update-Manager von Haus aus nur noch einmal die Woche erscheint. Nur wenn Sicherheitsupdates vorliegen wird der User sofort auf das Update hingewiesen.

  15. @Burli: Ich habe das Ubuntu Netbook Remix benutzt. Was das nun ist weiß ich nicht, es ist ebenfalls auf der Ubuntuseite erhältlich. Ich glaube aber das war die 9.04, die Versionsnamen kenne ich nicht. Also ich habe es beinahe täglich benutzt und es war schon sehr auffallend wie oft es Updates gab.

    @Quatschkopp: Danke. Gut das du er sagst, kannte ich es bis jetzt nicht 🙂

  16. Um der Pingeligkeit die Ehre zu gereichen, weil es halt von Ghandi ist: „First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win.“

  17. Immer wieder faszinierend was die sich einfallen lassen. Aber wenigstens geht MS langsam der Arsch auf Grundeis und sie verbessern ihre Produkte ernsthaft. Wäre aber schön, wenn Mikisoft wirklich was neues bringen würden, denn selbst Win7 ist wieder nur ein neuer Aufguss von altem Wein.

  18. Komischerweise hat sich ja M$ vor einiger Zeit bei Suse praktisch eingekauft.Ich denke, falls nun was wieder ins Höschen geht, hat man ein SuWin parat.;)
    Die Oberfläche vom 7er ist ja auch frappierend ähnlich mit KDE 4. (Ein Schelm, der Blödsinn dabei denkt;)
    Vllt. bereitet man die Kunden schon auf den Umstieg vor..;)
    Eine „WGA-Prüfung für Linux“ gibts ja im Netz auch.
    http://www.innovationgate.de/igweb/home/home/downloads/wga_linux_installer_32bit_41.html
    😀
    Da steht dem DAU nix mehr im Weg.

    Scnr…:D

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein