Findet Ihr die „Gimp ist keine Alternative zu Photoshop“-Diskussionen auch zum Gähnen? Trolle, die felsenfest zu dieser Aussage stehen, können einfach nicht mit Gimp umgehen, sollen sie doch bei einem gecrackten Photoshop bleiben! Schaut euch mal die Selbstportraits der Reihe 365 Days von Rosie Hardy, ihren Flickr-Stream oder auch ihr Blog an. Nicht schlecht? Verdammt gut gemacht will ich mal meinen! Das Interessante dabei: Sie arbeitet in der Nachbearbeitung der Bilder ausschließlich mit der freien Bildbearbeitung mit GIMP.
Da sie offensichtlich Ahnung von ihrer Arbeit hat, schreibt Sie darüber Bücher und dreht auch Video-Tutorials, die Andere dazu in die Lage versetzen sollen, ebenfalls GIMP zu meistern. In ihrem YouTube-Channel findet ihr weitere Previews ihrer Arbeiten und auch einige „Making-Off“ ihrer Bilder. Die DVDs sind mit rund 50 bzw. 100 Pfund für das komplette 3er-Set zwar nicht wirklich ein Schnäppchen, sie enthalten aber bis zu 20 halb- bis einstündige Tutorials inklusive dem Ausgangsmaterial, so dass man das Vorgehen auch selber nachvollziehen kann.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=oryOqeZEruU
RESPEKT – schade ich kann das nicht so schön ^^
Perfekter Zeitpunkt für den Beitrag. – Ich hatte erst heute in der Berufschule eine Diskussion mit einem Klassenkameraden, welche Software nun besser sein soll. Von meinem Standpunkt „Gimp“ lasse ich mich nach wie vor nicht abkriegen. – Werde Deinen Beitrag am Montag mal als Argumentation einbringen.
Besten Dank und ein schönes Wochenende.
Was heist hier besser? Photoshop ist mit Sicherheit das mächtigere Programm. Ist auch garnicht anders möglich. The Gimp wird wirklich in der Freizeit der Programmierer entwickelt.
PS: Ich bin Gimp-Nutzer und finde das Programm klasse.
War leider schon zu müde, als ich das geschrieben habe. – Es ging um den Kontext: Leichte Bildbeareitung, insbesondere Webdesign.
Im professionellen Bereich, unter anderem Print taugt Gimp auf Grund der fehlenden CMYK Farbpalette bekanntlich nicht viel.
PS ist zwar das mit Abstand mächtigere Programm, aber mächtiger heißt bei weitem nicht: einfacher. Ich habe mich so sehr an Gimp gewöhnt (recht mit seinem RGB auch für meine Ansprüche), dass PS ein zu großer einarbeitungsaufwand heißen würde.
Ok, dann verstehen. Ich benutze Gimp tagtäglich und wie man an den Beispielen sieht, kann man wahnsinnig Tolles damit machen. Allerdings ist es nicht der Photoshop-Killer. Es ist eher eine Alternative zu PaintShopPro.
PS: Webdesign macht man am besten mit Bleistift und Texteditor. 🙂
Ich bin weit entfernt von „Troll“ und GIMP-Nutzer der „ersten Stunde“, aber leider gibt es immer noch eine die Einschränkung von 8bit Farbtiefe pro Farbkanal, was das Arbeiten im Profi-Umfeld erheblich eintrübt. Ab Version 2.10 soll eine Farbtiefe mit 16bit möglich sein.
Sehr interessant geschrieben. Besonders mit deinen ersten Sätzen stimme ich dir voll und ganz zu!
Danke auch für die Info! 🙂
Naja, ich bin ja Pro-Photoshop.
GIMP nutze ich für kleine Photo-Manipulationen, damit ich was
zum nativ arbeiten habe und PS nicht über WINE starten muss.
Für Bildmanipulationen im grossen Stil nutze ich definitiv PS.
Klar kann man auch mit GIMP gute Ergebnisse erzielen, aber meist
mit deutlich höherem Aufwand. Und wenn ich Geld damit verdienen muss,
ist Zeit auch Geld. Um mit Photoshop Bilder so zu bearbeiten wie es
in den von dir verlinkten Bildern zu sehen ist, benötige ich deutlich
weniger Schritte als die, die er mit GIMP braucht.
Gleiches Ergebnis bei deutlich weniger Zeit.
Im übrigen habe ich keine PS-Raubkopie, sondern CS3 günstig für
100 EUR geschossen. Brauche nicht immer die neuste PS-Version.
Was mir bei GIMP fehlt, bzw. was mich stört:
– Sämtliche Filter schnarchlangsam gegenüber PS
– Kein Aktionsrecorder mit dem ich mehrere Aktionen
auf ein Bild zur Wiederverwendung aufzeichnen kann.
Und damit meine ich keine Krücken wie Skriptsprachen ala SkriptFu u.ä.
– Keinen Bildprozessor, mit dem ich bestimmte Aktionen
auf alle Bilder eines Ordners anwenden kann.
– Keine hochkarätigen Farb- oder andere Filter wie z. B. NIK-Color.
Für PS gibt es unzählig qualitativ hochwertige Filter für viele Zwecke.
Alles was ich für GIMP bisher gefunden hatte waren entweder
hammerlangsame Filter/Skripte oder eben mit schlechtem Ergebnis.
– Keinen so gut funktionierenden Denoiser wie Neatimage.
– etc. etc. etc.
Hier mal ein Bild von mir.
Im Studio aufgenommen und dann bearbeitet.
Aufwand: 10 Minuten
http://tinyurl.com/cpmzn56
– NIK – Color gibt es als Stand alone Version und parallel zu Gimp nutzbar.
– Du sollst ja auch keine „elendig zusammengebastelte Filter und Skripte“ von Hobby-Programmierern benutzen, da es so viele gibt, das man den überblick von nutzlosen, brauchbaren und top programmierten Skripts verliert.
(nichts gegen Hobby-Programmierer, da genau die es sind , die meist hinter guten Innovationen stecken und ihre Mühe auch Respektiert werden sollte aber es ist eben ein langer Weg bis zur Perfektion),
– Zur Geschwindigkeit der Rechenleistung: Mit jeder neuen Version wird es besser.
– Keinen Bildprozessor mit dem ich bestimmte Aktionen
auf alle Bilder eines Ordners anwenden kann
Bildprozessor? Es gibt bei Gimp ein Batch-Plugin, mt dem einige Funktionen auf alle Bilder im ordner identisch ausgeführt werden können.
– Neatimage
Das gehört nicht zu Photoshop, sondern ist ein separates Produkt.
Genausogut kann man die Repair-Funktion des G’MIC-Plugin für Gimp nehmen. Entrauschen gehört aber in die Fotobearbeitung, nicht in die Bildbearbeitung.
Hi,
Deinen Artikel finde ich sehr informativ und interessant. Rosie macht das ausgesprochen professionell mit ihren Tutorials.
Ich bin zwar von berufswegen ein eingefleischter PS-User, kenne aber beide Seiten. Gimp hat in vielen Fällen seine absolute Berechtigigung.
Wie Ikke allerdings schon schrieb gibt es natürlich in manchen Bereichen noch erhebliche Defizite, da denke ich aber, dass es nur ein Frage der Zeit ist, bis diese Lücke geschlossen ist.
Ich werde Deinen Blog mit Sicherheit weiterempfehlen!
Da ich mich auch mit einem ähnlichen Thema beschäftige, würde ich
mich freuen wenn Du mich auch einmal auf meinen Blog „Bildbearbeitungsprogramm kostenlos“ besuchst.
Der Link zum Blog:
http://bildbearbeitungsprogramm-kostenlos.com
Hi,
sehr schöner Artikel. Super Werke.
Danke fürs Teilen. 🙂
Ein Servus aus München, Hannes
Natürlich ist Photoshop prinzipiell besser, wenn man mit umgehen kann, was 99% aller die es nutzen nicht können . Auf der andern Seite ist es viel zu teuer und nur noch in der Cloud zu haben!
Ich mag GIMP lieber, es reicht für alles was ich brauche
Auf meinem grafiktablett XP-Pen ( https://www.xp-pen.de ) nutze ich Gimp, und ich bin total begeistert! wollte mir eigendlich photoshop kaufen habe es dann aber wegen Gimp gelassen.