Wer einen kleinen Server im Netz oder in den eigenen vier Wänden stehen hat, der wird mit Sicherheit auch schon einmal PhpSysInfo auf der Maschine installiert gehabt haben. So kann man sehr schnell und bequem per Browser checken, ob auf dem Server aktuell alles mit rechten Dingen zugeht, oder ob gerade ein Dienst abdreht. Das PHP-Skript wird zwar aktuell noch weiterentwickelt, es fehlt im jedoch eine für mobile Geräte geeignete Oberfläche. Als Alternative bietet sich daher linux-dash an, das recht neue Monitoring-Tool macht gerade auf Handys und Tablets eine gute Figur.
Auf Systemen mit Debian oder Ubuntu lässt sich PhpSysInfo aus den Paketquellen schnell installieren, aber auch andere Distributionen führen das PHP-Skript in ihren Paketquellen. Mehr als das Tool aus den Paketquellen zu holen und ins Verzeichnis des Webservers zu verlinken ist eigentlich nicht zu tun. Wer PhpSysInfo „richtig“ installieren möchte, kann dem Skript natürlich auch einen eigenen Subdomain oder ähnliches spendieren, aber das bekommt ihr sicherlich auch ohne mich hin 😉
$ sudo apt-get install phpsysinfo $ ln -s /usr/share/phpsysinfo /var/www/
Alternativ lassen sich die aktuellen Releases auch per Hand vom Github des Projekts laden. Zur Installation muss man das Skript lediglich nach /var/www entpacken und die Rechte so setzen, dass der Webserver auf die Daten zugreifen kann. Eine aktuelle Version des Skripts ist etwa dann nötig, wenn man mit PSIAndroid auf seine PhpSysInfo-Installation zugreifen möchte. So macht man PhpSysInfo fit fürs Handy, da die Webansicht leider noch nicht für die Darstellung auf mobilen Browser vorbereitet ist.
Mit linux-dash gibt es jedoch seit Oktober letzten Jahres eine etwas moderner gestaltete Alternative zu PhpSysInfo, die sich inzwischen recht gut entwickelt hat. Wie auch PhpSysInfo muss linux-dash einfach nur auf den Webspace gepackt werden. Als einzige Abhängigkeiten braucht es einen Webserver und PHP5, was sowieso klar sein sollte, sowie php5-json als zusätzliches Paket, anschließend kann man das Skript direkt im Webserver aufrufen. Aufgrund des responsiven Layouts braucht es für linux-dash auch nicht zwingend eine Handy-App, das Skript macht auch direkt im Handy-Browser eine ordentliche Figur.
Toller Artikel und ein guter Tipp für einzelne Server. 🙂
Ich habe hier einen ganze ESX-Server und deswegen gleich ein Icinga Monitoring installiert, das macht sich da besser! 😉
Als Alternative sei auch noch linfo (http://linfo.sourceforge.net/) genannt. Das Script ist designlich auch nicht grade angestaubt und ist nebenbei noch pfeilschnell. Phpsysinfo hab ich damit vor rund 2 Jahren ersetzt.
Meiner Meinung nach ist so was überflüssige Spielerei, die man sich eh nie anschaut. Eigentlich will man doch ein „richtiges“ Monitoring haben anstatt auf eine Seite gehen zu müssen um ein paar Infos zu bekommen.
„Richtiges“ Monitoring lasse ich üblicherweise laufen. Aber die Spielereien finde ich durchaus auch nützlich, um sich einfach mal schnell einen Überblick zu verschaffen 🙂
Diese „Spielereien“ sind ganz praktisch für die Chefetage oder den Vorstand. Dieser kann dann schnell und einfach sehen, grafisch aufbereitet, was so los ist, z.B. auf einer allgemeinen Hosting Maschine.
Das man als Systemadministrator (also ein richtiger, kein ComputerBild Leser) ein richtiges Monitoring einsetzt, sollte wohl klar sein 😉
Hi,
kann man hier bsp. iwatch einbetten um Ordner oder gar Files zu überwachen (größe der Files oder ob files reinkommen)??
Hi, hmmm, mit Sicherheit möglich. Aber nicht direkt integriert. Du müsstest dir das schon selber einbauen. Grüße, Christoph.