Start GNU/Linux Mit dem Startmedienersteller aus Maverick erstellte USB-Sticks mit Ubuntu 10.04 starten nicht

Mit dem Startmedienersteller aus Maverick erstellte USB-Sticks mit Ubuntu 10.04 starten nicht

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Ich bin mit Ubuntu Maverick eigentlich recht zufrieden, doch auf meinem Lenovo S12 mit ION-Chipsatz (Amazon, Ebay) ist Maverick irgendwie suboptimal. Das System macht einen recht trägen Eindruck, das WLAN muss nach jedem Boot-Vorgang manuell aktiviert werden, nach einem Standby tut das WLAN überhaupt nicht mehr und das PPTP Modul für den NetworkManager will nicht mehr zum VPN der Firma verbinden. Das sind einfach ein paar Problemchen zuviel für ein Gerät, bei dem Maverick eigentlich keinen Vorteil bietet und das unter Lucid völlig problemlos läuft.

vesamenu.cr32: Not a COM32 image

Von daher wollte ich eigentlich schnell wieder Ubuntu Lucid 10.04 LTS installieren. Mit dem „Startmedienersteller“ ist ja relativ schnell ein USB-Stick mit Lucid erstellt. Doch beim Booten des Rechners empfängt mich nur noch dieser nette Screen…

SYSLINUX 4.01 debian-20100714 EDD Copyright (C) 1994-2010 H. Peter Anvin et al
Unknown keyword in configuration file: gfxboot
boot:
vesamenu.c32: not a COM32R image
boot:
vesamenu.c32: not a COM32R image
[...]

Es scheint wohl so, dass man unter Maverick keine Boot-Medien mehr mit Lucid (oder auch anderen älteren Ubuntu-Distributionen?) erstellen kann. Selbst in den Release-Notes zu Maverick wurde ein kurzer Abschnitt dazu geschrieben. Da ich gerade jedoch kein Lucid zur Hand habe, kommt mir der ein Workaround, der sich im Bug #617779 als Kommentar befindet, recht gelegen.

Wenn Ihr also unter Ubuntu Maverick einen bootbaren USB-Stick mit einer älteren Ubuntu-Version erstellen wollt und das System möchte dann später nicht booten, so gebt an diesem Boot-Prompt einfach „help“ ein und drückt danach Return. Das Live-System sollte danach brav hochfahren und Ihr könnt euer „altes“ Ubuntu installieren.

11 Kommentare

  1. Hast du bezüglich der Wlan Probleme schon mal mit dem Konsolenprogramm cnetworkmanager experimentiert. Damit könnte das manuelle Wecken per Startscript erledigt und das Verhalten im Standby per Monitor-Funktion geklärt werden.

  2. Ich hatte mit dem Startup Disk Creator ähnliche Probleme. Behoben habe ich dies zumindest, indem ich statt dem Ubuntu-internet Tool auf unetbootin gewechselt bin. Ist im Zweifelsfall auch für Mac/Win verfügbar, falls nicht bekannt.
    Ein USB-Stick kann hierbei auch nicht nur mit Hilfe einer .iso-Datei beschrieben werden, sondern zusätzlich sind auch verschiedene Distros, verschiedene Distro-Versionen u.v.m. verfügbar 😉

  3. Ich habe am Netbook (Asus Eee-PC) mit Maverick das Problem, dass das WLAN-Passwort durch die Brieftasche gesichert ist (Kubuntu, KDE), und ich somit immer erst das Passwort für die Brieftasche eingeben muss. Das geht aber immer erst nach knapp einer Minute, vorher ist der Dialog zwar sichtbar, aber scheinbar gesperrt…

    Eine Verbindung über UMTS lässt sich gar nicht aufbauen 🙁

    • Hast du dein System so eingerichtet, dass dein Benutzer automatisch angemeldet wird? Bedenke dass dann der Keyring nicht aufgesperrt werden kann, das geht nur wenn du zum Einloggen dein PW eingibst, dann wird auch der Schlüsselbund mit aufgesperrt. Alternativ kannst du (zumindest in GNOME) ein leeres PW für den Schlüsselbund setzen, dann wird kein Passwort abgefragt, allerdings stehen dann die im Schlüsselbund gespeicherten Informationen im Klartext auf der Platte.

      • Unter KDE läuft es mit der Brieftasche wohl anders. Das Passwort muss beim ersten Öffnen nach der Anmeldung immer eingegeben werden. Ich nutze zwar keine automatische Anmeldung, aber es ist trotzdem so.

        Wie lange die Brieftasche dann geöffnet bleibt, lässt sich einstellen. Etwa eine bestimmte Minutenzahl, oder bis kein Programm mehr darauf zugreift. Aber jeden Zugriff auf die Brieftasche muss ich bestätigen.

  4. Vielen dank! Bin jetzt auf meinem Laptp und PC zuhause wieder auf 10.04 gewechselt, zum Glück gibts die LTS. Mit 11.04 – 11.10 bin ich gra nicht klar gekommen, ständig Fehler. Für mich war mit Unity auch keine intuitive Bedienung mehr möglich. Werde bei 12.04 wieder reinschauen doch die 11er sind für mich Ubuntus Vista-Disaster.

    Danke nochmal! Da wär ich nie drauf gekommen!

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