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Android Market bekommt Inhalts-Filter

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Der Android-Market ist mittlerweile groß, RICHTIG groß. Laut dem Branchendienst Distimo tummeln sich im Market inzwischen über 200.000 Anwendungen, die man über einen Fingerzeig installieren kann. Allerdings müsste man diese Zahlen eigentlich kräftig nach unten korrigieren, denn wenn man einmal ehrlich ist: Von diesen ganzen Anwendungen viele einfach nur Schrott. Tausende von „Sexy Wallpapers“-Apps, unzählige Pfurz-App Clone usw. Blättert man im Market und lässt sich die neusten Anwendungen anzeigen, dann bekommt man einen guten Eindruck wie viel Müll sich da eigentlich im Market tummelt. Google hat nun den Android-Market über ein stilles Update eine Filter-Option verpasst, so dass man sich den größten Mist nicht mehr zwangsläufig ansehen muss.

Anzahl kostenloser und kostenpflichtiger Apps in den div. (Quelle: Creative Commons BY-NC-SA 3.0 NL von Distimo)

Gerade am Anfang von Android war das Fehlen einer Filter-Option ein richtig gravierendes Problem. Wie sollte man denn brauchbare neue Android-Anwendungen finden? Da es noch keine Web-Version des Google Markets gab, über die man einfacher hätte suchen können, musste man zum Beispiel auf alternative Anwendungen wie AppAware, AppBrain oder Appsfire ausweichen, die den Market mit sozialen Komponenten versahen. Was Tausende von Android-Usern in den letzten 24 Stunden installierten sollte ja zum Einen eigentlich neu und zum Anderen auch nicht wirklich schlecht sein.

Mit aktuellen Updates des Markets muss man nun nicht mehr zwangsläufig auf AppAware und Co. zurückgreifen. Über die Einstellungen lassen sich nun verschiedenen Anwendungskategorien aus dem Market herausfiltern. Von sexuellen oder anzügliche Inhalten, über grafische Gewalt bis hin zu Glücksspielen und und Anwendungen, die soziale Daten über den Benutzer sammeln, lässt sich so gut wie alles filtern. Allerdings bauen die Filter aufeinander auf, wer keine „sozialen Schnüffelapps“, dafür aber sexy Wallpaper im Market sehen möchte, der findet keine passende Einstellung…

Speziell für Eltern dürfte die Option interessant sein die Einstellung mit einem Passwort zu versehen, so dass die Kids für unpassenden Anwendungen „sicher“ sind. Allerdings würde ich diese Funktion eher als Schlangenöl bezeichnen, stellt man den Filter auf „Niedrig“, dann tauchen bei einer Suche im Market nach „Sexy“ noch genügend „Sexy Wallpaper“ auf und auf die Idee direkt auf market.android.com nach den Apps zu suchen kommt das Kind natürlich nie im Leben…

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