Wenn über stromsparende, kompakte und leise Rechner gesprochen wird, dann geht es meist um leistungsarme Mini-PCs oder Mac Minis, selten aber um wirklich ausgewachsene Computer mit ordentlich Dampf unter dem Hintern. Mit dem Nimbus setzt Cirrus7 seinen Ansatz fort, wirklich leistungsfähige PCs in ein schickes Gehäuse zu packen und mit Linux-Systemen zu versehen. Der Cirrus7 Nimbus lässt sich mit Intel-Prozessoren bis hin zu einem Core i7 und 3,7 Ghz ausstatten, genügend Leistung für so gut wie alles. Ich habe einen Nimbus hier bei mir im Test, Ubuntu ist von Haus aus bei Cirrus7 immer mit an Bord.

Der Nimbus ist nicht der erste kompakte Computer von Cirrus7, den ich genauer unter die Lupe nehme, schon vor über zwei Jahren habe ich den Cirrus7 One getestet. Das Fazit von damals könnte man als „teuer, aber lohnenswert“ zusammenfassen. Der One erwies sich als leistungsstarker, sehr leiser und kompakter Computer, der mit einem schicken Gehäuse und Extras wie einer regelbaren LED-Beleuchtung glänzen konnte. Nur beim Preis musste man damals schlucken, der Spaß ging erst bei knapp 940 Euro los, inzwischen ist der Basispreis jedoch auf 699 Euro gesunken.

Cirrus7 Nimbus ohne Lüfter

Der neue Cirrus7 Nimbus ist nach wie vor noch äußerst kompakt und leise. Dank eines durchdachten Gehäuses ist der Nimbus jedoch nicht nur leise, sondern komplett lautlaus! Kein einziger Lüfter dreht im Inneren des Computers seine Runden. Die Abwärme der CPU — verbaut werden Prozessoren bis hin zu Intel Core i7-3770T mit bis zu 3,7 GHz — wird über ein aus elf verschiedenen Bauteilen zusammengesetzten Gehäuse aus massiven Aluminium-Platten an die Umgebungsluft abgegeben, die Nachfolgende Animation zeigt wie das Gehäuse aufgebaut ist. Ohne Speichermedium mit einem Core i3 als CPU ist der Nimbus ab 449 Euro zu haben.

Der Aufbau des Cirrus7 Nimbus als Animation.
Der Aufbau des Cirrus7 Nimbus als Animation.
Cirrus7 One und Nimbus zusammen mit einem Mac Mini im Vergleich.
Cirrus7 One und Nimbus zusammen mit einem Mac Mini im Vergleich.

Die Abmasse des Nimbus (220 x 220 x 51 mm) sind gegenüber dem Cirrus7 One (218 x 218 x 108 mm) ähnlich, der Nimbus baut jedoch deutlich niedriger. An einen noch kleineren Mac Mini von Apple mit nur 196 x 196 x 36 mm kommt aber auch der sehr kompakte Nimbus nicht heran. Dennoch kann man beim Nimbus aber auch nicht gerade von einem großen Klotz auf dem Schreibtisch sprechen, ein Plätzchen sollte sich für den Alu-Block eigentlich immer finden lassen.

Kaum größer als ein Mac Mini

Der kompakten Bauform geschuldet, bleiben optische Laufwerke und USB-Ports auf der Frontseite auf der Strecke. Auf ein CD/DVD/Bluray-Laufwerk kann man in meinen Augen inzwischen problemlos verzichten, ich persönlich hab schon ewig keine CD mehr in meine Computer eingelegt. Front-USB hätte ich persönlich jedoch schon recht gerne, doch dafür müsste das Gehäuse aufwändiger gearbeitet werden, was es teurer und vielleicht auch nicht mehr so schick machen würde. So weit weg sind die hinteren USB-Ports (4x USB 2.0 und 4x USB 3.o) bei einem Schreibtisch-Rechner ja nun auch wieder nicht.

Der Cirrus7 Nimbus kommt trotz flotter CPUs komplett ohne Lüfter aus.
Der Cirrus7 Nimbus kommt trotz flotter CPUs komplett ohne Lüfter aus.
Das lüfterlose Gehäuse nimmt bis zu einem Core i7 mit über 3 GHz auf.
Das lüfterlose Gehäuse nimmt bis zu einem Core i7 mit über 3 GHz auf.
Die Heatpipe nimmt die Abwärme auf und leitet Sie über das Gehäuse nach außen.
Die Heatpipe nimmt die Abwärme auf und leitet Sie über das Gehäuse nach außen.
Platz für Peripherie ist reichlich vorhanden, vier mal USB 2.0 und vier mal USB 3.0.
Platz für Peripherie ist reichlich vorhanden, vier mal USB 2.0 und vier mal USB 3.0.

Das von mir getestete Nimbus-Modell besitzt ein Intel DQ77KB als Mainboard, eine Intel Core i5-3570T als CPU, acht GByte RAM, WLAN und Bluetooth via Centrino Advanced-N 6235 und als Datenträger eine Samsung SSD 840 mit 250 GByte Speicherplatz. In dieser Konfiguration würde der Nimbus 865 Euro kosten. Je nach Wunsch kann man im Nimbus bis zu einem Intel Core i7-3770T mit bis zu 3,7 Ghz verbauen. Eine dedizierte Grafikkarte lässt sich im Nimbus nicht einbauen, dafür wäre der Platz zu knapp und auch die Wärme der Grafikkarte auch zu viel.

Die Wahl auf den Core i5 3570T mit vier bis zu 3,3 GHz schnellen Kernen fiel aufgrund dessen Thermal_Design_Power (TDP) von maximal 45 Watt. Dieser Wert ist identisch zur Core-i7-Variante, selbst die schnellste für das Gerät verfügbare CPU generiert also bei typischer Höchstbeanspruchung im realen Einsatz nicht mehr Abwärme, als der in meinem Testgerät verbaute Prozessor, darauf gehe ich später etwas genauer ein.

Ubuntu auf dem Cirrus7 Nimbus

Wie bei allen Rechnern von Cirrus7 wird auch der Nimbus von Haus aus mit Linux ausgeliefert. Ihr habt die Wahl zwischen Ubuntu 12.04 LTS und dem  aktuellen Ubuntu 13.04, aber auch andere Linux-Distributionen sind natürlich lauffähig und werden von Cirrus7 auch auf Wunsch vorinstalliert. Windows gibt es in Form von Windows 8 nur gegen Aufpreis, aber auch hier bietet Cirrus7 als Option an Linux und Windows parallel als Dual-Boot-System zu betreiben.

Das auf meinem Test-Nimbus vorinstallierte Ubuntu ist unverändert, dank der OEM-Installation habt ihr die Möglichkeit Benutzer- und Rechnernamen selber zu vergeben. Ansonsten muss man zum Ubuntu-System nicht viel sagen: Dank der Intel-Chipsätze, müssen keine proprietären Treiber installiert werden. Grafik, Sound, Bluetooth, WLAN, Standby funktionieren auf dem Test-Nimbus ohne weiteres Zutun.

Der Cirrus7 Nimbus wird von Haus aus mit Ubuntu ausgeliefert, Windows 8 ist optional verfügbar.
Der Cirrus7 Nimbus wird von Haus aus mit Ubuntu ausgeliefert, Windows 8 ist optional verfügbar.
Andere Linux-Distributionen werden auf Wunsch auf dem Gerät installiert.
Andere Linux-Distributionen werden auf Wunsch auf dem Gerät installiert.

Es gab mal Zeiten, da konnte das Gehäuse eines Computers nicht groß und das Netzteil nicht stark genug sein, Big-Tower-Gehäuse und 500 Watt Netzteile waren die logische Konsequenz. Heute gilt das vielleicht noch für Hardcore-Games, die leistungsstarke und „heiße“ Grafikkarten benötigen. Ich für meinen Fall möchte einen möglichst leisen, stromsparenden und kompakten Rechner, der aber auch genügend Umpf für virtuelle Maschinen mitbringt. Das Tempo bei Datenträgerzugriffen ist ja dank moderner SSDs zum Glück kein Thema mehr.

Stromverbrauch und Wärmeentwicklung

Für mich besonders interessant sind daher nun die Punkte Stromverbrauch und Wärmeentwicklung beim Cirrus7 Nimbus. Ein lautloser Rechner läuft tendenziell länger, als ein lärmender Fön in der Ecke. Und natürlich stellt sich auch die Frage: Was passiert eigentlich, wenn man den lüfterlosen Rechner einmal richtig stresst? Was passiert, wenn der Nimbus zu warm wird? Droht der Schreibtisch in Flammen aufzugehen?

Das aus Kühlrippen zusammengesetzte Gehäuse von der Seite.
Das aus Kühlrippen zusammengesetzte Gehäuse von der Seite.

Mein Test-Nimbus mit seiner Intel Core i5-3470T verbraucht den Daten eines FRITZ!DECT 200 Adapters von AVM entsprechend im Leerlauf etwa 16,5 und unter Vollast etwa über 32 Watt. Im Standby zieht der Nimbus dann nur noch etwa 1,8 Watt aus der Steckdose. Bei 28 Cent/kWh teurem Ökostrom, acht Stunden Laufzeit bei im Schnitt 20 Watt, kostet der Betrieb eines Nimbus also etwa 2,70 Euro im Monat. Ein Raspberry Pi lacht sich bei diesem Stromverbrauch natürlich schlapp, dafür ist der Nimbus aber auch ein ausgewachsener Rechner mit allem drum und dran.

Im Leerlauf zieht der Cirrus7 Nimbus etwa 16,5 Watt.
Im Leerlauf zieht der Cirrus7 Nimbus etwa 16,5 Watt.

Um die Wärmeentwicklung zu testen, habe ich meinem Nimbus auf die Stresstest-Folterbank gespannt. Mitten im Hochsommer, bei annähernd 30 Grad im Büro, habe ich den Nimbus erst einmal im Leerlauf locker vor sich hin arbeiten lassen. Nach einer Einlaufphase von etwa einer Stunde, pendelte sich die Temperatur der CPU bei etwa 50 Grad ein. Das Gehäuse des Nimbus wird dabei warm, aber bei weitem nicht zu warm.

Im Leerlauf und bei über 30 Grad Zimmertemperatur pendelt sich die CPU bei etwa 50 Grad ein.
Im Leerlauf und bei über 30 Grad Zimmertemperatur pendelt sich die CPU bei etwa 50 Grad ein.

Interessant wird es jetzt natürlich, wenn man Gas gibt und die CPU schuften lässt. Dazu habe ich nach der anfänglichen Einlaufphase mit stress für Volllast auf dem Nimbus gesorgt. In der MHZ-/Temperaturkurve sieht man das Hochtakten der CPU um etwa 23:30 recht deutlich. In Folge dessen steigt über die nächsten 1,5 Stunden die CPU-Temperatur kontinuierlich an, bis sie bei etwa 85 Grad an ein Maximum kommt. Überschreitet die CPU dieses, greifen automatisch die in der CPU eingebauten Schutzmechanismen ein.

Die Taktrate und damit die Energieaufnahme wird deutlich abgesenkt, demzufolge fällt auch die Temperatur der Prozessorkerne schnell ab. Letztendlich pendelte sie sich bei mir bei etwas über 75 Grad ein. Das Gehäuse wird während dessen natürlich gut heiß, irgendwo muss die Hitze ja hin — Das Braten eines Spiegeleis habe ich mir verkniffen, es könnte aber möglich sein. Ab und an lässt sich im Volllast-Betrieb aber auch ein Sägezahnverlauf beobachten, bei dem die CPU nach einer Erholungsphase von etwa 15 Minuten wieder hochläuft.

Temperatur-Entwicklung und CPU-Speed bei Leerlauf und Volllast.
Temperatur-Entwicklung und CPU-Speed bei Leerlauf und Volllast.

Im Alltag dürfte es praktisch unmöglich sein an die thermischen Grenzen der CPU kommen. Erst nach über eineinhalb Stunden sinnloser Volllast ist die CPU so heiß, dass sie automatisch runtergeregelt werden muss. Würdet ihr zu einer der angebotenen CPUs mit 35W TDP greifen, also zum Beispiel der Core i3 3220T, dann wird das Temperaturmanagement des Nimbus nie an seine Grenzen stoßen.

Wer also nicht gerade stundenlang Raytracing-Bilder berechnet oder gierig nach Bitcoins buddelt, wird mit dem lüfterlosen Nimbus gut auskommen, selbst wenn man eine Core i7 einbauen lässt. Nur als Dokumentenablage sollte man den Rechner nicht unbedingt verwenden, sonst kann das Gehäuse die Wärme nicht mehr ordentlich ableiten.

Fazit: Ubuntu, Power, lautlos!

Der Cirrus7 Nimbus ist kein „Möglichst-Günstig-PC“, soll er auch nicht sein. Kompakte Boards mit stromsparenden, aber dennoch schnellen CPUs sind generell nicht billig zu bekommen. Viele Alternativen zum Nimbus gibt es sowieso kaum. Man könnte auf Basis eines ebenfalls lüfterlosen Akasa-Euler-Gehäuses vielleicht selber ein ähnliches Gerät aufziehen, doch mit der vorhin genannten Ausstattung spart man sich gegenüber dem Nimbus nicht viel Geld.

Der Cirrus7 Nimbus ist ohne Speichermedium ab 449 Euro zu haben.
Der Cirrus7 Nimbus ist ohne Speichermedium ab 449 Euro zu haben.

Rechne ich die aktuellen Amazon-Preise der in meinem Testgerät verbauten Hardware (BoardCPURAMCentrino-WLANSSD) zusammen, komme ich inklusive dem Euler-Case auf über 810 Euro gegen einem identisch ausgestatteten Nimbus für 865 Euro. Der Eigenbau-Silent-PC lohnt sich gegenüber dem Nimbus also kaum, zudem dürfte die Wärmeabfuhr des aus massivem Alu gebauten Nimbus-Gehäuses deutlich besser sein.

Die Ironie an einem komplett lautlosen Rechner: Ganz lautlos ist mein Arbeitsplatz immer nicht nicht, ich kann jetzt deutlich das Brummen meiner 2.1-Boxen und ein Surren des Bildschirms bei heruntergeregelter Helligkeit hören. Oh, und aus der Küche höre ich das leise Rattern des Klima-Kompressors aus dem Kühlschranks, irgendwas ist ja immer 😉

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Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

40 Kommentare

  1. Ein schöner Artikel, vielen Dank! Vielleicht ist das ja doch ein Argument, dass ich daheim nicht „völlig“ auf den Laptop umsteige 🙂

    Aber eine Sache interessiert mich noch: Wie ist das Gehäuse genau gedacht?
    Dieses Design mit den „Lamellen“, wie sie auf der Website heißen, erinnert an die üblichen Kühlrippen. Soll daraus die Kühlwirkung resultieren? Wenn ja, dann sollte der Nimbus wohl besser im Stehen betrieben werden, da sonst die Wirkung der Kühlrippen für die Katz ist. Auf deinen Fotos hast du den Nimbus aber immer liegend abgebildet.
    Idealerweise findet sich ein solcher Hinweis dann auch im Handbuch. Man kann nämlich ziemlich gut seine CPU grillen, indem man den Kühlkörper falsch montiert 😉

    Zudem scheinen mir die Kühlrippen etwas „kurz“, um wirklich effektiv zu sein. Vermutlich hätte man noch eine deutlich bessere Kühlleistung durch minimal größere Kühlrippen erzielen können.
    Zuerst dachte ich auch, das Gehäuse des Nimbus sei mehr oder minder offen. Das scheint auch nicht der Fall zu sein.

    Und: Ich würde mir für den Nimbus nicht nur interne Temperatursensoren wünschen, sondern auch einen für die Oberfläche (d.h. das Gehäuse). Ist so einer verbaut? Wäre ja schön, wenn man die Temperatur auch ohne Anfassen messen könnte 😀

    • Hi, ich habe noch ein weiteres Bild eingebaut, das den Nimbus von der Seite zeigt, dort erkennt man, dass die Abwärme durch die Schlitze abziehen kann. Der Nimbus muss daher nicht auf der Seite stehen. Die modernen CPUs kannst du eigentlich nicht mehr grillen, da sie sich selber regeln. Wird es zu heiß, takten sie immer weiter runter.

  2. Danke für den Testbericht! Seit mein Thinkpad mit SSD lautlos läuft, geht es mir wie dir: Der Kühlschrank in der Küche nebenan ist zu laut – da gibt es eindeutig Optimierungsbedarf (auch hinsichtlich des Stromverbrauchs)! 🙂

  3. Mich würde mal die ein Test inkl. zusätzlicher HDD interessieren. Die Konfig ist ja auch möglich. Da dürfte sich das mit der Wärme doch noch etwas zuspitzen.

  4. Der Nimbus ist „kaum größer“ als ein Mac Mini? Der Abbildung nach zu urteilen dürfte der Nimbus etwa das dreifache Volumen haben. Wir sprechen hier also über einen ganzen Formfaktor Unterschied.

    Man kann über Apple denken, wie man möchte, aber wenn man denen in Sachen Engineering ans Bein pinkeln will, sollte man schon was vorzuweisen haben, ansonsten läuft man Gefahr, sich lächerlich zu machen.

  5. Sehr schöner Artikel, liest sich gut 🙂

    Wie war in deinem Test denn ungefähr die Umgebungstemperatur? Ich habe selbst einen passiv gekühlten Wohnzimmer-PC und mit steigender Umgebungstemperatur steigt auch die Gehäusetemperatur merklich an. Das Kühlkonzept des Cirrus 7 unterschiedet sich zwar etwas von dem meines Gehäuses (Mein Gehäuse hat auf der Seite keine Öffnungen und die Hitze wird per Heatpipes auf die Aluminum-Wand übertragen), aber ich könnte mir vorstellen, dass es hier ähnlich ist.

  6. Hi Christoph,

    bin regelmäßiger Leser deines Blogs und war mit der bisherigen „Berichterstattung“ idR zufrieden aber jetzt muss ich dir mal widersprechen. Du sagst, eine Selbstbau-Lösung wäre nur knapp 50 € teurer.. eine nichtmal zweiminütige Recherche ergibt, dass man genau das von dir verlinkte Board bereits ab 125 € bekommt, also über 50 % günstiger. Beim RAM ähnliches. Für ~3 € mehr bekommst auch 8 GB Samsung, jedoch mit 1600 MHz. Bei den restlichen Artikeln hab ich jetzt nicht verglichen, aber dass Amazon nicht der günstigste Anbieter ist, sollte ja bekannt sein. Nichtsdestotrotz bin auch ich begeisterter Amazon-Kunde, schnelle Lieferung und der Service rechtfertigen in meinem Augen (kleine) Aufpreise.

    Trotzdem kommt man, wenn man ein paar Minuten Preise vergleicht, auf eine Differenz von mindestens 150 € oder mehr. Und ob dieser Aufpreis das Design des Gehäuses rechtfertigt muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.

  7. Hi Christoph,

    einen tollen, ausführlichen Beitrag hast du geschrieben, der mich zu einem eigenen Beitrag über meinen stromsparenden Computer, den ich seit gut einem Jahr einsetze, ermutigt!

    Gruß Martin / Dimido.de

    • Nein, das ist ein „normaler“ PC, du darfst natürlich im Inneren walten und schalten ohne die Gewährleistung zu gefährden — so lange du natürlich nicht selber etwas kaputt machst… Christoph.

  8. Hi Christoph,

    auch von mir ein Kompliment für den Artikel. Ich find’s klasse, dass man hier unkompliziert eine Antwort einstellen kann, ohne sich umständlich anzumelden.

    Der Cirrus7 nimbus steht auch bei mir auf der Liste für Anschaffungen. Ein sehr innovatives Gerät.

    Den MAC Mini haben wir bereits in der Familie und er tut auch sehr gut seinen Dienst (manchmal hört man ihn). Nun soll aber auch ein „lautloser“ Linux-PC unseren „Fuhrpark“ quasi ergänzen und da ist nach langen Recherchen der nimbus auf unserer Liste nach ganz oben gerückt.

    Wir haben bereits so einige Erfahrungen mit „angeblich“ lautlosen Rechnern, wie z.B. mit dem „FutureClient“ oder dem „hFx Micro“. So richtig zufrieden waren wir mit den durchaus hochwertigen Geräten aber am Ende nicht. Der FutureClient (wirklich lautlos) hielt nicht lang durch (diffuser Hardware Defekt) und der hFX Micro wurde nach einiger Zeit ständig zu heiß (Abstürze) und hatte regelmäßig Probleme mit dem DVD-Laufwerk (billige Steckverbindungen).

    Bei dem nimbus habe ich das Gefühl, dass die Hardware (also auch die Steckverbindungen/Schnittstellen) von sehr guter/langlebiger Qualität sind! Ist dem so?

    Naja und ohne Lüfter und DVD-Laufwerk kann ja „eigentlich“ nichts mehr kurzfristig kaputt gehen, wenn die Komponenten hochwertig sind. (Langlebigkeit ist uns wichtig, da wir bei unseren Kaufentscheidungen schon seit langem, den Strom- UND Ressourcenverbrauch bedenken und damit auch Multiplikator für andere in unserem Bekanntenkreis sind).

    Wir benötigen auch nur den i3 oder vielleicht reicht uns sogar auch nur der G1610 (Ist da ein Unterschied im Stromverbrauch?). Letztendlich wird nur gesurft, gemailt, ein bisschen Office- und Fotobearbeitung gemacht. Wichtig ist uns, dass der Rechner den Tag über jederzeit für Familienmitglieder fix und zuverlässig zur Verfügung steht (deshalb ist für uns auch ein niedriger Stand-by-Verbrauch wichtig). Für leistungshungrige Aufgaben haben wir andere Rechner im Haus.

    Was ich etwas ungünstig finde ist, dass der Einschalter hinten liegt, da wir alle unsere Rechner in Regalen stehen haben und das Herumfummeln hinten ist etwas suboptimal (auch beim Mac Mini). Aber vermutlich kann man sich damit auf Dauer arrangieren.

    Einstweilen recht schönen Dank.
    Manfred

  9. Hallo Christoph,

    ich bin durch den Bericht in der Linux-User auf das Geraet aufmerksam geworden.

    Zwei Fragen:
    1. Taugt die Grafikausstattung zum schneiden voll FullHD-Videos? Bei HD, RAM und Prozessor mach ich mir da keine Sorgen… Ich lese auf der Webseite von ‚hardwareunterstützte FullHD 1080p Wiedergabe‘, sollte das reichen?

    2. Der Anschluss von zwei Bildschirmen am HDMI und am Display-Port sollte kein Problem sein. Kann Ubuntu beide ansteuern?

    Danke fuer Deine Einschaetzung.

    MfG

    Laubi

  10. Hallo Cristoph,

    suche schon länger einen so kleinen, leistungsfähigen und lautlosen PC.
    Der Nimbus wäre genau mein Fall.
    Allerdings kann man nirgendwo etwas über seine Grafikleistung lesen.
    Der große Spieler bin ich nicht, aber ich benötige hin und wider mal das Programm FreeCAD. Bei CAD Programmen liest man immer wieder, daß sie viel Grafikleistung brauchen.
    Auf meinem alten PC mit ATI Radeon X850 läuft das FreeCAD tadellos.
    Ist die Grafikleistung des Nimbus mit der X850 vergleichbar?
    Kann der Nimbus mit einer Grafikkarte nach Wunsch ausgestattet werden?

    Viele Grüße
    Dorschki

  11. Neben der ebenfalls lüfterlosen ›MintBox‹, bzw. ›MintBox 2‹, oder dem aktiv belüfteten ›Mac Mini‹ mit einer Alternate-Ausstattung ein ernstzunehmendes Gerät. Alle diese Rechenknechte eint die integrierte Grafikprozessoreinheit ›Intel® HD Graphics 4000‹, welche Bildschirmauflösungen bis 2560×1600 Pixel, OpenGL 3.1 und OpenCL 1.1 unterstützt. (Mehr Infos unter: http://www.computerbase.de/artikel/grafikkarten/2012/test-intel-graphics-hd-4000-und-2500/) Für Alltagszwecke bis hin zur Photo- oder einfachen Videobearbeitung sollte die Leistung wohl ausreichen. Der Grafikchip belegt, je nach Größe des zur Verfügung stehenden Arbeitsspeichers, 384 bis 768 MB. Andersherum gesehen ermöglicht somit die Aufrüstung des Arbeitsspeichers ein flüssigeres Arbeiten. In Zukunft soll ja dann bei den Haswell-Prozessoren mit der Grafikeinheit ›Iris Pro 5200‹ alles noch besser werden. Nichtsdestotrotz kann man auch schon jetzt mit diesen schicken kleinen Kisten gut – und vor allem leise – arbeiten. Danke also für den Artikel!

  12. Habe den großen cirrus seit zwei Jahren und den neuen kleinen nun seit zwei Monaten. Bin sehr begeistert von den Maschinen. Den großen kaufte ich, weil ich eine kleine Kiste an zwei Standorten brauche und keinen Laptop haben will. Den kleinen kaufte ich, weil er verdammt schick aussieht und ich den großen dann nicht menr transportieren muss.

    Wenn man mit der CPU unsicher ist, sollte man sich m.E. eine im Vergleich zu anderen Rechnern aussuchen. Die G2020T ist so schnell wie die i5-2500T im alten Rechner – und für meine Belange völlig ausreichend. Mit dem G2020T fällt auch eine Kühl-Lamelle weg, meiner hat nur fünf (Höhe 5,2cm).

    Wenn ich etwas zu meckern habe, sind es eigentlich nur Kleinigkeiten die den Transport betreffen: Die Rückseite bei beiden Rechnern schließt nicht bündig ab. Beim one ragt ein Metallteil beim Kartensteckplatz nach außen, beim nimbus ist es der Einschalter. Zudem scheinen die Kabelstecker nicht wirklich von der Blende auf der Rückseite mitgetragen zu werden. Sollte man die Maschinen also häufiger neu anschließen bzw schwere Stecker/Adapter verwenden, besteht hier „gefühlte Verbiegegefahr“…

  13. Ein echt netter Artikel – Vielen Dank!

    Allerdings sind die zwei auf 400 heruntergeregelte Lüfter (CPU und Netzteil) in meinem Desktopgehäuse auch schon – neben dem Kühlschrank in der Küche – quasi lautlos…

    Trotzdem ein schönes Gerät, zumal da auch noch die Größe wäre.

  14. Nur mal so nebenbei: Bei Solo Entertainment gibt’s auch einige interessante Passiv-Systeme, welche Dank Streacom-Gehäuse ebenfalls recht schick ausschauen. Ich würde mich gar nicht trauen, dies hier weiterzugeben, wenn bei den wählbaren Betriebssystemen nicht auch Ubuntu oder Debian zur Verfügung ständen… 😉

    • Das ist hier ja kein Werbe-Beitrag, daher sind Hinweise auf gute Alternativen durchaus legitim 🙂 Und ja, die Angebote sind auch nicht schlecht, die bieten auch einen komplett passiv gekühlten Core i7 an. Wer einmal einen komplett lautlosen Rechner auf dem Schreibtisch stehen hatte, der will nie wieder was mit Miefquirl — möge er auch noch so leise sein 😉

  15. Danke für den tollen Artikel!

    Was mich noch interessiert wäre ob man den MSata Speicher tauschen kann „ohne“ den ganzen PC zerlegen zu müssen?! Also kann man wenn man die Außenplatte entfernt den Slot zum Wechsel erreichen oder muss man zerlegen?

    Besten Dank und viele Grüße

  16. Hallo Christoph

    Schöner Artikel.
    Diesen PC möchte ich als eine Sophos Firewall verwenden.
    Die Home Edition ist ja komplett gratis.

    Eignet sich so ein Gerät als Firewall daheim?
    Kann man weitere LAN-Ports nachrüsten?
    Zwei wären aber auch ausreichend. Zur Not müsste ich dann noch einen VLAN-fähigen Switch dazukaufen.

    Danke und Gruss
    Anatolij

    • Hallo Anatolij, auf einem der beiden Bilder siehst du ja die Rückseite des Nimbus, dort sind beide Netzwerkschnittstellen abgebildetet. Beide arbeiten mit Gigabit-Netzwerk, von daher: Ja, der Nimbus eignet sich auf jeden Fall auch als Firewall oder Router. Gib ihm aber bitte auf jeden Fall ordentlich was zu tun, sonst ist die Rechnepower schon ein wenig oversized, oder? Grüße, Christoph.

  17. Was mich interessieren würde, ist wie lautlos „lautlos“ wirklich ist.
    Beruflich habe ich mit Adlink MXE-5300 zu tun. Die haben keinen Lüfter, machen aber in gewissen Betriebszuständen einen „Höllenkrach“. Das „Spulenfiepen“ (oder ähnliches Geräusch) ist erheblich schlimmer als der Lüfter bei meinem NUC DN2820 – den hört man nämlich nur, wenn man wirklich nah dran ist und genau hinhört. Im Gegensatz dazu ist die Adlink-Kiste bei niedriger Last recht laut, irgendwas fiept immer. Und genau in der richtigen Tonlagen um ordentlich zu nerven.
    Bei Vollgas ist es etwas anders, da wird die Adlink seltsamerweise leise – aber da detektiert man die Adlink-Box auch eher über Infrarot als über den Geräuschpegel.

  18. Also ich besitze einen (mit Samsung SSD) und würde behaupten, dass er wirklich absolut unhörbar ist. Allerdings habe ich auch kein absolutes Gehör und wohne in der Stadt.

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