Ich heize heute mal ordentlich die Gerüchteküche an: Aktuell gehen im Netz Gerüchte herum, dass die dritte Generation des Raspberry Pi bereits Ende Februar oder Anfang März veröffentlicht werden soll. Der anberaumte Termin würde perfekt als Überraschung zur Feier des vierten RasPi-Geburtstags am 5./6. März passen. Genauere Informationen zur Hardware des Raspberry Pi 3 sind noch nicht bekannt, allerdings deutet schon alleine der Sprung auf die nächste Versionsnummer einige Neuerungen an. Integriertes WLAN und Bluetooth? Endliche eine bessere Anbindung der Ethernet-Schnittstelle, sodass wir endlich Gigabit-Ethernet bekommen? Eine noch schnellere CPU als beim Raspberry Pi 2 mit vier Kernen? Es sollen bereits einige Samples bei den diversen RasPi-Distributoren herumschwirren, von daher gehe ich stark davon aus, dass die nächsten Tage und Wochen einige Informationen zum Raspberry Pi 3 an die Öffentlichkeit gelangen werden.

https://www.raspberrypi.org/birthday/

Ich hätte ja eher darauf spekuliert, dass die Raspberry Pi Foundation als nächstes eine überarbeitete Version des RasPi2 zeigen wird — also etwa einen Raspberry Pi 2 Model B+. Aber ein Raspberry Pi 3 birgt selbstverständlich nochmal mehr Potential für Verbesserungen Ansonsten scheint mit dem Raspberry Pi Zero erstmals ein RasPi-Modell zu floppen, zumindest hier in Deutschland. Farnell etwa hat den Zero aktuell komplett aus seinem Sortiment gestrichen, auch bei anderen Händlern ist er praktisch nicht zu bekommen. Ich gehe mal davon aus, dass sich beim angedachten Preis von 5 US-Dollar und dem damit verbundenen Endpreis in Deutschland einfache keine Marge erzielen lässt. Es also für die Händler unrentabel ist, die abgespeckte RasPi-Variante ins Programm zu nehmen. Auch sehe ich persönlich wenig interessante Anwendungsmöglichkeiten für den Zero. Hätte er WLAN direkt an Board, dann ließe er sich mit Sicherheit toll einsetzen, aber so finde ich wenig Gefallen an dem Modell. Wobei mich diese Raspberry Pi Zero-Drone dann aber doch reizen würde.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=LWwkB6hGD4M

18 Kommentare

  1. Die Netzanbindung des Pi Zero fand ich doof. Man muss ja über USB entweder LAN oder WLAN extern anschließen. Ich hätte LAN mit PoE oder nur WLAN schon cool gefunden. Dann hätte man ihn als kleinen Sensorknoten oder Bastellösung für das „Internet of Things“ nehmen können. Aber so hat meiner Meinung nach viel von seinem Potential verschenkt.

  2. Das der Zero ein Flop ist scheint mir nicht so. Der ist fas überall permanent ausverkauft. Auch bei Pimoroni oder ThePIHut o.ä. ist der quasie immer weg. Ich hatte Schwierigkeiten einen zu bekommen. Ansonsten ist er aufgrund der geringen Stromaufnahme durchaus für diverse Projekte interessant. Halt nicht unbedingt als Desktopersatz. (Als Desktopcomputer läuft hier ein Pi2 sehr gut).

    @Christoph. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit den Zero mit LAN zu versorgen: GPIO. USB kann dann für etwas anderes genutzt werden.

    Raspi3? Jetzt schon? Würde ich zu früh finden. Wünschen würde ich mir eine msata Anschlussmöglichkeit. Die SD-Karten doch nicht so dolle für den Dauerbetrieb. Bei mir hängt deshalb ein msata SSD per USB für OS und Daten am Pi2.

    • Also da muss wohl was falsch konfiguriert sein bei deinem Raspi. FullHD-Videos liefen sogar bei dem Raspi1 flüssig, weil diese via hardware decodiert wurden. Das scheint definitiv ein config-Fehler bei dir zu sein.

      • Ich nutze noch einen Raspi 1, da der Raspi 2 die gleiche GPU hat. 😉 Die CPU ist sogar übertaktet, wobei das für Videos vmtl. nichts bringt. Aber danke für Deine Info, dass es gehen müsste, ich werde mal danach googlen.

    • Also ich nutze den Pi seit Pi2 für FullHD Videos. Die integrierte GPU schafft bis zu 50Mbit/S zu dekodieren was dem aktuellen Ble-ray Standard entspricht. Dazu kann die Pi2 auch DTS-HD und Dolby True-HD bis zu 7.1 in PCM zu dekodieren. Das da etwas ruckelt kann ich nicht bestätigen, und ich habe die Pi schon einer Menge hierzu unterzogen.

      • Die Audio-Spur könnte bei mir dann natürlich der Grund sein, da ich noch einen Pi1 nutze. Das würde auch dieses „Knack“-Geräusche, die manchmal auftreten, erklären.

    • Hast du denn die Codecs erworben? Evtl. spielst Du die Sachen ja unbeschleunigt ab? Firmware mal aktualisieren mit rpi-update kann auch Wunder wirken. Wobei ich aber nicht weiß ob letztes bei OpenElec mitgeliefert wird.

      • Danke für den Tipp mit dem rpi-update. Das werde ich mal probieren. (Ich habe auch noch eine SD-Card mit Raspbian, damit sollte es gehen.)

  3. Na da bin ich dann auch mal gespannt. Ich besitze immer noch den 1er. Von der Leistung her komme ich damit zwar noch gut zurecht. Allerdings ist ein neues Spielzeug immer etwas Schönes. Gigabit Ethernet wäre schon eine feine Sache. Dann werde ich auch wieder verstärkt größere Datenbeständen mit seafile syncen.

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