Mir und vielen anderen fehlt im Webfrontend von Dropbox die Möglichkeit Texte oder Code direkt in der Dropbox bearbeiten zu können. Es geht nicht drum ein zweites Google Docs oder Zoho zu schaffen, sondern es wäre einfach nur praktisch direkt in der Dropbox etwa seine Notizen schreiben zu können, ohne auf dem Rechner einen Dropbox-Client installieren zu müssen. Die Chrome-Erweiterungen SourceKit schließt diese Lücke und schafft so zusammen mit Epistle ein ideales Umfeld um Notizen auf dem Rechner, im Netz und auf dem Android-Smartphone immer auf den selben Stand halten zu können.
SourceKit könnt Ihr unter Google Chrome bzw. Chromium aus dem chrome web store installieren. Die Browser-App erscheint dann beim Öffnen eines neuen Tab in der App-Leiste des Browsers. Nach der Installation ist es in einem ersten Schritt natürlich noch nötig den Zugriff der App auf den eigenen Dropbox-Account zu erlauben.
Danach sollte eigentlich alles selbsterklärend sein. Ihr seht im SourceKit-Tab auf der linken Seite die Ordnerstruktur in eurer Dropbox. Klickt Ihr nun doppelt auf eine Textdatei, so wird diese in der rechten Seite im Editor geöffnet. Über die Optionen könnt ihr einen automatischen Zeilenumbruch oder unterschiedliche Farbstile aktivieren.
Alternativ steht euch bei einem Rechtsklick auf eine Datei ein Kontextmenü zur Verfügung, über das Ihr neue Dateien erzeugen oder bestehende Files löschen könnt. Mir fehlt nur eine Option bestehende Dateien umbenennen zu können, wenn die einer von Euch entdeckt, wäre ich recht happy 😉
Der wichtigste Anwendungsfall des Ganzen ist für mich das Erstellen und Verwalten von Notizen ohne einen lokal installieren Dropbox-Client. Es kommt immer wieder mal vor, dass ich auf einem fremden Rechner arbeiten muss, da will ich erst gar nicht mit Dropbox Portable und Co. anfangen, einen portablen Browser auf dem USB-Stick habe ich jedoch eigentlich immer dabei.
Auf meinem Android-Smartphone verwende ich dazu das Programm Epistle, das die erstellten Notizen direkt in der Dropbox ablegt. Mit SourceKit kann ich nun diese Notizen bearbeiten, ohne dass ich lokal Dropbox laufen lassen muss.
Wer Dropbox noch nicht kennen sollte: Dropbox ist ein Webstorage-Dienst, ähnlich wie bspw. Ubuntu One oder wie der neue Amazon Cloudspeicherdienst. Wenn man sich mit 2GB Speicherplatz begnügen kann, dann ist der Dienst kostenlos. Mehr Platz kann gegen einen monatlichen Obulus erworben oder über Referral-Links auf bis zu 18GB kostenlos erweitert werden. Pro geworbenen Dropboxer gibt es 250MB für den Werber, wie auch für den Geworbenen kostenlos auf die 2GB oben drauf (Studenten können sich sogar jeweils 500MB sichern). Wer sich also über diesen Link (Wie üblich verlose ich diesen Referral-Link unter meinen Twitter/Identi.ca-Followern. Das „Los“ traf diesmal auf @sonnenhexer) anmeldet, der hat automatisch 2,25GB Speicherplatz zur Verfügung.