Fast 1 1/2 Jahre ist es her, dass Skype eine neue Version für Linux herausgegeben hat. Im Januar 2010 wurde Skype 2.1 für Linux veröffentlicht, das als „neues“ Feature mit der Screensharing-Funktion aufwarten konnte, so dass man den Desktop eines Gesprächspartners sehen konnte. Skype 2.2 beta bringt jetzt für den Anwender nicht wirklich etwas neues, soll aber wieder Verbesserungen bzgl. der Audio- und Video-Qualitäten enthalten.
Laut Relase-Notes kann man jetzt auch mit der Linux-Version an Skype-Access teilnehmen, Gespräche parken und – wie eigentlich immer – wurde an der Qualität der Audio- und Video-Übertragungen gebastelt. Weitere Informationen findet Ihr in den erwähnten Release-Notes, dort findet Ihr alle Änderungen und auch die bekannten Bugs.
Pakete für alle gängigen Linux-Distributionen sind wie immer auf den Download-Seiten von Skype.com zu finden. Für Skype 2.2 braucht es mindestens Ubuntu 10.04 oder Debian 5. Angeblich gibt es bei der Installation des Pakets unter Ubuntu 11.04 Beta1 noch Probleme, doch bei mir konnte ich die .deb Datei ohne Probleme über das Software-Center installieren.
[UPDATE 7.4.2011: Ubuntu-User die das Canonical Partner PPA aktiviert haben, bekommen die neue Version ganz automatisch über die üblichen Updates auf ihrem Rechner eingespielt. In diesem Fall muss man das von Skype bereitgestellte .deb Paket nicht installieren.]
Hat sich sonst noch was geändert? Leider nein, nach wie vor ist die GUI hässlich wie die Nacht (Wenigstens gibt’s weiterhin keine Werbung, so wie unter Windows…), nach wie vor lässt sich das Icon im Panel nicht gegen eine monochrome Version austauschen und nach wie vor muss man an PulseAudio drehen, falls sich das Mikro nicht ansprechen lässt.
Immerhin gibt es wenigstens noch weiter eine Linux-Version, hatte nach mehr als 16 Monaten Schweigen schon die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder von der Linux-Abteilung von Skype etwas zu hören…
Also ich find Skype für Linux nicht soo schlecht. Im Vergleich zur Windows-Version ist immerhin keine Werbung dabei, sowie keine unnötigen features. Wenn sie sich auf Audio-/Videoqualität konzentrieren ist das doch in Ordnung, eigentlich ihr Kerngeschäft.
Was ist eigentlich aus dem Vorhaben geworden die GUI-Quellen frei zugänglich zu machen? Vermutlich tut sich da nix..
Von SkypeKit hat man leider schon laaaaaaaaaaaaange nichts mehr gehört. Die Ankündigung dazu war im Juli 2010, seitdem herrscht eigentlich Funkstille. Mir ist auch nicht bekannt, dass jemals ein Entwickler was dazu geschrieben hat. Afaik muss man jedoch für den Zugang zu SkypeKit ein NDA unterzeichnen.
Wie? Man kann nicht die lustigen Werbe-Videos sehen?
Kann man Skype eigentliche unter Wine benutzen?
Soweit ich weiß nicht, hab letztens mal wieder irgendwo in einem Forum gelesen, dass es jemand probiert hatte. Das Programm läuft, aber Gespräche funktionieren nicht. Allerdings finde ich Skype für Linux jetzt nicht sooooo schlecht, dass ich die Krücke Wine bemühen würde…
Hä? Was hast du gegen die GUI? Sieht unter Linux doch wenigstens wie ein echtes Programm aus, nicht wie ein explodierter Kindergeburtstag…?
Ich will nicht die aktuelle GUI von Skype für Windows auch unter Linux haben, aber wie wäre es mit der Option das Panel-Icon deaktivieren zu können? Was ist mit monochromen Icons? Was mit auswechselbaren Icons? Noch bessere wäre es, wenn Skype die Icons aus dem Icon-Theme der Desktopumgebung ziehen würde. Wie wäre es wenn Skype die libv4l ordentlich verwenden würde, und man das nicht per preload reinlinken müsste? Usw… Das sind Probleme/Wünsche, die eigentlich schon seit Jahren von den Usern an Skype herangetragen wurden, doch geändert hat sich daran eigentlich seit vier/fünf Jahren nichts.
Es leeeeeeebt!
Und hoffentlich stirbt dieser grausame Linux Client mal aus. Man, die sollen endlich mal SkpeKit freigeben. Dann könnte es endlich mal brauchbare Clients geben, träum 😉