Möchte man einen von Haus mit Linux ausgestatteten Laptop kaufen, dann muss man sich auf ein beschwerliches Unterfangen machen. Besonders in Deutschland gibt es nur wenige Anbieter, die Rechner ab Werk aus mit einer Linux-Distribution ausstatten und auch vollen Linux-Support garantieren. In den meisten Fällen stimmt dann das Betriebssystem, doch lässt die Qualität der NoName-Modelle zu Wünschen übrig. Als einer der wenigen Markenhersteller bietet Dell mit dem XPS 13 Developer Edition ein mit Ubuntu ausgestattetes Notebook an. Das Angebot wird nun mit dem leistungsstärkeren 15-Zoll Modell Dell Precision M3800 Mobile Workstation erweitert.

Den XPS 13 Developer Edition hat Dell schon seit über zwei Jahren im Programm. Das Gerät ist auch über Dell Deutschland zu bekommen, allerdings muss man dafür bei Dell anrufen und telefonisch bestellen. Über die Homepage ist die Developer Edition hier in Deutschland nicht zu bekommen. Das Gerät wurde inzwischen mehrfach wieder neu aufgelegt und aktualisiert. Das im Februar anstehende Update des XPS 13 auf die vierte Generation bekommt einen stromsparenden Broadwell-U-Kern, auf Wunsch ein hochauflösendes 4K-Display und SSDs mit bis zu 512 GByte Kapazität. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers könnt ihr euch zwischen 4 und 8 GByte entscheiden, eine Option mit 16 GByte gibt es allerdings nicht.

Nun gibt es aber mit Sicherheit auch Anwender, die einen etwas größeren Laptop als mobile Workstation suchen. Denen kommt Dell nun mit dem Precision M3800 mit einem 15-Zoll-Modell entgegen. Trotz seiner Größe ist das Gerät mit 1,88 kg in der Grundausstattung doch noch ziemlich leicht. In den USA ist der Laptop bei Dell bereits ab 1533 US-Dollar als Developer Edition mit Ubuntu zu haben. Der Verzicht auf Windows-Installation spart dem Käufer  über 100 Dollar. Erstaunlicherweise ist das Gerät auch in Deutschland schon jetzt zu haben. Die Dell-Homepage führt das Modell mit der Aussage „Auch verfügbar mit Ubuntu 14.04 LTS“, im Konfigurator lässt sich die Developer Edition allerdings nach wie vor nicht auswählen. Interessenten müssen also auch den Dell Precision M3800 wieder telefonisch bestellen. Den Preis konnte ich aktuell noch nicht ermitteln, ich tippe auf um die 1800 Euro — wenn Dell Deutschland auch ein wenig Rabatt durch den Verzicht auf die Windowssteuer gibt.

Technische Daten: Dell Precision M3800 Developer Edition

  • Intel Core i7-4712HQ Prozessor (4 Kerne, 2,3 GHz, 3,3 GHz Turbo, 6 MB, 37 W, HD-Grafik 4600)
  • Ubuntu 14.04.1 LTS vorinstalliert
  • Touch-Display, 15,6“, QHD+ (3.200 x 1.880), LED-Hintergrundbeleuchtung, Truelife
  • Optional: 15.6″ UltraSharp IGZO UHD (3840×2160) 4K2K Wide View
  • 8 GB DDR3L bei 1600 MHz
  • SATA-Festplatte, intern, 2,5 Zoll, 1 TB (5.400 1/min)
  • NVIDIA Quadro K1100M, 2 GB GDDR5

Ein Laptop zum Preis eines älteren gebrauchten Kleinwagens ist natürlich nicht jedermanns Sache. Nichts desto trotz ist es in meinen Augen schön zu sehen, dass Dell weiterhin das von Barton Gerorge initiierte Projekt Sputnik pflegt und ausgewählte Modelle wie den Dell XPS 13 oder den neuen Dell Precision M3800 mit einem vorinstallierten Ubuntu anbietet. Fehlt eigentlich nur noch, dass Dell Deutschland die Modelle der Developer Edition ganz offiziell auf der Homepage führen würde, sodass man sie inklusive ihrem Preis im Shop sieht und ohne Umweg über die Hotline bestellen kann. Wer eine Alternative zum Dell-Angebot, der kann mal das  HP Elitebook Folio 1020 ansehen, das müsste es auch mit Ubuntu geben.

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12 Kommentare

  1. Hallo Christoph!

    Das im Februar anstehende Update des XPS 13 auf die vierte Generation bekommt einen stromsparenden Broadwell-U-Kern, auf Wunsch ein hochauflösendes 4K-Display und SSDs mit bis zu 512 GByte Kapazität. Bei der Wahl des Arbeitsspeichers könnt ihr euch zwischen 4 und 8 GByte entscheiden, eine Option mit 16 GByte gibt es allerdings nicht.

    Müsste das nicht 5. Generation heißen, da Broadwell Chip?

    Woher hast du die Information, dass DELL den neuen XPS 13 (5. Intel Generation) im Februar als Developer Edition (mit Ubuntu) in Deutschland anbieten wird?

    LG

    D

  2. Ich komme über den Artikel über das HP Elitebook Folio 1020 hierher, aber auch hier keine echten Maustasten im Gerät. Eine absolute Unsitte, nur um Apple nachzuäffen.

    • Da haste Recht das ist Medion den es bei Aldi gibt besser, der PC wird auch Jahre nach der Garantie sehr alt und robust und dann kannste dein Ubuntu installieren und hast mehr von und die Mousetasten sind beim Medion-Laptop auch besser wie das Dellmodel auch die Peripherie wie USB-Sticks von Aldi sind unverwüstlich da leiert nix und es sind noch PCs wo noch Wertarbeit drinn ist und Aldi ist der einzige Diskounter den ich kenne wo man für sein Geld noch ein PC bekommt der noch 10 Jahre hält bei mein Kumpel ist das so den hatte er Anno 2000 gekauft und hat noch 2010 gefunzt das ist ne Leistung und wenn ich an die Touchsreentastas der Androiden-Smartphone denke da gibts nix analoges mehr und empfindlich sind die man man man vieleicht sollte man doch ein Iphone kaufen es ist ein Hohn und auf den Dell zu kommen über 1000 €uronen( und hat bis nur 8 GB RAM und E-Schrott inklusive)kostet er mit Ubuntu aber seit Ubuntu sein altes Gnome noch hatte war es für mich ok da war es noch schlank und heute mit nur 8 GBs wie soll Ubu mit sein Unity stabil laufen, ich nutze seit Unity eh kein Ubuntu mehr das habe ich längst abgeharkt!

  3. Vieleicht bekommt man den Rechner in Holland gleich hinter der Grenze billiger, wer im Emsland wohnt kann gleich rüberfahren und vieleicht gibts den Ubuntu-Dell nicht zu Mondpreisen wie in Deutschland in Holland ist vieles billiger, aber wenn ich den Kommentator Kaufmann lese dem worde richtig Schrott angeboten, für Dell ein Armutszeugniß und wenn Herr Kaufmann sein Gerät mit Ubu beim Händler zurückgibt muß er seine Adresse Telefon-Nr preisgeben jaja hat Dell wieder sich Daten abgestaubt und keiner kann beweisen ob die Daten nicht verhöckert werden, jedenfalls gebe ich keine Emails preis bei Rückgaben wer weiß wo die Daten landen, ich kriege son Hals wenn ich sowas sehe, es lebe die Datenkrake und die Spams die man wieder zu entsorgen hat, auch bei Bewerbung weiß niemand wo die Daten landen bevor die Bewerbung geschreddert wird!

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