Wie lange gibt es eigentlich schon Googles Musikdienst Google Music? Im November 2011 ist der Dienst in den USA gestartet, im Dezember 2012 in Deutschland und anderen Ländern Europas. Fast 1,5 Jahre nach dem Start in Deutschland macht nun endlich das Multi-Room-Multimedia-Center Sonos seine Android-App fit für den Zugriff mit Google Music — wahrscheinlich ist Google an dieser Verzögerung nicht ganz unschuldig. Das Feature gibt es jedoch noch nicht in der offiziellen App, sondern nur in der öffentlichen Beta, die man sich von Hand installieren muss.  Aber der offizielle Start des Features wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen — ich kann aber generell zu der Beta raten, sie liefert nicht nur eine deutlich bessere Oberfläche, sondern arbeitet in meinen Augen deutlich performanter.

Zur Unterstützung von Google Music muss die Beta-Version der Sonos-App installiert sein.
Zur Unterstützung von Google Music muss die Beta-Version der Sonos-App installiert sein.

Das Einrichten von Google Music in der Sonos-App geht recht einfach. Ihr müsst in der Übersichtsseite einen neuen „Musikdienst hinzufügen“, in der Liste dann zu „Google Play Music“ scrollen und euch dort dann von Punkt zu Punkt durchklicken. Dabei muss der Zugriff auf die Google-Music-App für Sonos über einen Key freigeschaltet werden. Ist der Assistent durchgearbeitet, hat eurer gesamte Sonos-Installation Zugriff auf euren Google-Music-Account. Dabei seid ihr nicht nur auf eure eigene Musikbibliothek festgelegt, wer für knapp 10 Euro die Musikflatrate Google Music All Inclusive gebucht hat, der kann auch diese nun mit seinen Sonos-Netzwerkboxen nutzen.

Der Zugriff auf den eigenen Google-Account muss über die Sonos-App freigegeben werden.
Der Zugriff auf den eigenen Google-Account muss über die Sonos-App freigegeben werden.

Nach dem Einrichten von Google Music in der Sonos-App findet ihr in der Musikdienste-Sektion den Eintrag zu Google Play Music. Dort könnt ihr dann Google Music in Sonos, wie auch in der normalen Play-Music-App nutzen. Das „Radio“ spielt zufällige Titel aus eurer Google-Music-Sammlung ab, „Meine Music“ listet alle in eurer Bibliothek gespeicherte Titel auf — das umfasst auch All-Inclusive-Alben, die ihr eurer Sammlung hinzugefügt habt — und auch „Playlists“, „Radiostationen“ und „Entdecken“ wird hier aufgeführt.

Sonos arbeitet danach endlich mit Google Music inklusive All Access zusammen.
Sonos arbeitet danach endlich mit Google Music inklusive All Inclusive zusammen.

Im Sonos-System wird nur ein Google-Account abgespeichert; nutzt ihr das System also mit Kind und Kegel, kann nur einer aus eurer Familie seinen Google-Music-Zugang im Sonos-System hinterlegen. Dies hat aber auch den Vorteil, dass man nur einmal eine Google-Music-All-Inclusive-Flatrate braucht, um in mehren Räumen Zugriff auf Googles Musikflatrate zu haben. Es funktioniert ohne Probleme auf Sonos-Box-A den einen Song aus All Inclusive zu streamen und auf Sonos-Box-B etwas ganz anderes aus All Inclusive — oder natürlich irgendwas anderes aus im Sonos-System eingetragenen Quellen.

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