Notebooks oder gar Ultrabooks mit vorinstalliertem Linux sind dünn gesäht. Kaum ein Markenhersteller bietet solche Geräte an. Einzig ein paar kleine Händler haben konfektionierte Geräte im Programm. Von daher ist es schön zu sehen, dass HP mal wieder ein Linux-Notebook auflegt. Dabei kleckert Hewlett-Packard nicht, sonder haut richtig auf die Pauke. Das HP Elitebook Folio 1020 ist ein bis zu 1 kg leichtes Ultrabook mit aktuellen Prozessoren, hochauflösendem und nicht spiegelndem 12,5-Zoll-Display und vielen Speicheroptionen. Als Betriebssystem stehen Windows 8.1 Pro, Windows 7 und eben FreeDOS oder Ubuntu zu Wahl.
Beide Varianten des HP Elitebook Folio 1020 stecken in einem 1,6 cm schlankem Gehäuse. Die Schale der Standardversion fertigt HP aus Aluminium und Magnesium. Das der Special Edition wird aus einer Magnesium-Lithium-Legierung gefertigt, das zusätzlich mit Kohlefasern verstärkt wird. Dadurch sinkt das Gewicht von schon sehr leichten 1,2 auf nur noch 1,0 kg — je nach Ausstattung kann das Ultrabook allerdings aber auch wieder ein wenig zulegen.
Auch beim Display macht HP wenig falsch. Je nach Variante gibt es ein mattes Full-HD-Display mit 1920 x 1080 Pixeln oder einen glänzenden Touchscreen mit QHD-Display und 2560 x 1440 Pixeln Auflösung. Die Special-Edition gibt es nur mit mattem Non-Touch-Display, allerdings auch wieder mit 2560 x 1440 Pixeln Auflösung. Die genauen Spezifikationen muss ich an dieser Stelle nicht unbedingt wiederholem, ihr bekommt sie auch von der HP-Webseite zum Elitebook Folio 1020.
Interessant sind aber in meinen Augen nicht nur die harten Werte, sondern eben auch das weiche Software-Herz. In den technischen Daten zählt HP nicht nur Windows als verfügbares Betriebssystem auf, sondern auch Ubuntu und FreeDOS. FreeDos dient nur dazu, um das Notebook nicht nackt verkaufen zu müssen. Die Ubuntu-Version wird allerdings mit Sicherheit ein paar Linux-User begeistern. Welche Ubuntu-Version auf das Ultrabook kommen wird, erzählt Hewlett-Packard allerdings nicht — Ich vermute stark, dass ein Ubuntu 14.04 zum Einsatz kommen wird.
Zu den Preisen und der Verfügbarkeit in Deutschland gibt HP auf der Webseite keine Informationen. In den USA sollen die ersten Geräte ab Februar 2015 ausgeliefert werden. Dies gilt allerdings nur für die Standard-Version G1, die Special-Edition kommt ab April in die Läden. Zu den Preisen hat Golem ein paar Infors herauskitzeln können. Das Elitebook Folio 1020 G1 soll 1100 Dollar kosten, die Special Edition kommt auf 1500 Dollar, die Euro-Preise dürften sich auf ähnlichem Niveau einpendeln. Dann bleibt nur zu hoffen, dass HP die Ubuntu-Version auch in Deutschland auf dem Markt bringt.
Cooles Gerät. Hätte nichts dagegen es auf meinem Schreibtisch zu sehen. Ich mag ja generell keine Monsternotebooks. Die 12,5 Zoll würde mich schon taugen. Allerdings wäre mir der Preis ein bisschen hoch. Unter 1000 Euro, und ich würde eines kaufen.
Früher hat HP wenigstens noch SLES beigepackt.
Ausgerechnet Ubuntu. Seufz.
Welche Distribution ist doch eigentlich egal, oder? Ubuntu ist nach wie vor die aktuell bekannteste Distribution für Feld-Wald-und-Wiesen-User mit dem stärksten Namen. Hauptsache sie bieten ein von Haus aus mit Linux ausgestattetes System an, den Rest richten wir Linux-Kenner uns doch sowieso selber ein.
Was spricht dann gegen FreeDOS?
Ich meine, von welchem System aus man sich was Anständiges installiert, ist doch dann egal?
Leider wieder mal ein Laptop ohne (echte) Maustasten, ergo nicht zu gebrauchen.