Die Bildbearbeitung The Gimp ist seit langen Jahren DIE Bildbearbeitung unter Linux. Es gibt praktisch keine große GNOME-Distribution, die The Gimp nicht vorinstalliert. Doch was müssen meine müden Augen sehen?… Berichten zufolge fliegt der gute alte Gimp aus dem Standardsetup der nächsten Ubuntu-Version. Die Gründe dafür sind angeblich folgende…
- Ottonormalbenutzer verwendet das Programm nicht.
- Die Oberfläche ist zu kompliziert.
- Gimp orientiert sich an den Anforderungen für professionelle Bildbearbeitung.
- User wollen einen simplen Weg Fotos zu bearbeiten, sie können das mit F-Spot.
- The Gimp steht in Konkurrenz zu Photoshop, und das ist bekanntlich nicht auf Windows vorinstalliert.
- Gimp nimmt viel Platz auf der CD weg.
Alles in allem sind das alles valide Gründe. Ich halte The Gimp auch nicht für DIE Bildbearbeitung, die von Haus aus vorinstalliert sein sollte. Aber, was sind aktuell die Alternativen? F-Spot? Das ist doch ein schlechter Witz. F-Spot kann vieles, auch rudimentäre Bildbearbeitung. Man kann Farbwerte ändern, rote Augen entfernen oder Bilder zuschneiden. Doch das wars… Wie soll man einen Screenshot mit einem Pfeil versehen? Wie die Leute auf einem Gruppenfoto mit einem Namen versehen? Ubuntu wird das nicht mehr von Haus aus können.
Es hört sich nach einem Witz an, aber Linux (speziell GNOME) braucht ein (besseres) MS-Paint. Programme wie Nathive sind leider noch nicht so weit. Andere Alternativen wie Tux Paint, XPaint oder Kolorpaint erfüllen zwar ebenso den Anspruch einer „einfachen“ Bildbearbeitung, sind jedoch für Kinder ausgelegt, sehen unglaublich hässlich aus, oder sind für die falsche Desktopumgebung geschrieben worden. So lange es also kein bessere gtk-basierendes MS-Paint gibt, so lange sollte man an GIMP als vorinstallierte Bildbearbeitung unter Ubuntu festhalt
„Die Oberfläche ist zu kompliziert.“
seit wann das? selbst jemand der das erste mal Ubuntu installiert begreift zumindest die Grundlegenden Funktionen auf Anhieb (bei 3 Leuten unterschiedlichen Alters und Geschlechts erlebt und 2 davon haben mit Bildbearbeitung nich mehr zu tuen als mal einen Screenshot nachzubearbeiten (Pfeil hinzufügen und ähnliches).
Und wenn otto-normal das nicht nutzt, was nutzt er dann?
ich würde ja sagen, es gibt keine ordentliche Alternative, weil sie eben bisher nicht nötig war.
Wenn man etwas machen wollte, dann hatte man Gimp.
Und es macht ja auch mehr Sinn, etwas bestehendes weiter zu entwickeln, als etwas neu zu entwickeln, was wesentlich weniger kann.
es geht eigentlich nur um den Platz, das Fedoraprojekt hat ja ebenfalls bereits darüber debattiert, Gimp nicht mehr auf den Installationsmedien zu haben, was nicht heißt es ist nicht mehr für die Distribution verfügbar.
Tja oder statt CD in Zukunft DVD haben…..
Ich find das zwar auch sehr schade, aber Tatsache bleibt: Ich installiere eh mehr als ein Dutzend Pakete (+Abhängigkeiten) nach. Ob da demnächst The Gimp mit auftaucht ist für mich kein gravierender Unterschied. Ich hab mich ja auch schon geärgert, dass ich n openssh Server nachinstallieren muss…
Dass das politisch wirkt, bleibt unumstößlich – da stimme ich dir voll zu.
Ebenen, Makros, Skripte, Filter etc. Das ist alles viel zu viel Aufwand für den „Ottonormalbildbearbeiter“, der nicht Künstler sein möchte, sondern einfach nur Bilder berbeiten will. Im üblichen Usecase müssen…
* Bilder zurechtgeschnitten werden
* Rote Augen entfernt
* Pfeile und Symbole eingefügt werden
* Textboxen einfach eingebaut werden
* …
> Und wenn otto-normal das nicht nutzt, was nutzt er dann?
Er benutzt – traurig aber wahr – MS-Paint oder die Software die benutzt wird bei Aldi, DM und Co. Bilder durcken zu lassen.
„Wie soll man einen Screenshot mit einem Pfeil versehen?“
Mit Shutter natürlich! Ok, ok…Schatten gibt es leider noch keine 😉
„The Gimp steht in Konkurrenz zu Photoshop, und das ist bekanntlich nicht auf Windows vorinstalliert.“
Was ist denn das für ein bescheuertes Argument?
Warum es nicht einfach nur so sagen, wie es ist:
„Gimp nimmt viel Platz auf der CD weg.“
Dafür muss man sich doch nicht noch andere möglichen Gründe aus den Fingern saugen…wir sind hier doch nicht bei M$, oder vielleicht bald doch?
Mario, der Editor aus Shutter erfüllt die Anforderungen nach einer simplen Bildbearbeitung (fast) vollständig. Ich wollte schon länger mal einen Vorschlag im Bugtracker einbringen den Editor als eigenständiges Projekt zur Bildbearbeitung zu starten. Ich erwische mich nämlich in der Tat immer wieder dabei, dass ich Bilder in Shutter lade um eben Pfeile und Co. anzubringen.
Ich sehe das entfernen nicht so problematisch an, da man es ja einfach nachinstallieren kann.
problematischer ist für mich hingegen, wenn eine software (pidgin) durch eine andere ersetzt wird (empathy) und dann versucht den halben desktop mit zu deinstallieren, wenn ich das programm wieder loswerden will, weil ich pidgin einfach besser finde.
Das ist ja echt der Hammer. Ist Linux nicht dafür bekannt, alles wichtige schon vorinstalliert zu haben? Es gibt sicher viele Windowsnutzer, die hätten gerne Photoshop vorinstalliert, aber welcher PC-Hersteller macht das schon? Geht ja auch nicht, denn Photoshop ist von Adobe und Windows von M$, also beides auf einer CD unvorstellbar. Gerade The Gimp ist ein Programm, das uns von so etwas abhebt. Und es ist wirklich leicht zu verstehen. Für was brauchen sie den vielen Platz denn auf der Installations-CD? Für den Ubuntu One Music Store? Wenn dieser Kommerz jetzt The Gimp ersetzt, dann ist es bald vorbei…
Vielen Dank für den (indirekten) Tipp Shutter, werde es in Kürze mal testen.
Ich finde (als relativer Linux-Neuling) The GIMP sehr überladen und unübersichtlich. Habe es damals schon unter Windows genutzt (da ich kein illegales Photoshop wollte) und hatte eigentlich immer Probleme mich zurecht zu finden.
Hab dann im Endeffekt für praktisch alles (Bilder mit Rahmen und Zacken versehen etc.) Tutorials gebraucht, wovon ich vermutlich nicht eins heute noch aus dem Stand anwenden könnte.
The GIMP aber deshalb alternativlos zu entfernen, ist vielleicht gerade weniger einsteigerfreundlich, weil man dann erst ein Bildbearbeitungstool im Software-Center suchen muss.
Gibt es Infos, ob es vielleicht durch ein anderes Tool ersetzt werden soll? F-Spot kann jawohl wirklich nicht ernst gemeint sein.
Habe die Nachricht gestern Nacht auch gelesen und konnte es kaub glauben – persönlich benutze ich Gimp sehr gerne und häufig. Durch den Mangel an Alternativen würde ich ein vorinstalliertes Gimp auch bevorzugen, eine Art „abgespecktes“ Gimp (jetzt nur v.d. Features her gesehen) würde aber sicherlich auch genügen. Allerdings muss sowas auch erst einmal programmiert werden. Andererseits – abgesehen von der gewöhnungsbedürftigen Oberfläche – was ist so schlimm an Gimp? Ist Gimp wirklich so gross auf einer Installations-CD? Es gibt bestimmt auch genug Leute die sich OO deinstallieren und durch Abiword und Konsorten ersetzen – vielleicht wäre (kleine) eine Basis-CD/Distribution mit menügeführter Softwareauswahl auch eine Idee…
„Und es ist wirklich leicht zu verstehen.“
Das kannst Du nicht so verallgemeinern.
Ich kenne viele Leute, die GIMP absolut nicht anrühren, weil es einfach viel zu komplex ist, als dass sie in absehbarer Zeit etwas produktives damit anstellen könnten. Man muss sich auch einfach mal in den nicht-versierten Nutzer hineinversetzen können. In Linux mangelt es schon seit vielen Jahren an so einem Programm. Von den meisten kommmt bei so einer Kritik aber nur: Wir haben doch GIMP, kann ja alles.
Wenn wenigstens F-Spot an den Funktionsumfang von Picasa herankommen würde in Sachen Effekte, Bearbeitung, Zuschneiden etc.
Das Dilemma ist jetzt einfach, dass, wie Chris schon sagt, die Alternative fehlt und es deswegen ein sehr gewagter Schritt wäre, Gimp einfach rauszuhauen.
Hallo zusammen,
Shutter muss ich mir ebenfalls wieder einspielen. Wusste doch dass was gefehlt hatte seit der letzten Installation.
Ansonsten muss ich Christoph recht geben: Es fehlt eine (bessere) Paint Alternative. Paint.NET für Linux (ob nun Gnome oder nicht ist mir nicht so wahnsinnig wichtig, solange die Integration gegeben ist) wäre schön. Ansonsten etwas in der Größenordnung wie die (alten) PaintShop Pro Versionen – und da rede ich nicht von dem, was ab v7 oder v8 aus dem Programm geworden ist. Man braucht kein Photoshop in klein (auch wenn ich auf den PS auf meiner Windows Partition nicht verzichten will beim Arbeiten), aber die meisten „Normalnutzer“ suchen eine kleine Bildbearbeitung, die schnell und gut das tut was man möchte. Da dürfen meinetwegen auch Ebenen drin sein – blendet man das Fensterchen einfach aus. Aber ordentlich drehen, skalieren, zurechtschneiden, nachpinseln (Rote Augen, Gamma, Kontrast o.ä.), das sind die kleinen Arbeiten, für die man sich nicht durch dutzende Filter und Funktionen wühlen will. Auf Windows-Seite hab ich dafür eine Uralt-Version von PaintShop Pro 5.0 (die gabs mal irgendwann frei), die genau das tut. Und nicht mehr. Will ich richtig arbeiten, gibts größere Hämmer, Zangen und Bohrer (Photoshop und Co.)
Aber für die flinke Bearbeitung zwischendurch, „DRUCK“, Copy&Paste, beschriften, Rahmen drum, Pfeil drauf, verkleinert und kurz nachgeschärft, .jpg/.gif/.png speichern und hochladen/per Mail versenden.
Genau sowas fehlt mir leider auch noch.
Ich muss gestehen, dass ich schon öfter mal ein einfaches Grafikprogramm vermisst habe, bei dem man einfach mal eine Linie oder einen Kreis zeichnen kann. Geht zwar auch in Gimp, ist aber umständlich. Und umständlich mit Inkscape und Vektorgrafik auf einer Bitmap rumpinseln ist auch nicht jedermann’s Sache.
Hier fehlt wirklich ein (besseres) MS Paint
Ich fänd ja Mono Paint.net toll.
„The Gimp steht in Konkurrenz zu Photoshop, und das ist bekanntlich nicht auf Windows vorinstalliert.“
Sorry. So ein blödes Argument. Dann kann man ja auch gleich minderstens die Hälfte der Anwendungssoftware rausschmeißen. Ist es nicht eigentlich ein _Vortei_, das Linux schon viele Software mitbringt, die man bei Windows erst nachinstallieren muss?
Trotzdem ist es nicht so schlimm wie unter Windows, da man sich diese Software dann leicht wieder installieren kann. Ohne suchen und ohne Setup-Wizards.
„Kolorpaint erfüllen zwar ebenso den Anspruch einer “einfachen” Bildbearbeitung, sind jedoch für […] die falsche Desktopumgebung geschrieben worden.“
Also in meinem Fall ist es die richtige 😉 aber selbst wenn man Gnome verwendet: Qt passt sich super in Gtk ein. Und wenn man schon keine Skrupel hat an Mono auf der CD festzuhalten, dann kann man auch gleich Qt draufpacken.
Aber danke für den Tipp. Kolorpaint werde ich mir mal anschauen.
Mono bringt nicht wirklich was. Frisst auch viel Platz. Die Distributionen versuchen derzeit, Mono eher los zu werden. Fedora hat z.B. Tomboy gegen Gnote getauscht, um das letzte Mono Programm los zu werden
Paint Mono hab ich mir vor einiger Zeit mal angesehen, doch leider war es viel viel viel zu lahm und buggy…
Widerstrebt das dann nicht der Philosophie „Für jede Aufgabe EIN Programm“? F-Spot bedient dann ja zwei Segmente. Und was ist mit Leuten die lieber gThumb anstelle von F-Spot benutzen? 😛
Grade bei Ubuntu, welches mittlerweile doch ein wenig überladen wirkt, finde ich ist dies ein guter Schritt.
Wenn man Gimp wirklich braucht, kann man es kinderleicht nachinstallieren.
Man möchte dem 0815 User wohl keine Nutzlose Software mehr aufdrücken.
Was fehlt ist ein Simples Programm, mit brauchbarer Oberfläche, um mal eben was kleineres zu machen.
Traurig wie es ist, MS Paint, finde ich als vorinstalliertes Grafikprogramm, von den Gegebenen Funktionen, eigentlich ziemlich gut.
was man auch machen könnte wäre das entfernen der imo überflüssigen spiele aus der standard-installation 😉
Ich sehe gerade, das Kolorpaint anscheinend noch nicht auf Qt4 portiert ist. Schade.
Es fehlt wirklich ein vernünfigtes „Malprogramm“ unter Linux. F-Spot ist jedenfalls keines. Es hat gerade einmal die Funktionen um ein typisches Foto zu optimieren. Würde man dazu noch die Funktionen eines Mahlprogramms dazugesellen, ist das Resultat ein Programm für zwei verschiedene Einsatzzwecke. Das ist nicht optimal.
Ich würde Gimp drinlassen, bis sich ein gescheites „Malprogramm“ gefunden hat.
Allerdings es auch kein Weltuntergang wenn man Gimp nachinstallieren muss. Nur finde ich die Begründungen stellenweiße krotesk. An den Nachteilen von Windows sollte man sich nicht orientieren und das Platzargument klingt lächerlich, wenn man immer an Mono festhält.
DRice, über die Spiele wird ebenfalls diskutiert. Es werden wohl auch eine Reihe von Spielen rausfliegen bzw. andere dazukommen. Siehe http://www.omgubuntu.co.uk/2009/11/5-games-in-lucid.html
Paint.mono??
Ich sehe GNU Paint noch als Alternative an, das in etwa so zubedienen ist, wie MS Paint. Mindestens bilde ich mir das ein. Die Argumente, Gimp nicht mehr vorzuinstallieren, verstehe ich. Ausserdem ist das Teil ja mit einer Zeile im Terminal installiert, wenn man es braucht.
@Icke: ließ mal die Kommentare durch. Da wurden schon genügend Gründe gegen Mono genannt
„was man auch machen könnte wäre das entfernen der imo überflüssigen spiele aus der standard-installation ;-)“
Oh ja. Das hab ich mir auch schon öfters gedacht.
Ich persönlich mag GIMP überhaupt nicht. Die Oberfläche ist echt sehr schlecht. Aber ich dachte bald gibts ne neue, bessere Oberfläche für GIMP ?
Ich wüsste da einige Programm, die ich in Ubuntu nicht brauche.(Totem. Lieber VLC) Audacity statt Audiorecorder. Thunderbird statt Evolution ….
Heutzutage hat doch eh jedern n DVD-Laufwerk, wieso dann so kleinlich mit dem Speicherplatz…. Und Netbookbesitzer können über USB installieren, also auch kein Problem.
> Und wenn otto-normal das nicht nutzt, was nutzt er dann?
Woher weiß man das denn, was Otto benutzt?
Besteht die vornehmliche Ubuntu-Userschar nur noch aus Ottos?
Ich finde sowieso, jedenfalls mein Eindruck aus dem UU Forum, das Gefälle zwischen Ottos und anderen ist in extremer Schieflage.
Ließt hier vielleicht glasen mit… 🙂
Und wenn es nur noch Ottos gibt, wer entwickelt?
Oder sind die meisten Entwickler eventuell gar nicht auf Ubuntu?
In letzter Zeit habe ich diesen Eindruck..
„An den Nachteilen von Windows sollte man sich nicht orientieren und das Platzargument klingt lächerlich, wenn man immer an Mono festhält.“
+1
Pablo, seit Anbeginn von Ubuntu hat man sich zum Ziel gesetzt das System auf einer CD auszuliefern. Ubuntu zielt nicht nur auf Benutzer in der ersten Welt, die dank moderner Computer Zugriff auf alle Technologien haben, sondern auch auf Benutzer in Schwellenländern oder in der Dritten Welt. Hier ist moderne Technik rar und ein System, das auf einer CD daher kommt, ein wichtiger Baustein.
@Pablo: VLC setzt leider auf Qt, und Qt Programme gehören einfach nicht in eine Gnome Distribution. Und Evolution ist nunmal der Standard Mail Client von Gnome.
Ja ich weiß, der Standard Browser von gnome ist Epiphany, aber den kann man ja leider nicht wirklich ernst nehmen
@Pablo: „Sehr schlecht“ ist eine recht verallgemeinerte Wertung, evtl. wäre „gefällt mir (persönlich) nicht“ angebrachter? Mittlerweile gefällt mir z.B. die Oberfläche recht gut, ob da jetzt ein „One-window-Rahmen“ drumrum ist oder nicht ist mir persönlich recht egal, würde aber Win/Photoshopumsteigern wahrscheinlich entgegenkommen.
@Letux: Danke, wusste doch dass mir was fehlt – gThumb läuft prächtig, FSpot mus jetzt gehen 🙂
Nach dem Verfolgen der Kommentare hier finde ich die Vorstellung von einer „kleinen“ Standardinstallation mit Auswahlmöglichkeit für Software verschiedener Themengebiete recht interessant, z.B. „Office“->OO oder Abiword/Gnumeric, „Grafik“-> Gimp oder kleinere Programme, „Mail/PIM“ -> Evolution, THunderbird, Claws-Mail, Balsa,…, „Browser“ -> Firefox, Epiphany, Kazekahase,… voreingestellt lassen könnte man ja die Ubuntu-bevorzugten Programme so dass der nicht-wählerische Benutzer einfach „weiterklicken“ kann, andere aber die Möglichkeit haben gleich bei der Installation „ihre“ Software auszuwählen.
Andere Idee wiederum – Der Linux-Neuling wäre evtl. überfordert durch die Auswahlmöglichkeiten, der alte Hase hat möglicherweise sowiso seinen standardmässigen „Post-Installations-Software-ummodel-Ablauf“…
Schlimm ist es nicht da man es ja „Nachinstallieren“ kann, trotzdem sind CD doch eher am „Aussterben“ und werden durch andere Datenspeichermedien Ersetzt ich hoffe das GIMP nur aus dem CD Image herausgenommen wird und bei der DVD oder dem Stick – img Erhalten bleibt zumindest auch der Sicherheits- Support dafür erhalten?
Die Argumente dafür finde ich eher Schlecht, wer sich nur noch an den Ottonormalbenutzer seine Bedürfnisse Orientiert bekommt auch nur ein Durchschnittliches OS wenn nicht eher ein „Schlechteres“.
Zudem klingt da irgendwie ein Kritik an Gimp die nun wirklich Fehl am Platz, Ubuntu schadet sich damit eher selbst mit diesen Statement.
Ein einfaches auf der CD ist kein Platz mehr deshalb wäre sicher „Besser“ gewesen.
@Basic: wie Christoph schon sagte zielt Ubuntu nicht nur auf die Länder, die sich DVDs, USB Sticks und schnelle Internetverbindungen leisten können sondern auch auf solche, die das eben nicht haben.
Ubuntu wird an den 700MB für ein CD ISO Image festhalten, und ich finde das auch gut so. Deshalb kommt nur das drauf, was auch drauf passt. Daher wäre auch ein Ersatz für Tomboy angebracht. Nur leider hat sich Canonical da jetzt schon wieder mit Ubuntu One verzettelt. Statt Tomboy daran anzupassen hätte man wohl besser ein Mono-freies Projekt genommen, zb Gnote
@Mogli: Es gibt sicher viele Windowsnutzer, die hätten gerne Photoshop vorinstalliert, aber welcher PC-Hersteller macht das schon?
Samsung bei einigen Notebooks. Wenn auch nur die Express-Edition. Hatten wir gestern erst in der Firma….
> Samsung bei einigen Notebooks. Wenn auch nur die Express-Edition. Hatten wir gestern erst in der Firma….
Nennt sich dann meist Crapware 😉
„The Gimp steht in Konkurrenz zu Photoshop, und das ist bekanntlich nicht auf Windows vorinstalliert.“
Wow, zwei idiotische Argumente in einem Satz.
Gimp und PS sind definitiv keine vergleichbaren Lösungen, auch wenn das manche Leute aus dem Gimp-Lager wohl gern hätten. Da kann man vielleicht in 10 Jahren mal sinnvoll vergleichen. Wenn die Gimp-Entwicklung aber so rasant weitergeht wie in den letzten Jahren, dann wird der Vergleich aber wohl eher schlechter ausfallen als heute 🙁
Und was ist schon auf Windows vorinstalliert? Doch nur das, was der Hardwarehersteller als Dreingabe mitgibt. Wer mit ner regulären Windows-DVD installiert hat erst mal garnix dabei. So gesehen stimmt der Vergleich zwar, aber was interessiert mich das? Wenn man das konsequent bis zum Ende durchzieht, dann möchte doch bitte Ubuntu einen nackten Desktop ausliefern. Viel Spass mit den Anwendern….
@burli:
„VLC setzt leider auf Qt, und Qt Programme gehören einfach nicht in eine Gnome Distribution.“
Warum den eigentlich nicht? Weil es noch nie so war?
VLC setzt auf Qt weil sie damit leicht plattformunabhängig entwickeln können. Und auch unter Gnome fügt sich VLC deswegen gut ein. Muss denn immer alles in Gtk sein damit man es in Gnome verwenden kann? Jedenfalls seit Qt4.5 sicher nicht mehr.
Und wenn man eine komplette Laufzeitumgebung für zwei eher unwichtige Programme mitliefert ist das Platzargument für Qt (oder Gimp) nicht zu halten.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Die Distrie auf CD-Größe zu beschränken macht Sinn. Nicht nur, weil alte Hardware in Entwicklungsländern berücksichtigt werden muss, sondern weil schlicht und ergreifend der Download dann nicht so aufgeblasen ist.
@MarkusB. Wo soll man denn die Grenze ziehen? Für Tomboy braucht man extra die Mono Libs, für VLC braucht man die Qt Libs, für irgend ein anderes tolles Programm braucht man dann wxWidgets usw usw.
Dazu kommt noch, dass VLC glaube ich ein paar Codecs mitinstalliert, die nicht ganz frei sind. Und Ubuntu legt wert darauf, zumindest in der Auslieferung keine proprietären Codecs auszuliefern.
Ich hab noch nicht alle Kommentare gelesen, aber das GIMP einfach sein soll, dem kann ich nicht zustimmen.
Ich persönlich nutze ja immer noch IrfanView via WINE mit allen höhen und tiefen.
GIMP sehe ich als ein Program für Bild/Grafik Profis. Die Male die ich GIMP benutzt habe musste ich schon einiges probieren und testen bevor ich ein akzeptables Ergebnis erhalten hatte. Da ich mich nicht für doof halte und auch schon einige mir unbekannte Prgramme getestet habe sag ich: für den Homeuser sollte ein intuitives Programm her für das man keine Bild/Grafik-Profi Begrifflichkeiten kennen muss.
Ist nicht schon jetzt die Hilfe zu GIMP zu groß und muss nachinstalliert werden?
Gimp = zu kompliziert für den DAU und zu wenig Features für den Profi
Der Titel ist ein wenig missverständlich. Man sollte das Wort Standardinstallation o.ä. noch einfügen.
Die Entscheidung, Gimp nicht mehr vorzuinstalliere kann ich zumindest teilweise nachvollziehen, da es (genau wie Photoshop) für den Normalanwender (btw, wie sieht der eigentlich aus?) zu mächtig ist. Es fehlt aber meiner Meinung nach ein Ersatz, der diesen ominösen Normalanwender befriedigt. Ideal fände ich einen Linux-Klone von Paint.NET, das für mich alles tut, ohne Gimps Mächtigkeit mitzubringen.
Ich finde statt einem Paint für Linux bräuchte man eher etwas wie ein Fireworks für Linux, bzw. ein Inkscape was besser mit Rastergrafiken umgeht.
„Seit Anbeginn von Ubuntu hat man sich zum Ziel gesetzt das System auf einer CD auszuliefern.“
Mir würde es gefallen, den Umfang der ohnehin schon vorhandenen Ubuntu-DVD noch zu erweitern, indem man dort Programme wie Gimp mitliefert.
Bedenklicher finde ich allerdings den politischen Beigeschmack: Weniger etablierte Programme geraten einfach schnell aus dem Fokus des Interesses und damit verliert die Gimp-Gemeinschaft wertvolle Programmierer (und seien es nur Programmierer für externe Skripte/Filter). Gerade Programmierern, die Gimp für den Otto vereinfachen wollen, wird eine Grundlage entzogen.
Irgendwann wird auch Ubuntu nicht mehr auf CD daherkommen und zur DVD gezwungen werden.
Vektororientierte Zeichenprogramme werden imho recht selten benutzt. Ich erlebe es immer wieder, dass Leute für diesen Usecase Powerpoint benutzen. Die Nachbearbeitung von Bildern und Screenshots ist in meinen Augen doch eher alltäglich, als das Erstellen von Vektografiken.
Ein einfaches Zeichenprogramm für Gnome vermisse ich auch sehr, hab mich für einfache Skizzen mit Xpaint anfreunden müssen. Aber dass Gimp rausfliegt hat damit doch gar nichts zu tun, Bildbearbeitung und Skizzenerstellung sind doch absolut unterschiedliche Aufgabenfelder. Deswegen würde ich ein einfaches Skizzentool zwar sehr begrüßen, aber finde nicht, dass man dadurch Gimp rausschmeißen müsste.
Ich finde es schade, dass für die beiden großen Desktopumgebungen immer alles doppelt programmiert werden muss, anstatt sich da auszutauschen. Existiert bereits mit Krita ein gutes Programm für KDE, das sich wegen Qt eigentlich auch perfekt in GNOME eingliedern sollte, muss für GNOME trotzdem was eigenes her.
Nur mal so eingeworfen: Falls sich genug Leute finden um zu spenden, könnte man bei http://www.cofundos.org/ sein Anliegen ja mal eintragen – sofern da genug Geld zusammenkommt. Oder man könnte versuchen den Autor von Nathive mit dem Geld ein wenig zu motivieren/unterstützen.
Ich fass es nicht. Statt den Fundus mal sinnvoll auszumisten (Mono komplett rauswerfen, evtl. GnomeOffice statt OpenOffice) entscheidet man nun, eines DER OpenSource-Vorzeigetools rauszuschmeißen. Klasse Sache! Liegt es an mir, oder bin ich der Einzige der in letzter Zeit das Gefühl hat, nicht mehr wirklich zu Canoncials Zielgruppe zu gehören? Für Gimp ist es sicher nicht förderlich aus der Standardinstallation einer der verbreitetsten Linuxdistributionen zu fliegen.
Sowas macht mich echt sauer!
> …evtl. GnomeOffice statt OpenOffice … entscheidet man nun, eines DER OpenSource-Vorzeigetools rauszuschmeißen.
Ist OOo kein OpenSource-Vorzeigetool? 😉