Das WePad war ja die letzten Tage in aller (Blogger-) Munde. Die verpatzte Präsentation Mitte April lud zum Spot über das ambitioniert Projekt ein, lief doch auf dem Gerät nur ein Video und statt einem Linux-basierten System nur ein Windows, das sich durch eine Schutzverletzung im falschen Moment verriet. Doch nun haben die Jungs von neofonie GmbH nachgelegt und das hübsche Stück ordentlich präsentiert. AndroidPit war dabei und hat sich das Gerät ausführlich zeigen lassen.
Ich bin ja mal gespannt. Die Spezifikationen machen auf jeden Fall was her. Im Endeffekt ist es dem iPad mit einer eingebauten Webcam und USB-Ports zwei Generationen voraus. Dazu kommt dass Java, Flash, Adobe AIR, native Linux-Programme und Android Apps auf der Kiste laufen. Man startet also gleich mit einem gewaltigen Stack an Programmen. Einzige „Sorge“ für mich ist das Gewicht. Ich fand das iPad mit rund 680 Gramm schon zu schwer, um es länger in der Hand zu halten. Das WePad wiegt rund 800 Gramm und ist deutlich größer, es eignet sich daher wirklich nur als Laptop ohne Tastatur… Weitere Bilder und Videos zum WePad findet Ihr in der Galerie der Homepage.
https://www.youtube.com/watch?v=aj9woU9Llog
https://www.youtube.com/watch?v=gcjGkOAqamI
Richtig interessant wird es erst, wenn die ersten Linux-Distributionen auf dem Ding getestet werden. 😀
Wurde ein eigenes Tool-Kit entwickelt, oder verwenden sie GTK/QT? Wenn OO.org verwendet wird, liegt ja GTK+ sehr nahe.
killermoehre
OOo benutzt ein eigenes Toolkit, die VLC, welche dann den jeweiligen GTK+- oder Qt-Stil annehmen kann.
Ich tippe, sie verwenden beides parallel.
Ach, mit dem WePad arbeitet Adobe für bessere Flash-Performance direkt zusammen, die Linux-Community als Ganzes ignoriert sie aber großteils? Hm.
Na da werden wohl Gewinnversprechen eine Rolle spielen 😉
Find aber gut, dass das WePad wirklich funktioniert.
Fand das „Debakel“ letztes Mal nicht so schlimm. Sind ja nicht die einzigen, die einen unfertigen Prototypen vorstellen, nur fällts halt meist nicht auf.
Sieht schon toll aus. Ich fand es witzig, wie wiederholt betont wurde, dass nur ein bisschen Linux enthalten ist. 😉
„Trotz subventionierter Geräte werden interessierte Kunden vermutlich um die 1.000 Mark für die ersten FreePADs bezahlen müssen. Einer der ersten deutschen Anbieter ist Symplon“
1000 Mark = 500 Euro?
500 Euro mit Kartenvertrag?
Dann können wir das Projekt gleich wieder begraben. Ansonst: Mangelhafter 1. Video, das 2. Video überzeugt und weckt schon die erste „kauflust“ – wenn halt der dreistellige (UVP) Einführungspreis nicht wäre!
Weiß nicht, was die Leute immer wegen des Gewichts jammern, ich hab schon Taschenbücher gelesen, die in ähnliche Regionen vorstießen (Cryptonomicon, 1180 Seiten, 692 Gramm).
Wir Nerds haben die Arme ja meist auf dem Tisch liegen deshalb ist unsere Armmuskulatur auch leicht unterentwickelt was dazu führt das 800g schon echt viel sind 😀
Ich warte ja immernoch auf das Notion Ink. Adam (http://www.notionink.in/adamoverview.php). Die Features überzeugen einfach. Leider ist die Software von Notion Ink. noch nicht marktreif. Dafür laufen darauf Flashvideos in HD bereits ruckelfrei 😉 (siehe http://www.youtube.com/watch?v=rVQAi73ypPA&feature=channel), auch wenn die Entwickler mit dem Release auf jeden Fall auf eine stabilere Flash-Version warten werden. Auch das Dual Display (PixelQi und e-paper) ist der Hammer. Und das beste zum Schluss: Es soll mit einem angepassten Andriod, Ubuntu oder Chrome OS lieferbar/nachrüstbar sein. Aber wahrscheinlich kann man ohnehin Problemlos jedes OS installieren (zB. MeeGo 🙂 ).
Sollte ich mir jemals ein Tablet kaufen, ist das Adam klar meine Wahl. Und dabei soll es auch noch günstiger als das iPad werden! 🙂
Hier noch einmal ein Video zum Adam: http://www.youtube.com/watch?v=WxgRBC47SAo&feature=player_embedded#!
Es ist weniger die Technik oder das Betriebssystem (egal ob Mac , Win oder Linux) was für mich an diesen PADs eher Abschreckend ist, sondern die Philosophie dahinter das Internet Durchzukommerzialisieren und Bezahlbar zu machen, viele Träumen jetzt von 0190 Nummern für jede Webseite.
Diese Geräte sind doch nicht viel mehr als ein Guckkasten für das Internet und kaum Innovativ, eine Art erweiterter interaktive Fernseher für viel mehr taugt es doch nicht.
Eigentlich eher eine Perversion nach der Erfindung des Computers und schnellen Internet die heutige erreichte enormen Rechenleistungen nur wieder dafür zu Verwenden um wieder wie in analogen Zeiten passiv Filme zu schauen oder Zeitung zu lesen.
Öhm, nur mal so: Welches PAD verfolgt denn diese von dir beschriebene Philosophie? Quellen wären nett! Und weshalb einige der PAD’s nicht innovativ sein sollen, würde ich gerne auch einmal belegt haben.
Ich kann nur zum Adam sprechen, da ich mich mit diesem am meisten befasse. Aber hier kann man schon von Innovation reden. Und es ist auch nicht nur zum „Internet surfen“! Es kann 1080p Videos wiedergeben, hat 2 USB und einen HDMI Port(s) (man kann also externe Geräte, zB Festplatten, anschließen und es als Medienplayer für das Wohnzimmer verwenden), es hat ein Dual Display mit einem epaper Modus, welcher es einem erlaubt zB. bis zu 160h EBooks zu lesen. Eine Drehbare Kamera, ein Touchpad auf der Rückseite (für Leute, die gerne Tauchpads/Mauszeiger verwenden), uvm. Noch dazu die Auswahlmöglichkeiten für Betriebssysteme. Auch kannst du alles machen, was du mit deinem PC/Laptop machen kannst (außer CD’s brennen 😉 sowie eventuell sehr rechenlastige Sachen wie Videobearbeitung). Und so ein „App-Store“ wie der von Android zB., wieso ist der schlecht? Solange auch freie Programme kostenlos darauf zur Verfügung gestellt werden, ist doch alles in Ordnung! Und auch die kostenpflichtigen Programme haben ihre Daseinsberechtigung. Wieso sollen Entwickler nicht auch bezahlt werden? Man kann ja auch eine freie Alternative nehmen.
Ich weiß nicht, inwiefern diese Entwicklung schlecht ist. Notebooks entfalten auch nicht gerade die best mögliche Rechenleistung ohne dem verglühen nahe zu sein oder bei der Anschaffung mehr als einen Monatslohn zu fressen, sind aber noch dazu oft zu groß & schwer um ihrem eigentlichen Zweck zu dienen: Mit einem PC mobil zu sein. Nach den Netbooks ist ein PAD die nur logische Verbesserung in diesem Bereich.
Und was meinst du mit passiv Filme schauen!? Willst du mir weiß machen, du schaust aktiv Filme, wirkst also während dem schauen in der Handlung mit? Oder schaust du dir mehr Erotische bzw. Fitness Filme an, dann verstehe ich das mit dem passiv und aktiv. 😉
Kein Pad finde ich besonders Innovativ außer vielleicht die Bedienung mit den Fingern, wenn man das mag , es sind doch eigentlich nur Medien Abspielgräte die leider aus kommerziellen Gründen unsäglich gehypt werden.
Wenn das die Zukunft sein soll was ist da so neu, einen Fernseher gibt es schon lange in allen Größen oder Formen.
Was ist in 10 Jahren mit den gekauften Büchern, darf ich oder kann ich sie dann immer noch lesen wie ein herkömmliches Buch , von den Filmformaten ganz zu schweigen.
Also, ein bisschen ein Träumer bist du schon, oder? 😉 Nenne mir ein altes Videoformat, das nicht mehr unterstützt wird bzw. welches sich nicht umwandeln ließe, sollte ein neuerer/besserer Standard rauskommen. Das Gleiche bitte für ein Dokumentenformat (ja, es gibt Kompatibilitätsprobleme zw. MS und OSS), denn wenn Probleme auftreten liegt das an den ganzen neuen Formaten, die man nicht lesen kann, nicht an den altbackenen. Überhaupt betrifft diese Problematik nicht wirklich irgendwelche Pads im speziellen, sondern genause Desktoprechner und Laptops.
Mir scheint außerdem, du hast speziell etwas gegen das Apple iPad bzw. kennst dich gar nicht mit alternativen Produkten aus. Ich hab noch keinen Hype um das WePad oder das Adam erlebt. Nicht mehr als bei anderen Neuerscheinungen auch. Und die Innovation: Ein „handliches“ (wie man’s nimmt) Gerät, intuitive Bedienung (meistens), immer und überall erreichbar (Unterstützung für SIM-Karten) bzw. im Internet (WLAN, HDSPA, …), Medienabspielgerät (Mobil, man kann überall etwas anschauen/hören/lesen, aber auch an der heimischen Anlage).
Was will der Otto-Normal-User heutzutage? Er will surfen, Videos/Photos anschauen (und Drucken), mailen, chatten, kurze (manchmal auch längere) Briefe schreiben. Und das möglichst überall und unkompliziert. Versierte Nutzer können damit auch Programmieren und sonstiges (mal vom iPad abgesehen). Eben alles, was die Rechenleistung hergibt. Im Prinzip sind das doch nur vereinfachte Laptops mit neuen technischen Entwicklungen/Spielereien.
Also nochmal Zusammengefasst: Was ist so schlimm daran, für den Otto-Normal-Nutzer eine handliche, einfach zu bedienende, mobile, unkomplizierte Plattform zu entwickeln? Wer mehr machen will, der holt sich eben einen Laptop/PC. Aber es braucht nicht jeder FireWire, FingerPrint Sensor, eSata, PCMCIA, TV-Karte, unendlich viel Speicherplatz (was aber auch per USB-Festplatte zu realisieren wäre bei Pads) und enorme Rechenleistung zum schnellen kompilieren, rendern oder zocken (wobei auf dem Adam wohl fließend zB. UnrealTournament laufen soll, in welcher Version weiß ich nicht), etc. Viele finden es es toll, wenn der Laptop viel kann (ich selbst habe einmal dazu gehört). Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass weniger oftmals mehr ist. Zumindest, wenn das weniger dafür ordentlich funktioniert. Den meisten Schnickschnack braucht man nämlich nicht.
Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, was dein Problem ist. Wie es scheint bist du gegen alles digitale mit deinen Büchern und aktivem Filmschauen. Eventuell solltest du dir einmal überlegen, was du eigentlich in einem WeBlog machst. Denn im Prinzip ist selbst ein PC und das Internet unnötiger SchnickSchnack! 😉
Und weil du immer mit deinem Fernseher kommst: Gäbe es keine Leute, die Visionen haben und neue Sachen ausprobieren, hättest du noch nie einen Fernseher gesehen. Geschweige denn Farbfernsehen (wozu auch, es gibt doch schon sooo viele tolle SW-Fernseher. Und besonders die alten sind doch Praktisch! Da kann man 2-4 Topfpflanzen draufstellen und man braucht im Herbst/Frühling keine Heizung anzumachen.), oder jetzt HDTV, 3D. Wozu das alles? Es gibt doch schon so viele Fernseher und Formate. Wozu weiterentwickeln? Warum schauen wir nicht alle Kopfkino? Das können wir wenigstens auch aktiv tun. 😉
Sorry, wenn ich das jetzt ein bisschen ins lächerliche ziehe, aber mir scheint du hast aus irgend einem Grund nur einen Groll gegen Pads und ähnliche Technik. Argumente hast du nicht wirklich welche zu bieten. Klar war schon alles einmal in irgend einer anderen Form da. Aber würdest du heute ein Grammophon einem CD/MP3(/OGG/etc)-Spieler vorziehen? Von den 1-3mal im Jahr, in denen es einen nostalgisch überkommt, einmal abgesehen.
Viele Grüße,
sgo
PS: Nein, ich mache keinen Hype um so ein Gerät, ich find die techn. Entwicklung sowie diesen Beitrag nur interessant. Geld um mir soetwas zu kaufen werde ich wohl die nächsten Jahre nicht haben.
@sgo
Irgendwie scheinst du meine Kritik an diesen PAD’s nicht zu Verstehen? Sie Begründet sich nicht darin das diese eine andere Art Computer sind, zu wenig Rechenleistung, Speicher oder Sonstiges besitzen, auch nicht an dem anderen Bedienkonzept, sondern in den Konzept was dahinter Steckt den Benutzer dieser Geräte und damit dem Internet wieder mehr zum reinen Konsumenten zu machen.
Den fast gleichen Hype gab es vor ca. 3 Jahren um die damals auch als ebenfalls Revolutionär gepriesenen Netbook, mit fast den gleichen Agrumenten, doch was ist davon übrig geblieben?
Immer wieder wird dafür der „Otto-Normal-User“ Bemüht , der ja angeblich nur Surfen, Chatten oder YouTube Video sehen will.
Kann man oder wer will das Internet auf ein fast reines „Abspielmedium“ Reduzieren ? wie auch einige unserer Politiker es gern als solches „Behandeln“ wollen?
Ich denke das Internet sollte Mehr sein ,dafür braucht man aber Geräte die dem Nutzer auch die Freiheit lassen damit Kreativ zu sein um selber Dinge damit „Erschaffen oder Gestalten“ zu können. Sonnst ist das Web 2.0 schnell am Ende und es gibt nur noch kommerzielle Konsumangebote im Netz.
Das sind meiner Meinung nach die Fragen zu diesen Geräten und weniger deren Technik oder Software.
@basic, man muss nicht gleich das Ende der Welt heraufbeschwören 😉 Für solche Geräte besteht sicherlich ein Markt. Den wollen Apple, WePad und Co. bedienen. Doch iPad und Co. verdrängen sicherlich den Computer (mit all seinen Möglichkeiten nicht). iPad und Co. werden für die meisten Leute sicherlich Zweit und Dritt-Computer werden.
Der Weltuntergang ist doch erst am 30. Mai 🙂
Nein die Welt geht sich nicht gleich „Unter“, diese PAD sind halt das für das Internet- Medien am PC, was eine Spielkonsole für PC- Spiele sind.
Dieser Vergleich kommt es wohl am Nächsten , ob man diese wie auch eine Spielkonsole nun Gutheißen mag oder nicht muss natürlich jeder selber Entscheiden.
Ich wollte ja eigentlich nur Denkanstöße geben, das das Internet vermutlich heute etwas anders Aussehen würde wäre es nicht in der Ära des Desktop-PC entstanden und wir mit diesem Aufgewachsen.
Jedes Mal, wenn ich vom WePad höre, muss ich an http://stuffthathappens.com/blog/2008/03/05/simplicity/ denken.