Die TV-Schmonzette Abenteuer Leben des Kultur-Kanals Kabel Eins hat heute einen Beitrag über ein grottiges Android-Netbook und das mit Ubuntu vorinstallierte Netbook eCAFE von Hercules gebracht. Der Beitrag ist leider arg zielgruppengerecht äußerst oberflächlich und beschränkt sich auf das simple Vorstellen des Geräts wie auch ein paar Funktionen von Ubuntu, dennoch werden Netbook wie auch das OS vom Sprecher gelobt.
Das eCAFE Netbook selber kannte ich bislang noch gar nicht. Es ist ein recht mager ausgestattet Netbook mit 10.1 Zoll Display, 8GB Flash-Speicher, einer ARM CortexTM A8 CPU mit 800Mhz und 512MB Ram mit einem vorinstallierten Ubuntu 10.04 mit Netbook-Oberfläche. Mit den ARM CPUs kenne ich mich leider nicht wirklich gut aus, aber die 512MB RAM sind doch ziemlich knapp bemessen.
Mit den Bemühungen seitens Canonicals bezüglich der ARM-Architektur und Unity ist zu erwarten, dass es in Zukunft weiterer günstige Netbooks mit Ubuntu zu kaufen gibt. In den USA gibt es ja schon länger diverse Hersteller, die entsprechende Geräte anbieten. Schön zu sehen, dass jetzt endlich mal auch in Deutschland mit Hercules ein nicht ganz unbekannter Name in den Markt einsteigt (Via Markus Burrer bei G+).
Hercules ist seit ’99 kein US-Unternehmen mehr, sondern nur noch ein Markenname der französischen Fa. Guillemot.
In diesem Fall sehr zu empfehlen
Techview Podcast #118: ARM Netbook im Test
http://blog.radiotux.de/radiotux/radiotux/podcast/techview-podcast/
mfg
Ingo
Ich habe ein Toshiba AC100 mit Tegra2-Prozessor. Ich stelle fest, dass 512mb zum Surfen und zur Bearbeitung von .odt-Dokumenten dem von mir installierten Ubuntu ausreicht. Allerdings stört mich, dass die Grafikunterstützung des Geräts nicht ausgenutzt wird.
Habe erst am letzten WE auf den Acer Aspire One der Tochter einer Freundin das aktuelle Ubuntu 11.04 installiert, der hat auch nur 512MB RAM und läuft dennoch inkl. 3D Grafik flüssig. Nur Loffice ist natürlich ein fetter Brocken der etwas länger beim Start benötigt, ebenso wie banshee. Für Internet, Facebook und Skype (was bei Ihr zweifellos am meisten benutzt wird) reicht es allemal und Sie war begeistert das Ihr Liebling wieder lief. Vorher war darauf LinpusLinux was Sie aber irgendwie zerschossen hatte. Ich war überrascht dass ubuntu auf so einem kleinen Kerl ordentlich läuft, und nahezu alles lief OOTB!
Hallo Christoph,
ich besitze seit ca. 3 Jahren ein Hercules eCafe Netbook mit 8,9″ und einem vorinstallierten und angepassten Debian, das ich aber sofort runtergeschmissen habe. Drin steckt ein Atom 270, 2GB RAM (vorher 512MB) und eine 1,8″ 60GB IDE-SSD (vorher 1,8″ 60 GB HDD).
Alles in allem eine sehr performante und kleine Kiste, die sich super zum Surfen oder in der Uni auch mal zur Datenverarbeitung und Programmierung eignet. Ich bin den Geräten daher nicht abgeneigt. Den RAM und die SSD habe ich nachträglich erworben und eingebaut, bzgl. Garantie stellte der Austausch keine Probleme dar. Großartig ist auch der Support, die organisieren sogar inoffizielle BIOS-Updates.
Aber diese großen 10 Zoll-Netbooks kann man ja nicht mehr Netbook nennen, die sind viel zu groß und klobig um sie zu transportieren.
Für einen Kaufpreis von damals 210€ war das Gerät definitiv jeden Cent wert und ich kann es auch nur jedem empfehlen.
Zu den von dir genannten Daten kann ich allerdings zustimmen, 200€ sind dafür aber zu überzogen, gerade weil die Hardware weniger leistungsfähig ist als früher.
Und der Herr Bosch von der RTL-Sendung sollte lieber über Bohrmaschinen berichten, seine Berichterstattung bzgl. der Geräte ist fachlich weit von einer Beratung entfernt.
Grüß’le
zar
Leider gibt es nur noch 10 Zöller als kleinste Netbookklasse.
Ich hätte auch lieber ein 8,9 gehabt.
Aber die Dinger laufen und laufen und laufen.
Von meinem Asus 1015T (AMD V105) Win 7 ist nicht zu ertragen, Puppy, Ubuntu 11.4 rennen nur so darauf und 6 h Akkulaufzeit sind im Zug auch hervorragend.