Start Hardware Neue Linux-PCs: Rockiger Satchbook und überarbeiteter cirrus7 one

Neue Linux-PCs: Rockiger Satchbook und überarbeiteter cirrus7 one

478
22

Deutschland war leider lange Zeit Brachland, wenn es darum ging mit Linux vorkonfigurierte Computer kaufen zu können. Die meisten Händler/Hersteller nutzen Linux-Installation nur für Alibi-Installationen, die verhindern sollten dass der Rechner „nackt“ verkauft werden musste. Ernsthafte Ambitionen, einen guten Rechner mit einem gut vorkonfigurierten System mit gutem Support zu verkaufen, waren leider selten. Auch das Ubuntu-Engagement von Dell stand von Anbeginn an in Deutschland unter einem schlechten Stern. Die Auswahl an Rechnern war/ist dünn und die angebotenen Geräte gehörten immer eher zu den Auslaufmodellen. Aktuell gibt es mit Dell Studio XPS 7100 gerade einmal einen Desktop-Rechner im Angebot. Dennoch bildet sich so langsam eine Gruppe an Herstellern heraus, die hochwertige Rechner mit gutem Linux-Support verkaufen möchten. Den one von cirrus7 durfte ich vor wenigen Wochen ja schon ausführlich vorstellen, mit dem Satchbook von Rockiger kommt demnächst ein zweites ambitioniertes Projekt auf den Markt.

Überarbeiteter cirrus7 one

Der cirrus7 one hatte mir in meinen Test sehr gut gefallen. Dank der aufwändigen Verarbeitung, dem außergewöhnlichen Design, der kompakten Abmaße, dem fast lautlosen Betrieb und leistungsfähiger Intel Core-CPUs, machte der one eine gute Figur. Allerdings schwebte über dem Angebot immer ein dickes „ABER“. Aufgrund des von cirrus7 selbst entwickelten Gehäuses mit von Haus aus eingebauten und per Open-Source Hard-/Software ansprechbaren LEDs, lag der Preis selbst für das Einstiegsmodell recht hoch.

Cirrus7 one mit LED-Beleuchtung

Die Kritik hat sich cirrus7 zu Herzen genommen und das Gerät in der gerade neu aufgelegten 2. Generation überarbeitet, so dass der one günstiger angeboten werden kann. Als Mainboard kommt nun ein ZOTAC H67-ITX WiFi (Amazon) zum Einsatz, auf dem Intels neuer Sandy Bridge Chipsatz verbaut ist. Dieser sollte vor allem der Onboard-Grafik nochmal deutlich Feuer unter dem Hintern machen. Des weiteren wird nun die LED-Beleuchtung in Zukunft optional eingebaut, so dass der Einstiegspreis des one deutlich gesenkt werden konnte. Der Einstiegspreis liegt nun bei 799 Euro und somit 200 Euro unter der bisherigen Preisgrenze.

Zusätzlich sind auch noch zwei weitere Optionen geplant. Alternativ wird es in Zukunft auch eine Variante mit Intel Atom CPU geben, die den Grundpreis abermals drückt. Zusätzlich wird es für Individualisten die Möglichkeit geben einen wirklich „individuellen“ Deckel zu ordern. Gegen eine Vorlage könnt Ihr „euer“ Design in den aus Alu bzw. jetzt auch aus Acrylglas gefertigten Deckel schneiden lassen. Wer möchte, kann seinen Rechner nun also auch mit dem Firmenlogo schmücken. Die Preise für die Atom-Version und für den individuellen Deckel liegen leider jedoch noch nicht fest.

Ansonsten bleibt alles beim Alten. Der one wird mit einer leicht angepassten Installation von Ubuntu 11.04 ausgeliefert, wobei eventuell nötige Patche am System über eine von cirrus7 betriebene Paketquelle eingespielt werden können. Windows7 und andere Ubuntu/Linux-Spielarten sind optional und auf Anfrage weiterhin möglich.

Rockiger Satchbook

Der zweite Neuzugang ist das Satchbook von Rockiger. Das Konzept von Rockiger ähnelt dem von cirrus7. Es geht nicht drum ein möglichst billiges Gerät durch den Verzicht auf die Windows-Lizenz nochmal ein paar Euro billiger verschleudern zu können. Rockiger möchte stattdessen gute Hardware, mit leistungsfähiger Technik zusammen mit einem ordentlich vorkonfiguriertem Linux-System vertreiben.

Das Rockiger Satchbook (Foto des OEM)

Das Satchbook basiert ebenso wie der cirrus7 one auf einem Barebone mit einem Intel HM65 Sandy Bridge Chipsatz. Das hoch gesteckte Ziel ist es einem MacBook Pro Paroli bieten zu können. Dazu wird ein Intel HM65 – Sandy Bridge Chipsatz von Intel zusammen mit einem Intel i7 in das laut Marco Laspe von rockiger.com hochwertige Barebone eingebaut. Zusammen mit einem entspiegelten 15,6 Zoll LED Display mit einer Auflösung von 1366×768 soll das Endprodukt je nach Austattung um die 1000 Euro kosten. Hier die Austattung im Detail…

  • Display 15.6″ Non Glare LED Display, HD (1366×768)
  • Speicher DDR3 RAM, PC1333, 4 – 8 GB, noch offen
  • Grafik Intern
  • Optische Laufwerke DVD±RW SATA
  • WLAN Intel® Pro 6230, WLAN & Bluetooth Combo
  • Cardreader integriert
  • WebCam integriert,
  • Schnittstelle: 3x USB 2.0, 1x HDMI, 1x VGA, 1x Mic in, 1x Line in, 1x Line out, Bluetooth
  • Akku 6 Zellen; 11.1V; 5200mAh; 57Wh
  • Maße / Gewicht 376 x 252 x 34.9mm, 2.5kg

Rockiger wird das Notebook von Haus aus mit seinem auf Ubuntu 11.04 basierenden Rockiger OS ausliefern, so dass das System optimal die Ressourcen der im Gerät verbauten Hardware nutzen kann. Von daher hofft man auch Anfang Mai – nach dem Release von Ubuntu Natty – die ersten Bestellungen ausliefern zu können. Dann werde ich euch auch mehr sagen können, Marco möchte mir ein Satchbook als Testgerät zukommen lassen, dann werde ich sehen wie sehr das Rockiger Satchbook rockt 🙂

Vorheriger ArtikelUnity?!? Der Versuch eines unverkrampften Blicks auf die neue Desktop-Shell von Ubuntu Natty 11.04
Nächster Artikel[UPDATE3] Abmahnung aufgrund eines Downloads von Debian über BitTorrent
Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

22 Kommentare

  1. Hm, wenn man die Beleuchtung hinzunimmt, dann werden aus den 800 rund 880 Euro. Das neue Board spart also ca. 120 Euro ein. Da ich die Beleuchting nicht bräucht, wäre der Preis langsam ok für mich. Allerdings müsste ich schon 3,5 Zoll Platten einbauen. Oder dann doch auf nen NAS umsatteln.

    • @dede,

      vielen Dank für Dein Feedback. Unser Gehäuse wäre für 3.5“ Platten zu klein. Des Weiteren sind sie auch um einiges lauter und schlucken mehr Strom. Sie haben natürlich was Preis/MB angeht klar die Nase vorn. Intern kann der cirrus7 one mit derzeit bis zu 3TB (3×2.5″) ausgestattet werden. Was für einen vollwertigen PC dieser Größe (218x218x108) soweit ich weiß bisher unerreicht ist. USB3 und eSATA Anschlüsse stehen für externe Datenspeicher zur Verfügung. Je nach Anwendungsfall ist ein NAS natürlich eine sehr gute Lösung.

  2. Bin mal gespannt auf deinen Bericht zum Rockinger Laptop. Mein Laptop fällt so langsam auseinander und ich bräuchte in den nächsten ein, zwei Monaten einen neuen. Wemm das Ding gut gemacht wurde, dann könnte es eine Option sein.

    Grüße
    H.

  3. Der cirrus7 mit Atom könnte interessant werden, wenn auch ein halbwegs potenter Grafikchip verbaut wird, der mit FullHD-Medien klar kommt (also kein GMA-Kram). Mindestens zwei 3,5″-Platten (plus BD-Laufwerk) sollten rein passen.

    Das Satchbook mag ja ganz nett sein, aber:
    > Display 15.6″ Non Glare LED Display, HD (1366×768)
    So eine Auflösung als HD zu kennzeichnen, ist wirklich lächerlich. Auf 15,6″ hatte ich schon vor fünf Jahren eine deutlich bessere Auflösung (leider glare), Preis lag damals auch bei 1000€. Interessant wäre hier zu wissen, welcher i7 verbaut wird.

    Kaufen werde ich mir beide Produkte aber in nächster Zeit eh nicht, mein Mini-PC ist noch im Bau und unterwegs nehme ich lieber mein Netbook mit.

    • @joe_lue,
      vielen Dank für Dein Feedback bezüglich des geplanten cirrus7 mit Intel-Atom CPU (Ein Name für das Modell steht hierfür noch nicht fest) – vielleicht hast Du ja eine Idee 😉

      Ein zentraler Punkt bzw. eine zentrale Anforderung wird die ruckelfreie Wiedergabe von FullHD-Video Material (1080p) sein. Wenn das der „GMA Kram“ hinbekommen würde (durch optimierte Treiber, oder ähnliches), wäre das aufgrund des Stromverbrauchs und der OpenSource Treiber, nicht einmal die schlechteste Lösung …

      3,5“ HDDs würden wegen der Größe leider nicht in unser Gehäuse passen. Wären für meinen persönlichen Geschmack auch etwas zu laut und zu stromdurstig. Was max. Speicherkapazität und Preis/MB angeht spielen die 3.5″ HDDs natürlich ihre Vorteile klar aus. Ich denke trotzdem, dass der bisherige cirrus7 one (Sandy Bridge) für einen vollständig ausgestatteten PC mit ca. 0,62TB pro Liter (3x1TB 2.5″) bei <5Liter Gesamtvolumen eine ganz gute Figur macht.

      Ein wenig Sorgen macht mir, dass die allermeisten Atom-Boards (zumindest die aktuelleren mit D510 bzw D525) mit max. 2xSATA Ports ausgestattet sind. Einer würde schon für das DVD / BD Laufwerk draufgehen …

  4. jup, das Satchbook werde ich im Auge behalten. Man bemerke die Super-Taste (viel schicker als mit einem Fenster drauf :D)…Allerdings kann ich mich der Kritik von joe_lue anschließen und etwas anderes als interne Grafik fände ich auch nicht schlecht. Aber guter Ansatz !

    • Hi Baul,

      momentan machen diskrete Grafikkarten aus unserer Sicht keinen Sinn, da der Stromverbrauch unter Linux zu hoch ist. Der interne Grafik-Chip der Sandy-Bridge Prozessoren ist auch deutlich schneller als seine Vorgänger.

      Davon abgesehen, ist eines der Ziele des SatchBook, Hersteller zu „belohnen“, die eine besonders gute Treiberunterstützung unter Linux haben – wohl wissend, dass das nur ein Anfang ist.

      • Ich finde nicht, dass intel-grafikkarten linux gut supporten, zumindest opengl-technisch nicht. Viele haben noch nichtmal support fuer opengl 2.0 und das geht echt garnicht… Eigentlich sollte man schon opengl 3.3 erwarten, wenn nicht 4.0
        Ich hoffe das ist bei denen gegeben

        lg Jannis

  5. Full-HD als Auflösung wäre schon besser, das stimmt. Aber dann kommt man aber nicht unter 1000 Euro weg, oder? Auf der Arbeit hat Cheffe ein Sony Vaio Wasauchimmer. Full-HD (also 1920×1080) auf einem 13,3 Zoll Display. Das Ding rockt verdammt hart 😉 Allerdings hats afail auf das doppelte von dem hier genannten Preis gekostet 😀

  6. Also das Notebook sollte doch schon wenigstens 1 oder besser 2 USB-3.0-Anschlüsse haben! Ist ja jetzt nicht sooo neu der Anschluss.

    Und was soll man sich unter „Grafik intern“ vorstellen?

    Hat das Dingen überhaupt ne Festplatte? 😉 (kann zu ner Festplatte nichts im Artikel finden).

    Ich finde für den Preis kann man schon etwas mehr erwarten! Das was mich wirklich positiv an dem Notebook aus den Socken haut, ist die Ubuntu-Taste 😀

  7. Das Rockiger Notebook sieht interessant aus. Ärgerlich finde ich die Displaygröße von 15,6″. Das mag zum Filme schauen gut sein, bringt aber Nachteile bei der Bearbeitung von zeilenorientierten Dokumenten. Ich warte dennoch gespannt auf einen Testbericht :).

  8. also der Cirrus7-one klingt echt interessant wer nen fertiges Gerät als Wohnzimmer-Multimedia-PC sucht, ist damit bestimmt gut bedient. Auch als Desktop-Ersatz gut nutzbar, ABER:

    800€ sind nur zu schaffen mit nem i3, wer Turbo-Boost möchte zahlt über 100€ Aufpreis zum i5…
    Ansonsten ist die Kiste schon nicht schlecht.. Selbst nen Selbstbau-HTPC (mini-ITX, Core i5 (Sandy), 4gb RAM, 4x 3,5″ 2TB, Chenbro-HTPC-Case) nicht wirklich günstiger.

    Zum Laptop: Natürlich ist es schön, dass es nene Hersteller gibt, der von Haus aus Linux installiert. Aber wenn ich schon 1000€ oder mehr für nen Lappi hinlege, erwarte ich schon nen gutes Display mit entsprechender auflösung, also 1440×900 (16:10) oder 1600×900 (16:10), ausreichend Kontrast & Helligkeit.

    @#4 Baul:
    „Richtige“ Grafik wird spannend.. da aktuell dafür nur noch AMD in Frage kommt da NVIDIA offiziell ihre Optimus-Technik nicht für Linux unterstützen wird. Sprich man bekommt die Karte z.B. im Akku-Betrieb nie richtig abgeschaltet und vergeudet so unnötig Laufzeit.

    Leider kommt der Laptop für mich nicht in Frage, ich such ja immer noch nen möglichst 14″ oder 14,1″ Non-Glare mit i5 oder i7 Sandy Bridge, nur integr. Intel-Grafik, sehr gute Verarbeitung, geringes Gewicht (unter 2,5 Kg), lange Akkulaufzeit, evtl. erweiterbar mit Zusatz-Akkus.

    Leider kommt da nur das T420 von Lenovo und das HP 8460p in Frage wobei die mit Studentenrabatt auch ihre 1100 – 1500 € kosten je nach Konfiguration

    • @riot,
      vorweg erst einmal vielen lieben Dank für Dein Feedback. Wir versuchen Kritik sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne, sehr ernst zu nehmen, um unsere Produkte auch weiterhin zu verbessern.
      Es freut mich daher sehr, dass Du den cirrus7 one als „Fertiglösung“ interessant findest.

      Der Preisunterschied des cirrus7 one mit Core i3-2100T bzw. Core i5-2500T von 120€
      liegt allerdings allein an der Differenz von ca. 120€ des Einkaufspreises der Prozessoren (Stückzahl der Bestellung und eigene Versandkosten mit eingerechnet). Der Preisunterschied von Intel ist auch nicht ganz ungerechtfertigt. Turbo Boost ist nicht der einzige Unterschied der Prozessoren. Immerhin kommt der i5-2500T mit 4 echten Kernen. Der i3-2100T hat nur 2 echte Kerne und 2 virtuelle (über Hyperthreading)

      Wir haben uns bewusst – aus Gründen der Energieeffizienz und der damit verbundenen Lautstärke der Kühlung – für die folgenden 3 effizientesten (Sandy Bridge) CPUs entschieden:

      Core i3-2100T (35 W TDP) – 2 Kerne + Hyperthreading
      Core i5-2500T (45 W TDP) – 4 Kerne ohne Hyperthreading + Turbo Boost
      Core i7-2600S (65 W TDP) – 4 Kerne + Hyperthreading + Turbo-Boost

      Selbstverständlich gibt es auch Core i5 Modelle, die im Einkaufspreis günstiger zu haben sind. Allerdings sind das dann Modelle mit 65W bzw. 95W TDP.

      Die in unserem Shop vorgeschlagenen Optionen stellen Empfehlungen dar, die sorgfältig anhand von Testaufbauten, wie Messung der Verlustleistung, sowie Messungen des Geräuschpegels ausgewählt wurden.
      Gerne bestücken wir auf Kundenwunsch den cirrus7 one auch mit individuellen Komponenten, und berücksichtigen dabei selbstverständlich auch einen eventuellen Preisvorteil. Trotzdem würde ich bei einem Beratungsgespräch zum ca. 30-50€ teureren, aber stromsparenderen i5-Modell raten.

      Das passt jetzt eigentlich gar nicht mehr zu Deinem i3 / i5 Aufpreis, aber ich möchte ein weiteres Beispiel geben, um unsere Philosophie noch etwas deutlicher darzustellen:

      Es gäbe eine ganz Reihe weiterer Maßnahmen, die wir treffen könnten, um den „cirrus7 one“ zu einem günstigeren Preis an unsere Kunden weiterzugeben. Ein Beispiel, das ich gerne nennen würde wäre die Kühlung. Wir haben angefangen vom Intel-Boxed Kühler sämtliche auf dem Markt verfügbaren Low-Profile Kühler getestet. Mit dem Ergebnis, dass keine Kombination besser und leiser kühlt als die von uns favorisierte Kombination bestehend aus dem Heatpipe-Kühler „prolimatech samuel 17“ und „Noiseblocker Multiframe MF-12PS“.

      Hätten wir uns für eine andere Kühlung entschieden (z.B. Intel Boxed, oder Scythe Shuriken Rev.B, oder auch EKL Alpenföhn Panorama) , so könnten wir den „cirrus7 one“ zwar zu einem Preisvorteil zwischen ca. 30€ und 60€ an unsere Kunden weitergeben, allerdings wäre der „cirrus7 one“ dann auch deutlich lauter und eben nicht mehr „nahezu lautlos“.

      Das würde aber sowohl unserer Firmenphilosophie „Qualität ohne Kompromisse“, als auch unserem Anspruch die besten mini-PCs am Markt zu verkaufen, widersprechen. Wir werden auch in Zukunft versuchen unsere Produktion effizienter und damit günstiger zu gestalten, sowie unseren Einkauf zu optimieren, um unseren Kunden ein besseres Preis/Leistungs-Verhältnis bieten zu können. Allerdings werden wir vom Glauben an Qualität, die sich unserer Meinung nach letztendlich bezahlt macht, nicht abweichen.

  9. http://www.nvnews.net/vbulletin/showthread.php?p=2183477#post2183477

    Da hat sich ein NVidia-Mitarbeiter dazu geäußert, dass NVidia keinen Bedarf sieht, Optimus unter Linux zu unterstützen.

    Desweiteren hat sich hier http://www.mail-archive.com/hybrid-graphics-linux@lists.launchpad.net/msg00007.html Dave Airlie (Red Hat Entwickler) wie folgt dazu geäußert: „Optimus is a whole different story, I assume it’ll still have a _DSM method
    to turn on/off the GPU, but there is no output mux to switch, so there is no way without a major rearchitecture of the X.org and DRI stacks we can support optimus anytime soon.“

    Nutzen lässt sich ein Laptop mit einer Optimus Karte natürlich trotzdem. Manche Hersteller (z.B. Lenovo) haben im BIOS eine Funktion um auszuwählen, welche Karte aktiv sein soll, was allerdings bedeutet, dass man zum wechseln der GPU immer rebooten muss und unter Linux (und ich nehme mal an auch unter Windows ebenso) den richtigen Treiber wieder einrichten muss/darf. Doch selbst wenn man im BIOS die Intel GPU auswählt, verbraucht die NVidia-Karte weiterhin Strom, was ja gerade dank Optimus unter Win 7 nicht der Fall ist. Ich vermute auch mal, dass in den meisten Consumer-Laptops eine entsprechende BIOS-Funktion fehlen wird und selbst mit, hat man keinen Stromspareffekt unterwegs und zuhause/an der Steckdose gute GPU-Leistung unter Linux.

    Bei den „älteren“ Laptops mit 2 Grafikkarten gab es einen Hardware-Umschalter zum switchen der Grafik, was i.d.R. mit einem kurzen Bildflackern quittiert wurde vergleichbar wenn man an nen Laptop nen Beamer etc anschließt und mittels FN + Fx umschaltet. Dies liegt daran, dass bei Laptops mit 2 GraKas ohne Optimus beide GraKas per (mehr oder weniger) komplizierter Schaltung mit den Ausgängen (LVDS, VGA, DVI, usw.) verbunden waren, bei Optimus sind normalerweise alle Anschlüsse an die Intel-HD angeschlossen und die NVidia-Karte bekommt nur die Rechenaufgaben von der Intel-HD zugewiesen und schreibt das Ergebnis in den Framebuffer der Intel-HD, welche dann das Ergebnis ausgibt.

    Aber da meine Anforderungen an nen Laptop nur sind: surfen, programmieren, Office-Tätigkeiten, mal nen (HD-)Film schauen oder nen älteres Spiel (erschienen vor 3-4 Jahren, vgl mit Half-Life 1, Freelancer, Dungeon Siege II, etc) spielen, reicht für mich der Intel-HD 3000 aus den aktuellen Sandy-Bridge-CPUs vollkommen aus.
    So wirds eben demnächst nen T420 oder sofern die Testberichte besser sind, ein HP 8460p.

    Ist halt schade, dass sich NVidia so sträubt zumal sie sich in den letzten Jahren ordentlich verbessert haben, was Linux-Treiber angeht.. Aber naja, wenn sie keine Linux-User mit Bedürfnis nach nem ausgewogenen Laptop mehr als Kunden haben wollen, vllt. nutzt AMD/ATI ja die Gelegenheit. Denn beim aktuellen MacBook (Pro) mit Sandy-Bridge-CPU & ATI-Grafik funktioniert ein umschalten der Grafik ohne Flackern. Ich weiß allerdings nicht, ob da nur eine von beiden läuft und ob OS X automatisch die GraKas wechselt oder dies durch den User geschehen muss. Jedenfalls scheint es also unixoide Treiber von ATI für einen Mischbetrieb mit Intel-GPU zu geben.

  10. Hi.

    eine zentrale Anforderung wird die ruckelfreie Wiedergabe von FullHD-Video Material (1080p) sein. Wenn das der „GMA Kram“ hinbekommen würde

    Da würde ich beim ATOM nicht zu viel Hoffnung rein stecken. Was ist gegen die neue AMD E-350 Plattform einzuwenden? Hat 4xSATA3, sollte mit ner aktuellen vaapi alle gängigen Formate beschleunigen und gibts sogar mit USB3 und weiterem Schnikschnak.

    • An die Zacate Plattform hatte ich auch schon gedacht. Definitiv sehr interessant. Ich hab nur aus der Vergangenheit eine etwas sagen wir mal gemischtes Verhältnis zu den Linux-Grafik-Treibern von ATI/AMD. Wie weit die OpenSource-Treiber sind kann ich gar nicht mehr sagen, da ich lange keine AMD Grafikkarte mehr unter Linux betrieben habe. Sollte die Beschleunigung von Videomaterial über die vaapi gut funktionieren wäre das sicherlich eine gute Lösung. Wir werden den e-350 auf jeden Fall in unsere Tests mit einbeziehen. Danke für den Hinweis.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein