Noch gibt es ihn nicht zu kaufen und noch wurde er nicht offiziell vorgestellt, aber der Raspberry Pi 3 wird bald zu haben sein, daran lässt der gerade von der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC veröffentlichte Bericht zur Zulassung des RasPi3 keinen Zweifel mehr. Die FCC nennt IEEE 802.11bgn und Bluetooth 4.1 Low Energy als Neuerungen, erwähnt weitere Details wie CPU, GPU, RAM-Ausstattung und andere interessante Details allerdings nicht. So funkt der Raspberry Pi 3 dann also mit dem integrierten WLAN-Modul in Zukunft Daten mit bis zu 72,2 MBit/s durchs Netz, allerdings wird der aktuelle AC-Standard nicht im 5-GHz-Netz nicht mit an Bord. Über ein integriertes Bluetooth-Modul werden sich mit Sicherheit auch diverse Projekte freuen.
Ansonsten hat sich zumindest rein vom optischen nicht viel geändert, so sind etwa die Status-LEDs in eine andere Ecke gerutscht. Die wichtigste Frage wird allerdings sein: Hat der RasPi3 endlich eine bessere Anbindung des Ethernet- und der USB-Ports bekommen? Diese hängen auch beim RasPi2 noch an einem internen USB-Port, sodass sich Netzwerk und an die USB-Ports angeschlossene externe Datenträger die Bandbreite eines ein einzigen USB-Ports teilen müssen. Der RasPi bietet daher auch nur USB2.0-Schnittstellen und Ethernet mit 100MBit/s Übertragungsrate.
Für Gigabit-Ethernet und USB3.0-Anschlüsse müsste der Raspberry Pi 3 kräftig umgekrempelt werden. Danach sieht es allerdings meiner Meinung eher weniger aus. Das Layout der Platinen unterscheidet sich kaum. Allerdings ist die Auflösung der von der FCC veröffentlichten Bilder so gering, dass sich keine verlässliche Aussage treffen wird. Sollte sich dieses Nadelöhr beim RasPi3 allerdings nicht geändert haben, bleibt es als durch die FCC aufgedeckte Neuheit bei integriertem WLAN und Bluetooth.
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Ein wenig mehr Informationen liefert allerdings noch das Backcover der kommenden Ausgabe der MagPi. Das offizielle Raspberry-Pi-Magazin listet auf dem Titelbild als weitere Details neben den schon bekannten Details WLAN und Bluetooth noch eine Taktrate von 1,2 GHz sowie Unterstützung von ARM64 also einen 64-Bit-Prozessor. Damit nimmt der RasPi3 eine Hürde, die andere SBCs schon länger überwunden haben. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf den RasPi3, ich werde ihm mit Sicherheit den einen oder anderen Artikel widmen.
[UPDATE 27.2.2016: Auf Reddit hat ein Snapshot einer Anzeige von CPC (dem britischen Pendant zu Farnell veröffentlicht, der noch weitere Informationen bereithält. Demzufolge kommt auf dem Raspberry Pi 3 Model B ein Bradcom BCM2837 mit vier Kernen und 1,2GHz zum Einsatz, der Arbeitsspeicher bleibt bei 1 GByte. Für die die Neuigkeiten WLAN und Bluetooth ist ein BCM43143 verantwortlich. Ansonsten führt die Anzeige von 4 USB2.0-Ports auf, hier bleibt also definitiv alles beim alten. Allerdings auch beim Preis, der Raspberry Pi 3 soll 26,38 Pfund (also etwa 33,50 Euro) kosten.]
Genial, haben sich die Gerüchte also bestätigt! Gab ja mal eine schwedische Seite, die hatte auch zum Raspi3 eine News. Aber mal sehen. Gigabit-Ethernet! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! Bitte! 🙂
Das heißt dann aber, dass auf dem Raspi eine neue CPU vorhanden ist, oder?
Ja, es soll sich um ARMv8-CPUs handeln. Die vorherige Generation (also RasPi 2) lief nur mit 900MHz.
Hi Tom, die Anzeige von CPC erwähnt nur eine ARMv7. Ein Druckfehler?
Hallo Christoph. Die Gerüchte drehen sich um einen Cortex-A53, denn diese CPU basiert auf der 64-bittigen ARM-Architektur ARMv8.
Nun ist er veröffentlicht: Leider ohne Gbit Lan und nur 1 Gbyte Ram 🙁 Schade, habe mir mehr erhofft als nur 300mhz mehr CPU Leistung.
Wlan und Bluetooth ließen sich beim alten einfach „erweitern“. Mit Gbit Lan und 2 GB Ram wäre ich auch bereit 50€ auszugeben. Daraus könnte man eine schöne kleine Nas bauen.
Beste Grüße
Tom
Ja, der RasPi3 ist in meinen Augen eher ein RasPi2+. Wobei der Sprung auf eine 64-Bit-CPU durchaus relevant ist. So dient der RasPi3 wohl dazu Erfahrungen zu sammeln, bevor dann — hoffentlich — Gbit-LAN und USB3.0 mit dem Raspi4 kommen.
no comment ;-))